---------------------------------------------------------------
Streit um blanke Busen und Betrunkene
M�nchen (dpa) - Blanke Busen im Bierzelt und volltrunkene Wiesn-Besucher sollen f�r Profi-Fotografen tabu sein: Kurz vor dem Start des M�nchner Oktoberfestes an diesem Samstag ist ein Streit um Beschr�nkungen bei der Bildberichterstattung auf dem gr��ten Volksfestes der Welt entbrannt.
Der Bayerische Journalistenverband (BJV) kritisierte "Vorzensurbedingungen". Die Veranstalter wollten kein Abbild der Realit�t in den Medien finden und griffen massiv in die Bildberichterstattung ein. "Das Oktoberfest ist nicht nur heile Welt", erkl�rte der BJV-Vorsitzende Wolfgang St�ckel. Die Pressestelle des Hofbr�uhauses und Hofbr�uzeltes lasse sich bei der Akkreditierung per Unterschrift zusichern, dass weder Betrunkene noch nackte Busen abgelichtet w�rden. Meist w�rden Fotografen im Zelt von Sicherheitskr�ften oder von einem Mitarbeiter der Presseabteilung begleitet. Auch andere Zeltbetreiber versuchten zunehmend, in diese Richtung Einfluss zu nehmen. Der Horbr�u-Sprecher Stefan Hempl wies die Vorw�rfe zur�ck. Es gehe darum, volltrunkene Menschen zu sch�tzen, die ihre Pers�nlichkeitsrechte nicht mehr selbst wahrnehmen k�nnten. Sich �ffentlich zu entbl��en sei verboten. "Sie d�rfen sich auch nicht auf der Stra�e ausziehen - das ist sittenwidrig." Der Wirt habe das Hausrecht und m�sse auf die Einhaltung von Gesetzen und Verordnungen achten. "Das Hausrecht sieht auch vor, der Presse das Fotografieren aus Gr�nden des Pers�nlichkeitsschutzes, der Sittlichkeit oder des Jugendschutzes zu verbieten", sagte Hempl.
In dem seit l�ngerem verwendeten Akkreditierungsformular hei�t es, bei Foto- und Dreharbeiten im Hofbr�u-Festzelt seien die Pers�nlichkeitsrechte der G�ste zu wahren. "Aufnahmen von unter Alkohol stehenden Personen, einzeln oder in Gruppen, sind grunds�tzlich nicht gestattet." Und: "Aufnahmen von Personen in unangemessener oder unvollst�ndiger Kleidung sind verboten." BJV-Gesch�ftsf�hrerin Frauke Ancker sagte hingegen, es gehe darum, eine Berichterstattung �ber Ausw�chse des Oktoberfestes zu unterbinden. Das Recht auf uneingeschr�nkte Berichterstattung werde auf dem Altar des Kommerzes geopfert, warnte der BJV weiter.
---------------------------------------------------------------
"Aufnahmen von unter Alkohol stehenden Personen, einzeln oder in Gruppen, sind grunds�tzlich nicht gestattet."
Auf dem OKTOBERFEST ??!! Also kurz gesagt: Fotografieren KOMPLETT verboten.
Sehr anst�ndig von den Veranstaltern, so auf die Pers�nlichkeitsrechte der G�ste R�cksicht zu nehmen. Es macht zwar keinen wirklichen Unterschied, ob die Leute dort sich besoffen vor ein paar tausend Menschen zum Affen machen, oder vor einigen hunderttausend Menschen �ber die Zeitung, aber dennoch: Sehr anst�ndig.
Wenn da blo� nicht dieses l�stige Grundgesetz immer w�re ...