Ich bin nun auch durch, und ich sehe das ähnlich wie der Threadstarter.
Das Ende ist sehr unbefriedigend, weil es alles an Mühen und Entscheidungen negiert, die man getroffen hat.
Ein so unbefriedigendes Ende als Cliffhanger zu nutzen, um sich der Kauflust der Spieler zu versichern, ist vermutlich nach hinten losgegangen. Viele fühlen sich veräppelt, und würden wohl aus Trotz den Teil 3 nicht mehr kaufen. Ein minimaler Hoffnungsschimmer hätte schon genügt.
Ich hatte die ganze Zeit beim spielen überlegt nochmal als Magier zu beginnen, aber nach dem Ende ist diese Motivation komplett dahin.
Macht ja auch Sinn. Wäre das Ende befriedigender, könnte man diesen weiten Weg als Magier erneut versuchen, aber den Weg nochmal zu gehen, wenn am Ende die Belanglosigkeit wartet, das ergibt wenig Sinn.
Ich habe mich sogar dabei ertappt mich darüber zu ärgern, soviel Zeit investiert zu haben, denn wie einige hier schon gesagt haben, lässt das Spiel nach der Drachenturmeroberung enorm nach.
Aleroth ist ein Witz. Tore schliessen und dann wieder gehen. Keine grosse Stadt, keine Möglichkeit zu helfen usw.
Vielleicht ist das ein prophetischer Schimmer der Belanglosigkeit die am Ende wartet. Nach dem Motto: Nein wir haben euch die Möglichkeit nicht gegeben in Aleroth zu intervenieren, weils eh am Ende keinen Unterschied macht.
Eigendlich ist der Fjord und die 4 Festungen reines leerräumen und killen. Dungeons, Wyvern, Goblins usw. Eigendlich bestehen die letzten 50% des Spiels daraus, den Fjord systematisch zu entvölkern.
Ein Vorteil hat es ja: Muss Damian sich später nicht die Mühe machen

Alles in allem ein nettes Spiel, wertungstechnisch für mich noch in den mittleren 70ern. Leider machen die Bedienungsschwächen, sowie die dramaturgischen und logischen Mängel viel von dem guten Eindruck des Beginns kaputt.
Ein weiteres Spiel, das viel Potenzial hat und viel davon verschenkt.
Nun wartet man auf Risen und Dragon Age
