Es ist ja völlig egal, wo es ist. Es ist und bleibt ein Mangel an Kreativität des ganzen Genres. Und ich würde mir aus Budgetgründen dann lieber mal eine Serie mit weniger Episoden, aber anspruchsvollerem Background wünschen, als 100 Folgen einer politisch korrekten Gummimasken-Oper.

Nebenbei bemerkt, hat mir "E.T." damals recht imponiert. Zwar war auch hier der Alien wieder humanoid, aber es ging schon in die richtige Richtung. Spielberg hat da bewiesen, dass es geht. Hübsch anzusehen war der Bursche wirklich nicht und zu Beginn des Films eher Schreckgespenst als Knuddelfigur. Erst allmählich spielte sich der Charakter in die Herzen der Zuschauer.

Oder auch gut: "Enemy Mine". Leider auch hier wieder ein Gummimasken-Alien als der zunäschst mal böse Feind, aber durch entsprechende Beleuchtung der Charakterzüge wurde einem der Kerl schnell sympathischer als sein terranischer Gegenspieler. Auch hier hat man viel Wert auf eine möglichst fremdartige Darstellung gelegt, die dann Stück für Stück verständlicher wurde. Besonders gut auch der eigens für den Alien entwickelte Dialekt und Sprechrythmus (zumindest im O-Ton, die deutsche Fassung war da naturgemäß ziemlich dürftig).

Zwar waren auch hier die Figuren wieder zu sehr auf menschliche Wertvorstellungen geprägt, aber es waren gute Ansätze dafür, dass man durchaus auch das Fremdartige und zunächst furchterregende verständlich und sympathisch machen kann. Und somit hat es sogar im Bezug auf das "Rassenproblem" einen weit größeren und besseren positiven Effekt, als alle Star Treks zusammen.

Last edited by Ddraigfyre; 28/08/09 10:15 AM.