Sorry Leute, aber ich spiele nicht, um "gefordert" zu werden. Das ist zwar gelegentlich ganz nett, aber eigentlich spiele ich, um eine phantastische Geschichte, oder eine Sammlung kleinerer Geschichten, zu erleben. Vor allem aber spiele ich nicht, damit meine manuelle Geschicklichkeit in der Bedienung des Spiels gefordert wird. Das Spielen ist schließlich kein Sport. Wenn, dann will ich durch interessante Aufgaben gefordert werden, die sich nicht durch Haudraufundschluss lösen lassen.
Das heißt jetzt nicht, dass ich bei jeder kleinen Schwierigkeit im Kampf einknicke - den verflixten Raze habe ich schließlich auch noch geschafft, obwohl er komplett optional ist - aber solche Sachen sind eben für mich nicht der Sinn des Spiels, und wenn es zu oft in Arbeit ausartet, dann macht es irgendwann keinen Spaß mehr.
Ich komme mit 99% des Spiels gut zurecht, meinen Vorlieben zum Trotz. Aber das nur, weil ich jahrelange Spielerfahrung habe. Ich denke, dass es mehr Leute mit meinen Vorlieben gibt, die noch dazu viel weniger Erfahrung haben und deshalb mit dem normalen Schwierigkeitsgrad des Spiels nicht zurechtkommen, aber die schön gemachte Welt und die immerhin recht netten Geschichten auch gern erleben möchten. Deshalb halte ich Schwierigkeitsstufen für sehr wünschenswert.
Edit:
Es ist mir in Spielen oft passiert, dass ich bei meinem ersten Charakter die Schwierigkeit heruntergesetzt habe, um sie dann später mit einem anderen Charakter und mehr Bedienungskompetenz im Spiel wieder hoch zu setzen. "Mass Effect" habe ich einmal auf "Hardcore" durchgespielt, weil ich die Herausforderung spürte und den Erfolg einheimsen wollte, aber da mir "Veteran" mehr Spaß machte, habe ich für die weiteren Charaktere wieder heruntergeschaltet. Das nenne ich vorbildliches Schwierigkeitsmanagement: für jeden, was ihm gerade zu diesem Zeitpunkt am meisten Spaß macht.
Last edited by Ieldra; 18/08/09 03:35 PM.