@Kaname
Richtig schlechte Menschen sind leider fähig zu lieben, UND Grausamkeiten jehnseits der Vorstellungskraft zu begehen.
Ich denke, man sollte die Wirklichkeit nicht mit der Fiktion vergleichen.
Im allgemeinen hast du natürlich recht. Aber wenn ein Autor den Bösewicht Liebe zugesteht, dann will er in der Regel erreichen, dass der Konsument in dieser fiktiven Figur mehr sieht als einen 08/015 Bösewicht, und so irgendeine Emotion für diese Figur aufbaut.
Das hatten wohl auch die Autoren von Divinity II im Sinne. Und Damians erster Auftritt, über den Wolken im Anfangsfilm, wirkt wirklich viel versprechend, wie er dort voller Bitterkeit das Amulett seiner Geliebten betrachtet. In diesen kurzen Moment wirkt er wie eine interessante Figur, über dessen Leid man mehr erfahren möchte.
Leider verkommt er gleich danach zum langweiligen Klischee-Bösewicht, der lediglich zum (plumpen) Bösen bestimmt und von Ygerna bestenfalls besessen ist.