In jedem vernünftigen Rollenspiel wird ein Held von Kindheit bis in den Tod oder zumindest irgendwo nach Bezwingen des grössten Übels und vor dem Alltagstod gespielt. Das einzige Spiel das mir einfällt, wo man als Kind startet ist Fable. Und Es ist zwar das normalste in einem RPG den Phösewicht zu besiegen und sich der heilen Welt zu erfreuen die man geschaffen hat, aber warum nicht mal anders? In Gothik geht das Königreich der Menschen in jedem Teil stück für stück unter und erst im 3. Teil hast du die möglichkeit das Ruder rumzureißen. So gesehen kommt der virtuelle Schulterklopfer ja erst noch.
In Divinity wird man von Anfang an durch die Stimme der Hexe animiert böses zu tun. Eigentlich wird man ja nur geleitet um Sie zu befreien, Man tötet die Räuber im Räuberlager, man killt den fliegenden Goblin vom Katapultstamm usw. du siehst eigentlich hast du die Wahl zwischen gut und böse. Zwar spielt das am Ende keine Rolle mehr, aber für diesen Handlungsstrang schon.
Das man die Items und Level brauchte um anfangs ansatzweise im Kampf zu bestehen war Grund genug das teils stumpfsinnige Gegrinde und Set-Sammeln zu unterstützen. Also mal ehrlich, welches Spiel braucht nicht dieses gegrinde? jedes Rollenspiel ist darauf ausgelegt das stärkere Gegner stärkere Items droppen, deinen Level erhöhen damit du noch stärkere Gegner besiegen kannst.
Dort wie gesagt habe ich aber irgendwie wo was verpasst, denn Talana zeigte mir wie schlecht es um die Drachen und die Welt wirklich steht, eigentlich zeigt Sie dir die Gefahr die von Damian ausgeht und um die sich niemand mehr Sorgen macht weil schon 50 Jahre her.
im Angesicht der Bedrohung entscheidet jeder wahre Spielerheld augenblicklich, dass man besser selbst zum Drachenritter würde, bevor man als Mensch wehrlos vor Damian steht. Das stimmt, aber eigentlich wars ja eher so dass du, aufgrund der kürzlichen Umwandlung in den DrachenTÖTER mental so sehr geschwächt warst, dass Sie Ihre Essenz auf die Übertragen kann.
Dann taucht zandalor auf und vereitelt das Damian schlimmeres mit mir macht. Ich bezweifle das Zandalor schlimmeres hätte verhindern können, Damian sieht dich während des ganzen Spiels anscheinend nicht als Gefahr sonst würde er sich doch selbst um dich kümmern, tut er aber nicht
Welche Kräfte der Damian wirklich hat, wurde im gesammten Spiel nichtmal ansatzweise angedeutet Das stimmt, aber lauf beiliegendem Büchlein schlummert in Ihm ein Määächtig Böser Dämon, also werden wir nicht ohne Quellenangabe ins Geschehen geschickt
der einzigste nachvollziehabre Hass-Motivator, er tötete seinen Vater(den selbsternannten Göttlichen, weil er zixzax naivität ausnutzte und ihm die Portalsteine ausm Kreuz leierte aka ausborgte), weil der vorher seine Geliebte getötet hat, Also eigentlich lebt der Göttliche der übrigens erst nach einem bizzaren Ritual in Divine Divinity zum Göttlichen wird indem er Göttliche Kräfte in sich aufnimmt. Damian wurde von seinem Ziehvater nur deshalb in die Gefängnisdimension verbannt weil er seinen Sohn nicht töten wollte ----> wegen seiner Liebe zu Ygerna zeigte er etwas Menschliches was die Hoffnung auf einen Gewaltlosen Ausgang nährt
verblendet von irgendwelchen wirren Weissagungen er wäre die Verkörperung des Bösen, in meinen Augen die negative Gesinnung durchaus nachvollziehbar, wenn man die Phrophezeiungen weg lassen würde in der Geschichte würde man sich fragen müssen wer der eigentlich bösere ist. Tatsächlich gibt es lauf beiliegendem Büchlein keine Prophezeihung sondern schlicht die Botschaft des Herrn der Lügen, seines Zeichens ein Dämon. Der Göttliche kämpft gegen eine Macht die die Menschen in Rivellon bedrohen indem Sie Dämonen rufen und Ihnen Dienen, wenn die nicht aufgehalten werden sollten, wer dann?O.o
Jetzt zu meiner Frage, wie schafft es dann Ygerna's Seele aus der Halle der Seelen zu entkommen ??? Indem du Ihr hilfst, davor klappts nicht
inder sie täglich gezwungenermassen das Video ihrer Hinrichtung wiedersehen durfte, wie krank ist das eigentlich?)Und wie schafft sie es in die Hülle von Talana, einer der letzten echten Drachenritter zu kommen? Ich nehme an über den Hass auf Menschen, nur wo ist die Seele von Talana wenn die Seele die uns führte die von Ygerna war? Ygerna muss wahrscheinlich dasselbe durchmachen wie jeder der eines Gewaltsamen Todes unter größter Verbitterung stirbt, immerhin musst du ja auch nochmal gegen alle die dir ans Leder wollten kämpfen. Sie war nie In Talanas Hülle und mit Hass (den du gerne benutzt) hat das nüscht zu tunt, sondern ist bei der Übertragung einfach mit rein geschlüpft, Begründung siehe oben. Talana ist auch in der Halle der Seelen weil dort alle Toten hinkommen
Wieso haben meine guten/schlechten Handlungen überhaupt keine Auswirkungen auf den Handlungsverlauf? Haben Sie, aber nicht auf den Ausgang. Entscheidest du dich den Brief der untreuen Ehefrau zu lesen, oder ihn dem Mann zu geben hast du Konsequenzen zu erwarten. So oder ähnlich läuft es eigentlich bei allen Quests
Jedes nromale RPG wäre an der Stelle mit der Halle der Seelen grade mal in der Hälfte des Storyverlaufs angekommen, am heissesten Punkt der Motviationskurve sozusagen, jetzt wartet die eigentliche Schlacht darauf gekämpft zu werden, die Rückeroberung von Rivellon stände ins Haus, der Göttliche rekapitlulliert euer bis jetzt Geschehnes und gibt euch den ein oder anderen Ratschlag mit auf den Weg je nachdem ob ihr eher der guten oder bösen Form der erledigung eurer Aufträge gebrauch gemacht habt. Leider hast du Recht, das Spiel ist an einigen Stellen zu kurz geraten. Da lässt sich nix drehen und wenden.
Die Geschichte über einen Bösewicht kann man auch anders inszenieren siehe Star Wars, dort war es auch der zum bösen gewordene Darth Vader, der seinen Sohn noch gerettet hat bevor ihn der Imperator töten konnte. Tatsächlich ist die Vader Story ein typisches Drama, ein Mann der mit seinem Schicksal kämpft, seine Frau verliert und auch fast seinen Sohn bis er seine Bestimmung (die Vernichtung des Bösen) erkennt und annimmt. Er kämpft 20 Jahre im Glauben das richtige zu tun und erst sein Sohn zeigt ihm das er auf der falschen Seite steht, Tragisch und traurig wenn man bedenkt er hätte alles im Keim ersticken können.
Nur Devinity ist wie ein sau schlechtes Buch in der Hälfte schon zu ende, das könnte ich verschmerzen wenn es wie eine wöchentliche Serie 1 mal die Woche kommt und in 1 Woche die auflösung, doch bei Div III wird es def mehr als 1 1/2 Jahre dauern. Das ist der 2. Frustpunkt. Ich finde die Geschichte gut erzählt und packend, es hätte sich vielleicht mehr als Buch geeignet denn als Spiel, aber dennoch ist die Geschichte faszinierend wenn auch unkonventionell. Der 2. Frustpunkt den du Ansprichst trifft mich und andere ebenfalls, Jetzt wollen alle Wissen wie es mit der Welt weitergeht, gibts im Teil 3 überhaupt noch eine Welt zu Retten? Wird es den Drachenturm noch geben (Meiner Meinung nach dezent überflüssig weil die Aufenthalte einfach zu kurz waren, bei längerer Spieldauer ein nettes Feature aber so bringts wenig)?