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Ja, aber ob Fälle wie der deinige in so großer Zahl vorhanden sind, dass sie den auf der anderen Seite dadurch auch entstehenden Schaden auch nur ansatzweise decken könnten, ist wiederum mehr als fragwürdig. Man könnte es aber aber mit gutem Willen als Schadensbegrenzung ansehen. Hach ja, hast du doch ein gutes Herz, Ddraig... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Ich halte eher die Statistiken der Industrie für fragwürdig, mit denen uns jedes Jahr klargemacht wird, wie schlimm die Folgen von Raubkopien sind. Es liegt in der Natur der Sache, daß man nicht sagen kann, ob jemand, der ein Produkt A raubkopiert, dieses anderenfalls gekauft hätte - und wenn ja, zu welchem Preis... ob neu... ob gebraucht... ob auf dem Flohmarkt... welche Version genau...

Dies kann meiner Meinung nach keine Statistik wirklich sinnvoll in Zahlen fassen. Und die Industrie macht den Fehler, dieses Problem viel zu ihren "Ungunsten" auszulegen. So würden z.B. die meisten, die Photoshop herunterladen, um damit die Familienbilder aufzufrischen, die Software nie im Leben kaufen - zumindest nicht die aktuelle Version. Stattdessen würden sie, wenn sie müßten, wohl auf GIMP z.B. zurückgreifen, oder irgendeine alte PS-Version von irgendeiner Zeitschrift. Dasselbe trifft auf Filme zu. Wenn ich jeden Film, den es gibt, herunterlade und auf DVD brenne, heißt das ja nicht, daß ich diese Filme auch gekauft hätte...

Nicht zu vergessen die Tatsache, daß das Geld, das die Film-/Software-/Musikindustrie zu verlieren meint, die Internetdienstleister, Festplattenhersteller, Rohlingsproduzenten usw. wiederum einnehmen - denn kein normaler Mensch braucht 16Mbit Download-Geschwindigkeit, wenn er nicht in großem Rahmen und oft etwas herunterlädt. (Bewußt vereinfacht ausgedrückt)


Kurz: Fragwürdig ist vieles bei dieser Thematik.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"