"Curtains" habe ich leider auch nicht gesehen, Elgi.


Und Ragon: Ja, ein Walk-In-Cover ist nicht die Zweitbesetzung, sondern jemand, der quasi notfallmässig geholt wird, damit die Vorstellung(en) nicht angesagt werden muss. Nochmals:

Eine echte Zweitbesetzung ist bei den Proben und der Inszenierung von Anfang an dabei und hat dabei volles Mitspracherecht (sofern es der Regisseur zulässt). Zum Teil wird sogar für die Zweitbesetzung leicht angepasst inszeniert.

Ein "Understudy" ist ebenfalls von Anfang an dabei, hat sich aber der eigentlichen Besetzung angepasst und spielt nur, wenn derjenige von der eigentlichen Besetzung nicht kann (Krankheit, Terminkollisionen mit anderen Projekten oder einfach, weil er frei nehmen möchte).

Ein "Walk-In-Cover" kennt den Text und die Rolle, hat diese aber bei einem anderen Projekt gespielt/gesungen. Er wird geholt, wenn es entweder keinen Understudy gibt oder aber durch unglückliche Zufälle der Understudy ebenfalls ausgefallen ist.
Obwohl der Walk-In ja die Rolle kennt, kennt er die Inszenierung nicht und auch nicht die Leute. Eine Zusatzprobe und, wenn er Glück hat, eine Videoaufnahme des Stücks müssen meist ausreichen, um dann am Abend bei der Vorstellung ein möglichst guter Ersatz zu sein.


Wie gesagt, Walk-In-Cover zu sein ist verdammt nervenaufreibend. Bei Operetten kommt das leider häufiger vor, da die sich Operettenhäuser meist keine Understudys leisten können.