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Joined: Mar 2003
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Danke f�r die prompte Antwort, Big Al  , allerdings ist "deutsche Staatsangeh�rige" nat�rlich nicht wirklich vielsagend. Denn auch mit Migrationshintergrund kann man ja bekanntlich deutscher Staatsangeh�riger sein ... Dennoch: Die angewandte Formulierung finde ich vollkommen richtig (wobei sie wahrscheinlich direkt von der Polizei �bernommen wurde), denn sie bietet eine reine Information ohne irgendwelche Untert�ne in die eine oder andere Richtung. 
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Joined: Mar 2003
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Im Grunde genommen ist es mir ja reichlich egal, aus welchem Land die Vorfahren von Straft�tern oder die T�ter selbst kommen. Nur ist es mir bei diesem Fall zum ersten Mal so richtig aufgefallen, da� dar�ber nix gesagt wurde. Wie gesagt: Wenn die Medien endlich dazu �bergehen w�rden, allgemein darauf zu verzichten, w�rde ich es begr��en. Was anderes ist es, wenn bei "Deutschen" darauf verzichtet wird, bei "Ausl�ndern" wiederum nicht. (Anf�hrungsstriche, weil man das ja so einfach nicht mehr ausdr�cken kann.) Das nennt man dann tendenzi�se Berichterstattung.
Und wie ich jetzt auf AZ-Online lese, handelt es sich wohl(!) um einen gewissen Markus und einen gewissen Sebastian.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Der dritte ist laut KASTA wohl heute festgenommen worden.
Ich bin �brigens auch f�r eine Verringerung der Altersgrenze im Strafrecht . Die Brutalit�t, mit der heutzutage vorgegangen wird, erreicht zum Teil Dimensionen, die ich nur aus dem Erwachsenenstrafrecht her kenne.
Ich habe da den Verdacht, da� der Grad der Brutalit�t sozusagen altersm��ig nach unten gerutscht ist.
Fast so, als w�rden junge Leute immer fr�hreifer werden, oder irgendsowas in der Richtung.
Nat�rlich bin ich kein Soziologe.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Mar 2003
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Genau deshalb halte ich das ja auch f�r l�ngst �berf�llig. Was wir allein in den letzten Jahren an Grausamkeiten von Jugendlichen aus der Presse lesen mussten, die Mitsch�ler zu Tode foltern, lebendig verbrennen, Obdachlose, Behinderte, Rentner totschlagen, etc. - das sind einfach v�llig neue Dimensionen, die es fr�her tats�chlich nicht gegeben hat.
Nat�rlich muss man da auch bei den Ursachen ansetzen, dennoch kann man solche T�ter nicht mit ein paar Jahren Jugendhaft im Resozialisierungs-Wohnheim mit Bauernhof und Badesee davonkommen lassen, von denen sie dann ohnehin nur die H�lfte absitzen m�ssen und den Rest auf Bew�hrung erlassen bekommen.
Und da die T�ter immer j�nger und die Gewalttaten immer schwerer werden, muss auch das straff�hige Alter nach unten. Es kann doch nicht angehen, dass ein paar 11-j�hrige quasi ungestaft davonkommen, wenn sie einen 8-j�hrigen in den Rollstuhl pr�geln oder in dem Alter bereits mit Vergewaltigungen anfangen, etc.
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Joined: Mar 2003
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Wenn die Medien endlich dazu �bergehen w�rden, allgemein darauf zu verzichten, w�rde ich es begr��en. Dito. Oder es allgemein immer dazu sagen, hauptsache konsequent. In umgekehrter Weise nervt es mich schon seit ich denken kann (woertlich), dass in den Nachrichten Deutsche immer besonders hervorgehoben werden. "In dem Unglueck starben 5 Menschen, darunter auch 2 Deutsche". Das hoert sich fuer mich immer so an, als waeren die restlichen 3 Toten nicht so wichtig ...
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Joined: Mar 2003
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In dem Fall ist es aber nachvollziehbar, weil es ja auch als Information f�r die Zuschauer/Zuh�rer/Leser gedacht ist, die theoretisch selbst als Angeh�rige davon betroffen sein k�nnten. Wenn keine Deutschen beteiligt waren, mu� sich niemand Sorgen machen. Wenn aber welche beteiligt waren, kann man sich bei den Beh�rden (die ja in solchen F�llen regelm��ig Hotlines einrichten) melden und nachforschen. Insofern �berwiegt da IMHO der praktische Nutzen die gef�hlte politische Unkorrektheit. 
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Joined: Apr 2005
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Genau deshalb halte ich das ja auch f�r l�ngst �berf�llig. Was wir allein in den letzten Jahren an Grausamkeiten von Jugendlichen aus der Presse lesen mussten, die Mitsch�ler zu Tode foltern, lebendig verbrennen, Obdachlose, Behinderte, Rentner totschlagen, etc. - das sind einfach v�llig neue Dimensionen, die es fr�her tats�chlich nicht gegeben hat. Doch, so was hat es fr�her auch gegeben, es ist nur seltener publik geworden. Einerseits waren die Methoden und M�glichkeiten, Misshandlungen nachzuweisen, noch l�ngst nicht so fortgeschritten (daher wurde es eben akzeptiert, dass ein Kind "die Treppe runtergefallen" ist oder so) andererseits wollten viele Leute nicht, dass der Name des eigenen Dorfes oder der eigenen Stadt durch einen solchen Fall von Gewalt "beschmutzt" wird, deshalb wurde mehr unter den Teppich gekehrt. In umgekehrter Weise nervt es mich schon seit ich denken kann (woertlich), dass in den Nachrichten Deutsche immer besonders hervorgehoben werden. "In dem Unglueck starben 5 Menschen, darunter auch 2 Deutsche". Das hoert sich fuer mich immer so an, als waeren die restlichen 3 Toten nicht so wichtig ... Das fand ich fr�her auch seltsam, aber wie Ralf schon erw�hnt hat, soll es wohl zeigen, ob man sich Sorgen machen muss, wenn man Angeh�rige oder Bekannte in der betroffenen Region hat. Jedenfalls vermute ich, dass aus diesem Grund oft sogar das Bundesland erw�hnt wird, aus dem die Get�teten stammen. Genauso seltsam finde ich es allerdings, wenn bei Sportveranstaltungen nur Deutsche hochgejubelt werden oder wenn das Medieninteresse fast nur deutschen Teilnehmern gilt, selbst wenn die schlechte Leistungen abliefern. Gut, meine Begeisterung f�r Fernsehsport h�lt sich ohnehin in sehr engen Grenzen, aber f�r mich entspricht es eher dem Grundgedanken des Sports, denjenigen den Sieg zu g�nnen, die die beste Leistung zeigen, ganz egal woher sie kommen. Diskussionen dar�ber, welchen Platz Deutschland etwa in einem Medaillenspiegel erreichen wird oder erreicht hat, finde ich daher ziemlich �berfl�ssig.
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Joined: Mar 2003
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Ich frage mich langsam, wann endlich mal Einer die wirkliche Gr�nde der Jugendkriminalit�t erforscht. Meiner Ansicht nach liegt es an der immer realistischeren Schilderung von Gewalt im Fernsehen und in den Zeitungen. Dadurch sinkt die Hemmschwelle. Man muss nur was richtig Brutales tun und schon ist man im Fernsehen und in der Zeitung auf der Titelseite und wird ber�hmt! Ich finde die T�ter sollten nicht gezeigt und genannt werden, sondern nur die "Helden" (die anderen helfen) und die "Opfer" (wenn diese es verkraften). Wenn mehr dar�ber geschrieben wird, was f�r Leid die T�ter verursachen und wie sich "reale Helden" (nicht die von Cobra11 und co aus dem Fernsehen) verhalten, kommen vielleicht einige Jugendliche auf bessere Gedanken, um ber�hmt zu werden und aufzufallen. Mir hat die Idee mit dem Plakat in Sachsen gefallen: http://www.feuerwehr.sachsen.de/7611.htmEs hat der Freiwilligen Feuerwehr einiges an Zulauf von Jugendlichen gebracht. Viel zu leicht wird alles auf die Computerspiele geschoben... die Lust am brutalen Computerspiel ist eher ein Resultat des medialen Interesses von Fernsehen und Zeitungen nach immer mehr Gewalt. Eine andere Ursache ist die "mein Kind bekommt alles was es sich w�nscht" Erziehung. Wenn Kinder "Grenzenlos" aufwachsen und nicht lernen "Hier ist Schlu�!" oder "Jetzt musst Du mal warten!", dann kennen sie eben keine Grenzen und keine R�cksicht! Bei sehr jugendlichen brutalen Straft�tern (so bis 12) muss man auch die Eltern zur Verantwortung ziehen und bestrafen, nicht die Kinder.
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2003
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Ich frage mich langsam, wann endlich mal Einer die wirkliche Gr�nde der Jugendkriminalit�t erforscht.
Meiner Ansicht nach liegt es an der immer realistischeren Schilderung von Gewalt im Fernsehen und in den Zeitungen. Dadurch sinkt die Hemmschwelle. Man muss nur was richtig Brutales tun und schon ist man im Fernsehen und in der Zeitung auf der Titelseite und wird ber�hmt! Und genau deswegen hat sich die BL�D-Zeitung ja auch schon diverse R�gen vom Presserat eingehandelt. Erinnert sei nur an den Winnenden-Amoklauf, nach dem auf der BL�D-Titelseite der T�ter per Fotomontage in einer schon "heldenhaft" zu nennenden Pose gezeigt wurde. Blo� sind der BL�D R�gen nat�rlich schei�egal, weil sie keinerlei ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. DA sollte man auch mal etwas �ndern ... Bei sehr jugendlichen brutalen Straft�tern (so bis 12) muss man auch die Eltern zur Verantwortung ziehen und bestrafen, nicht die Kinder.
Dazu m��te man allerdings tats�chlich einen "Eltern-F�hrerschein" einf�hren, denn oftmals schlichtweg v�llig �berforderte Eltern - die ja teilweise sogar selbst von ihren Spr��lingen verpr�gelt werden - anstelle der Kinder zu bestrafen, w�re ziemlich sinnlos.
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Joined: Mar 2003
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Doch, so was hat es fr�her auch gegeben, es ist nur seltener publik geworden. Einerseits waren die Methoden und M�glichkeiten, Misshandlungen nachzuweisen, noch l�ngst nicht so fortgeschritten (daher wurde es eben akzeptiert, dass ein Kind "die Treppe runtergefallen" ist oder so) andererseits wollten viele Leute nicht, dass der Name des eigenen Dorfes oder der eigenen Stadt durch einen solchen Fall von Gewalt "beschmutzt" wird, deshalb wurde mehr unter den Teppich gekehrt.
Diese (entschuldige den Ausdruck, aber es ist so) v�llig schwachsinnige Argumentation ist 1:1 immer wieder von denjenigen zu h�ren und zu lesen, die genau die zunehmende Gewalt und die sinkenden Hemmschwellen unter den Teppich kehren wollen, weil sie die Verantwortung scheuen und sich der Problematik hilflos gegen�ber sehen. Nein, das hat es fr�her NICHT in diesem Ausma� gegeben. Fr�her sind die Sch�ler auch nicht bis an die Z�hne bewaffnet in die Schulen gekommen. Ich wei�, wie ich MEINE Jugend verbracht habe und ich wei�, was ich HEUTE von den Kindern aus dem Bekanntenkreis h�re. Und es ist ganz klar belegt, dass nicht nur die reine Zahl an Gewaltdelikten unter Jugendlichen deutlich gestiegen ist, sondern das auch die "Qualit�t" eine ganz andere ist als fr�her und das ebenso die T�ter immer j�nger werden. Das kann Dir schon jeder Grundschullehrer erz�hlen. Und die Leute, die dieses oben zitierte "Gab's ja immer schon"-Geschwafel in die Welt setzen, sorgen nur daf�r, dass durch Unt�tigkeit die Situation weiter verschlimmert wird. Herunterspielen und Sch�nreden hat noch nie irgendetwas gebracht.
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Joined: Apr 2005
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Deine Antwort geht irgendwie an meiner vorbei, denn ich habe nichts �ber die Quantit�t von Gewalt gesagt. Fakt ist, dass es auch fr�her exzessive Gewaltausbr�che unter Jugendlichen gegeben hat und dass auch fr�her schon Jugendliche Menschen umgebracht haben.
Dass die F�lle von Gewalt sich h�ufen, will ich gar nicht bestreiten. Dass sie h�ufiger in der Polizeistatistik auftauchen als fr�her, liegt allerdings auch daran, dass heutzutage F�lle angezeigt werden, die fr�her nicht angezeigt wurden, aus den verschiedensten Gr�nden. Das zu erw�hnen, hat nichts mit Herunterspielen oder Sch�nreden zu tun.
Wenn du schreibst, dass andere "sich der Problematik hilflos gegen�ber sehen", und die "Unt�tigkeit" beklagst, scheinst du ja �brigens zu glauben, dass du eine L�sung f�r dieses Problem h�ttest. Die w�rde mich interessieren. Oder ersch�pft sie sich schon in deinem Vorschlag, h�rtere Strafen zu verh�ngen und das Alter f�r die Strafm�ndigkeit zu senken?
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Joined: Mar 2003
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Ob mehr F�lle publik werden, weil mehr angezeigt wird oder die Medien mehr berichten, kann ich nicht beurteilen. Aber ich habe ganz klar den Eindruck, dass die Qualit�t der Gewalt (wobei ich den Ausdruck "Qualit�t" in diesem Zusammenhang ziemlich zynisch finde) eindeutig zugenommen hat. Wo fr�her jemand umgehauen und dann liegen gelassen wurde, wenn der T�ter das Geld hatte, werden heute Leute grundlos niedergeschlagen und weiter getreten und geschlagen, wenn sie schon l�ngst wehrlos am Boden liegen. 
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Joined: Mar 2003
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Deine Antwort geht irgendwie an meiner vorbei, denn ich habe nichts �ber die Quantit�t von Gewalt gesagt. Fakt ist, dass es auch fr�her exzessive Gewaltausbr�che unter Jugendlichen gegeben hat und dass auch fr�her schon Jugendliche Menschen umgebracht haben. Dann geht nicht meine Antwort an Deiner vorbei, sondern eher geht Dein Beitrag am gesamten Thema hier vorbei. Hier ging es nicht darum, dass es so was immer "mal" gegeben hat, sondern darum, dass es das SO fr�her nicht gegeben hat - in der Vielzahl, der Brutalit�t und der immer j�ngeren T�ter. Nur davon rede ich die ganze Zeit. Dass die F�lle von Gewalt sich h�ufen, will ich gar nicht bestreiten. Dass sie h�ufiger in der Polizeistatistik auftauchen als fr�her, liegt allerdings auch daran, dass heutzutage F�lle angezeigt werden, die fr�her nicht angezeigt wurden, aus den verschiedensten Gr�nden. Woher nimmst Du diese Behauptung? Wer sagt das? Wo steht das? Die reine Logik sagt MIR, dass es eher umgekehrt der Fall sein m�sste. Da die Gesellschaft immer mehr "verroht", die Gew�hnung an Gewalt auch und gerade durch die Medien immer gr��er geworden ist und diese auch immer brutaler dargestellt wird, sollte es eher weniger gemeldete F�lle geben - durch den "Gew�hnungseffekt". Weil es schon als normal empfunden wird, wenn sich irgendwo in der City ein paar Jugendliche kloppen. Wenn du schreibst, dass andere "sich der Problematik hilflos gegen�ber sehen", und die "Unt�tigkeit" beklagst, scheinst du ja �brigens zu glauben, dass du eine L�sung f�r dieses Problem h�ttest. Die w�rde mich interessieren. Oder ersch�pft sie sich schon in deinem Vorschlag, h�rtere Strafen zu verh�ngen und das Alter f�r die Strafm�ndigkeit zu senken? Und da haben wir (entschuldige nochmals den Ausdruck) dann das zweite schwachsinnige Argument, welches stets dem ersten folgt und da lautet: "Wenn Du kritisierst, dann halte gef�lligst die ultimative Probleml�sung bereit, ansonsten halt die Schnauze". Nein, ich habe leider auch keine goldene L�sung daf�r. Das ist aber auch �berhaupt nicht mein Job. Das ist der Job von Politik, Jugend�mtern, Elternaussch�ssen, Sozialhelfern, P�dagogen, etc. Daf�r bezahlen wir sie n�mlich. Und da gibt es eben leider genug Sch�nf�rberei und Problemverweigerung. Ich sehe dort dieselbe Denkweise wie beim Klimawandel: "Gab's ja immer schon mal, alles halb so wild" ... MEIN Job ist es, bei MEINEN Kindern (respektive Stiefkindern) daf�r zu sorgen, dass ihnen moralische und ethische Werte vermittelt werden, Dinge wie Respekt, Mitgef�hl, Zivilcourage, Hilfsbereitschaft und die Ablehnung von Gewalt. Und das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen.
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Joined: Apr 2005
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Schon m�glich, dass wir hier aneinander vorbeireden, aber ich finde es zul�ssig, bei einem komplexen Thema auch mal nur auf eine Facette hinzuweisen, die in bisherigen Beitr�gen vernachl�ssigt oder meiner Meinung nach falsch dargestellt wurde. Vielleicht verstehe ich dich auch nicht richtig oder du dr�ckst dich ein bisschen pauschal aus, aber Aussagen wie zum Beispiel "Fr�her sind die Sch�ler auch nicht bis an die Z�hne bewaffnet in die Schulen gekommen." erwecken bei mir den Eindruck, als wolltest du behaupten, dass das heute alle Sch�ler tun, und das tun sie nicht. Ich wei� aus meiner Schulzeit allerdings, dass Sch�ler eine Vielzahl von Messern in die Schule mitgebracht haben, die zum Teil inzwischen verboten sind (was nat�rlich nicht hei�t, dass es sie nicht mehr gibt). Aber so, wie du manche Aussagen formulierst, kann ich ihnen nicht zustimmen.
Dass fr�her viele, auch gravierende F�lle nicht angezeigt wurden, wei� ich aus meinem weiteren Bekanntenkreis. Und dass andererseits heutzutage einige Eltern wegen jeder Lappalie zur Polizei rennen, wei� ich von meinem Bruder und meiner Schw�gerin, die beide Lehrer sind. Das hat �brigens zur Folge, dass manche Lehrer kaum mehr eingreifen, wenn Kinder sich pr�geln, weil sie f�rchten, die Eltern k�nnten sie wegen K�rperverletzung anzeigen, wenn sie die Streith�hne trennen.
Von "halt die Schnauze" habe ich nichts geschrieben, ich habe einfach gefragt, ob du glaubst, eine L�sung zu kennen. Und es wundert mich, dass du andere daf�r kritisierst, wenn sie "sich der Problematik hilflos gegen�ber sehen", obwohl das bei dir dann ja anscheinend �hnlich ist.
Ich m�chte dir keineswegs den Mund verbieten, aber es ist generell sehr einfach, einen Missstand zu kritisieren, ohne selbst zu sagen, was man besser machen k�nnte. Und in Verbindung mit Aussagen, die in die Richtung von "Fr�her war alles besser" gehen, kommt das bei anderen schnell als blo�es Gejammere dar�ber an, wie schrecklich die Welt geworden ist. Nein, meiner Meinung nach war fr�her ganz bestimmt nicht alles besser. Ja, es gibt sicher eine ganze Reihe von Dingen, die sich zum Negativen ver�ndert haben, die zum Teil sehr ernste Gefahren darstellen, und ja, es ist richtig und notwendig, daran Kritik zu �ben.
Aber ich finde, du machst es dir zu einfach, wenn du sagst, dass andere daf�r zust�ndig sind, die daf�r bezahlt werden. Jeder kann sich f�r das engagieren, was ihm besonders wichtig ist. Wenn es an der Schule deiner Kinder oder Stiefkinder F�lle von Gewalt gibt, kannst du zusammen mit anderen Eltern und Lehrern Ma�nahmen diskutieren, die Abhilfe schaffen k�nnten. Ein intelligenter, kreativer Mensch kommt dabei vielleicht sogar auf neue L�sungen.
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Joined: Mar 2003
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Ddraiggy hat da wohl insofern recht, als ich gestern in den Nachrichten die Aussage eines Experten geh�rt habe, wonach die �berwiegende Mehrzahl von �bergriffen in �ffentlichen Nahverkehrsmitteln in der Tat niemals zur Anzeige gebracht wird. In anderen Bereichen hat allerdings auch Lurker recht, denn dort wird heutzutage wesentlich mehr angezeigt als fr�her. Beispielsweise bei der Thematik "sexuelle Bel�stigung". Wenn Mann vor 30 Jahren eine Frau, mit der man nicht bereits liiert war, einfach mal gek��t hat, galt das als romantisch. Heute hat man mit etwas Pech gleich eine Anzeige wegen sexueller Bel�stigung am Hals ... Andererseits konnte die Frau in diesem Beispiel vor 30 Jahren bei Mi�fallen auch schlicht mit einer Ohrfeige antworten und die Thematik war gekl�rt. Heute g�be es vermutlich die Gegenanzeige des Mannes wegen K�rperverletzung.  Auch bei Gewalt in der Familie wird heute sicherlich deutlich mehr angezeigt als vor einigen Jahrzehnten. Aber offensichtlich hat die Anzeigeneigung eben ganz einfach in manchen Bereichen zugenommen und ist daf�r in anderen zur�ckgegangen. Davon abgesehen, ich hatte ja nur darauf gewartet, da� auch diesmal wieder Filme und Spiele schuld sind: Doppeltes Spiel der CSU Passende Antwort: US-Studie: Gewalthaltige Spieler kein Ausl�ser von Gewalt Aber nat�rlich findet man letzteres nicht in den "normalen" News-Seiten ...
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veteran
Joined: Mar 2003
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... aber Aussagen wie zum Beispiel "Fr�her sind die Sch�ler auch nicht bis an die Z�hne bewaffnet in die Schulen gekommen." erwecken bei mir den Eindruck, als wolltest du behaupten, dass das heute alle Sch�ler tun, und das tun sie nicht. Mir r�tselhaft, wie dieser Eindruck entstehen kann. Wenn man einfach nur liest, was ich schreibe, kann das kaum passieren. Ich schreibe n�mlich NICHT, dass ALLE das tun, sondern ich schreibe (und das nun schon zum x-ten Mal) das sich solche F�lle H�UFEN, dass sie BRUTALER werden und dass die T�ter dabei immer J�NGER werden. Welchen Teil davon hast du nicht verstanden? Dass fr�her viele, auch gravierende F�lle nicht angezeigt wurden, wei� ich aus meinem weiteren Bekanntenkreis. Und dass andererseits heutzutage einige Eltern wegen jeder Lappalie zur Polizei rennen, wei� ich von meinem Bruder und meiner Schw�gerin, die beide Lehrer sind. Das hat �brigens zur Folge, dass manche Lehrer kaum mehr eingreifen, wenn Kinder sich pr�geln, weil sie f�rchten, die Eltern k�nnten sie wegen K�rperverletzung anzeigen, wenn sie die Streith�hne trennen. Mein Onkel und meine Tante waren auch Lehrer, mehr als 30 Jahre lang. Die haben, glaube ich, auch einen ganz guten Einblick davon, wie sich die Situation in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat. Und dass Lehrer kaum noch wagen dazwischenzugehen, liegt nicht an der Furcht vor den Eltern, sondern eher an der Furcht davor, dabei selber welche auf die Schnauze zu bekommen. Ich erinnere mich, was f�r ein Riesenbohei es war, als damals an meiner Schule ein Sch�ler eine Lehrerin geohrfeigt hat. DAS gab ein Drama. Krisensitzungen im Lehrerzimmer, Sonder-Elternversammlungen, Schulbeh�rde, etc. HEUTE interessiert so eine Lappalie doch keine Sau mehr, solange ein Lehrer dabei kein Messer zwischen die Rippen bekommen hat. Aber ich finde, du machst es dir zu einfach, wenn du sagst, dass andere daf�r zust�ndig sind, die daf�r bezahlt werden. So, findest Du. Ja - und das ist auch mein gutes Recht, verdammt noch mal! Ich werde von Leuten daf�r bezahlt, meinen Job vern�nftig zu machen, ohne dass diese Leute mir sagen m�ssen, WIE ich das zu tun habe. Also kann ich doch wohl auch von denen, die ICH mit meinen Steuern bezahle, erwarten, dass sie dasselbe tun, oder? Ansonsten k�nnen wir uns diese ganzen Politclowns und Beh�rden n�mlich auch schenken und alles selbst in die Hand nehmen - w�re eh das Beste. Wenn jemand die Atomkraft aufgrund der bekannten Risiken kritisiert, dann erwartest Du wohl auch, dass derjenige Dir ein Konzept vorlegt, wie er die Energieversorgung der gesamten Menschheit f�r die n�chsten 100 Jahre sichern will, oder was? Und wenn ich im Restaurant f�r ein Essen bezahle, dass dann total verzalzen ist, dann muss ich wohl auch erst in die K�che gehen und es selber kochen k�nnen, bevor ich mich beschweren darf, oder wie? Jeder kann sich f�r das engagieren, was ihm besonders wichtig ist. Ja, kann er. Wenn er genug Zeit und Mu�e daf�r hat und sich in keinem 16 Stunden-Job aufreiben muss, geht das. Ansonsten muss er sich auf die Leute verlassen, die er daf�r bezahlt, das zu tun. Kannst ja z.B. mal eine alleinerziehende Mutter mit Schichtarbeit im sozialen Dienst fragen, wieviel Zeit sie nebenbei noch aufbringen kann, alle sozialen Probleme dieses Landes zu l�sen, Du Schlaumeier.
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Joined: Mar 2003
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Ich erinnere mich, was f�r ein Riesenbohei es war, als damals an meiner Schule ein Sch�ler eine Lehrerin geohrfeigt hat. DAS gab ein Drama. Krisensitzungen im Lehrerzimmer, Sonder-Elternversammlungen, Schulbeh�rde, etc. HEUTE interessiert so eine Lappalie doch keine Sau mehr, solange ein Lehrer dabei kein Messer zwischen die Rippen bekommen hat.
Das d�rfte aber stark von der Schulart und auch der Region abh�ngen. Bei dem Kleinstadt-Gymnasium, das ich besucht habe, w�re sowas jedenfalls auch ein �u�erst schwerwiegender Vorfall gewesen. Bei einer Hauptschule in - um mal das Parade-Klischee zu nehmen - Berlin-Kreuzberg ist das sicher anders ...
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Joined: Apr 2005
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@Ddraigfyre: Du hast deine Aussagen inzwischen gen�gend pr�zisiert, aber du streust leider immer wieder mal pauschalisierende S�tze wie den zitierten ein, die so einfach nicht richtig sind. Gewalt unter Jugendlichen ist ein gesellschaftliches Problem, die Nutzung der Atomkraft bzw. die Zukunft der Energieversorgung geht ebenfalls die gesamte Gesellschaft etwas an. Insofern k�nnen und sollten sich hier alle, denen an diesen Themen liegt, selbst engagieren und an der Suche nach L�sungen beteiligen, soweit sie dazu in der Lage sind, w�hrend dein versalzenes Essen ein privates Problem zwischen dir und dem Wirt ist - es sei denn, versalzene Gerichte w�rden zu einem gesellschaftlichen Massenph�nomen. Dar�ber hinaus ist das "Problem" versalzenen Essens sehr simpel zu l�sen, w�hrend Gewalt unter Jugendlichen und die Zukunft der Energieversorgung komplexe Probleme sind, f�r die es h�chstwahrscheinlich keine einfachen L�sungen gibt. Du musst ja keinen detaillierten Plan ausarbeiten, wie die Energieversorgung in Zukunft sichergestellt werden kann, aber wenn du sagst, dass alle Atomkraftwerke abgeschaltet werden m�ssen, solltest du dir auch �berlegen, was das f�r Folgen hat und wie die unerw�nschten davon abgemildert oder verhindert werden k�nnten. Klar, auch daf�r gibt es Experten, und nat�rlich, eine einzelne Person kann nicht die L�sungen f�r alle Probleme der Welt erdenken. Aber das ist kein Grund, sich aufs Kritisieren zu beschr�nken und sich nicht selbst an der L�sung gesellschaftlicher Probleme zu beteiligen, soweit man das kann. [Sarkasmus] Ich habe selbstverst�ndlich volles Verst�ndnis daf�r, dass du bei einem 16-Stunden-Job, der Mitwirkung an der Kindererziehung und einem Nebenjob als Anime-Testgucker nur noch f�r ausgew�hlte, ganz besonders wichtige Dinge Zeit hast - also das Meckern in diesem Forum. Irgendeiner muss es ja machen  [/Sarkasmus] Ist nicht b�se gemeint 
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Joined: Mar 2003
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Dazu m��te man allerdings tats�chlich einen "Eltern-F�hrerschein" einf�hren, denn oftmals schlichtweg v�llig �berforderte Eltern - die ja teilweise sogar selbst von ihren Spr��lingen verpr�gelt werden - anstelle der Kinder zu bestrafen, w�re ziemlich sinnlos.
Gerade dann sollte man wohl die Eltern in Heime stecken und erst mal die erziehen! (getrennt oder mit ihren Kindern) Mein Tochter hat ein Umfrage unter Grundschullehrern gemacht und ca. 100 Zuschriften bekommen. Der Tenor der Antwort auf die Frage "haben sich die Verh�ltnisse in der Grundschule in den letzen 10-20 Jahren ver�ndert?" war: - es ist deutlich schwieriger geworden (in der Grundschule!!!) - Lehrer m�ssen jetzt viel mehr Erzieher sein als fr�her - immer mehr Kinder sind entweder gleichg�ltig gegen�ber allem (mehr die aus den �rmeren Verh�ltnissen "warum soll ich das den tun, das is doch langweilig...") oder Tyrannen (vor allem die aus besserem Elternhaus "wieso darf ich hier nicht tun was ich will, zuhause erf�llt mir Mutti auch jeden Wunsch...") Die Tyrannen unterdr�cken oder bestechen einige Mitsch�ler, die die Drecksarbeit f�r sie machen und terrorisieren die Gleichg�ltigen, die irgendwann frustriert ausrasten oder sich umbringen. Man hat die Kinderg�rten der DDR als "zwangseinrichtungen" verteufelt, aber inzwischen glaube ich, erst in der Grundschule mit staatlicher Erziehung anzufangen, ist bei den heutigen manchmal unf�higen Eltern zu sp�t. Allerdings ist es heute f�r Eltern auch schwer einen Weg zwischen "Bildungsempfehlungen aus Ratgeberb�chern" und Supernannysendungen im Fernsehen zu finden. Ausserdem glaube ich, manchmal sind Eltern einfach zu alt. Mit 35 und �lter das erste und einzige Kind!!! Wenn man schon all die Ratgeber zur Erziehung studiert hat und selbst viel zu weit weg von der eigenen Kindheit ist???? Die armen Kinder!! Wenn dann die Eltern unzufreiden sind und die Kinder unruhig, gibt es Ritalin zur Beruhigung der Zappelkinder oder Vitamine f�r Schulische Hochleistung... Ich wei� nicht wo das mal hinf�hren wird!  Gestern habe ich einen Artikel gelesen �ber eine Vater der mit seiner 8-j�hringen Tochter geo-cache's sucht! Das gibt mir wieder Hoffnung. Es gibt noch vern�nftige Eltern! Wenn ich meine Kinder so ansehe bin ich auch ganz optimistisch!
Alixdragon -==(UDIC)==- Der einzige Mensch, der Dir im Weg steht, bist Du.
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Joined: Mar 2003
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Ausserdem glaube ich, manchmal sind Eltern einfach zu alt. Mit 35 und �lter das erste und einzige Kind!!! Wenn man schon all die Ratgeber zur Erziehung studiert hat und selbst viel zu weit weg von der eigenen Kindheit ist???? Die armen Kinder!! Wenn dann die Eltern unzufreiden sind und die Kinder unruhig, gibt es Ritalin zur Beruhigung der Zappelkinder oder Vitamine f�r Schulische Hochleistung... Somit muss ich mir ja schon mal keine Gedanken mehr machen, ob ich mit meinen bald 36 Lenzen doch noch Nachwuchs generieren soll...  Obwohl ich trotz meines fortgeschrittenen Alters vermutlich noch genug Kind in mir sp�re... 
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