Den Zwölfen zum Gruße!

Dieser Faden wird heute sechs Jahre alt! Da kommt bereits erwähnte Meldung genau richtig:

Originally Posted by Titarius
Die Nordlandtrilogie gibt es jetzt (leider nur auf Englisch) bei Good Old Games: http://www.gog.com/en/gamecard/realms_of_arkania_1_2


Crystal hat sich bei Jochen Hamma, dem derzeitigen NLT-Rechteinhaber, erkundigt. Dieser hat bestätigt, dass es sich um eine legale Version handelt.

Endlich gibt's auch Neuigkeiten von meiner Gruppe zu vermelden: Nachdem die Ausrüstung soweit umverteilt war, blieben Streuner, Krieger und Waldelf im Sumpf zurück, während Thorwalerin, Zwerg und Magier weiter Richtung Lowangen zogen. Bereits auf dieser relativ kurzen Strecke machte sich bemerkbar, warum ich die Begegnung mit dem Männchen kurz vor dem Sumpf (alternativ: vor Lowangen) soweit wie möglich nach hinten verzögert habe und damit das Auftreten der Verfolger: Diese kamen den drei Helden mehrmals in die Quere, so dass ich immer neu geladen habe. Nicht dass diese Gruppe zu stark gewesen wäre, aber ich vermeide bei diesem Sternenschweif-Durchlauf Zufallsbegegnungen und mag solche lästigen Verzögerungen in Form von unnötigen Kämpfen nicht.

Die Orks hatten sich angesichts eines reisenden Magiers mit seinen beiden Assistenten (so ihre Einschätzung) sicher mehr Beute vorgestellt als eine leere Glasflasche (der Waldelf hatte vor der Trennung noch einen starken Zaubertrank zu sich genommen), zwei Decken und zwei Paar Stiefel, wobei letztere schon etwas bzw. stark auseinanderfielen. Stattdessen führte das Trio ein Sammelsurium von magischen Gegenständen bei sich, welches nach der Warnung durch den Schamanen Schweißperlen auf den Gesichtern der Schwarzpelze glänzen ließ! Ohne lange Verzögerung gelangten die Helden über das Nordtor in die Stadt.

Der Magier hatte "da ein ganz mieses Gefühl", verwendete plötzlich einen Penetrizzel, um die unbekannten Wege innerhalb der Stadt abschätzen zu können und drängte seine beiden Freunde schnell zwischen zwei Häusern hindurch weg vom Tor. Der Zwerg fand das etwas übertrieben, konnte er doch nach wie vor den Salamanderstein in seiner Tasche spüren.

Von einer weiteren Ahnung beflügelt, marschierten die Helden direkt zum Haus von Dragan Escht, der ihnen den ersten Auftrag gab. Die Requirierung des Vinsalters stellte die Recken nicht vor größere Schwierigkeiten. Wieder bei Dragan Escht angekommen, verwies er auf die Schwarze Jandora, um die Stadt zu verlassen. Diese erzählte bereitwillig von der Ordensburg der Grauen Stäbe und Meister Eolan, auch wenn es sie etwas wurmte, mit dem Preis auf 300 Dukaten heruntergehen zu müssen, nachdem man sie auf ihre Schulden bei Dragan Escht hingewiesen hatte. In der Ordensburg angekommen, fegten die Helden tatsächlich zunächst einmal den Hof und verdienten sich einen Silbertaler. Dann jedoch nahmen sie die Rettungsmission an. Hier sprang der Magier über seinen Schatten, denn anstatt in der Stadt zu verbleiben, überließ er dies dem Zwerg, der lieber den Salamanderstein geschützt wissen wollte, anstatt mit ihm alleine zu reisen. Die Thorwalerin sollte, da sie anfälliger gegen Magie ist, ebenfalls zurückbleiben. Nachdem das entscheidende Artefakt also nun besser behütet war als zuvor (und noch dazu größtenteils von Uneingeweihten!), eilte der Magier Richtung Sumpf.

Die Gefährten fingen schon an, zu verdursten, als er endlich eintraf und ihnen mit dem magischen Wasserschlauch Linderung brachte. Zu viert knackten sie dann zunächst die Truhe ("Ein Klacks!", wie der Streuner bemerkte) und fanden sich danach in einem Kampf mit einer einzelnen Sumpfrantze wieder. Erneut hatte der Magier einen guten Einfall und benutzte das Netz, um die offensichtlich friedliche Rantze lebendig zu fangen. Daraufhin eilten die Helden zum Haus im Süden, dessen Bewohner sich als die Hexe Sabrina entpuppte. Sie schickte die Helden zum misteriösen Turm im Norden, der sich endlich betreten ließ. Dessen Bewohner, ein wirrer Magier, wollte die vier mit einem Feuerelementar vernichten. Jedoch stellte dieser beiden Parteien eine Prüfung und die Helden bestanden, da sie milde Worte wählten.

Der zweite Besuch bei der Hexe fiel unangenehm aus: Plötzlich erinnerte sie sich daran, dass die Helden bereits vor geraumer Zeit den Sumpf von Kroppzeug gereinigt hatten, und griff zusammen mit ihrem Grimwolf an. Für vier Helden waren sie jedoch kein Gegner und gingen bald zu Boron. Danach lasen die Helden die inzwischen erbeuteten Dokumente und begaben sich gen Norden. Dort zogen sie das richtige Heidekraut heraus und konnten in einem Ritual die Sumpfrantze zurückverwandeln in den gesuchten Agdan von Dragenfeld. Dieser fiel sofort krank und halbtot um. Dem Magier, der inzwischen seine Kräuter wieder hatte, gelang es jedoch, den jungen Thorwaler zu heilen. Der Genesene bekam noch ein Paar leicht gebrauchte Stiefel und flugs konnte es weitergehen Richtung Lowangen.

Dort angekommen, war die Wiedersehensfreude natürlich groß! Trotz aller Freude verließen die sechs die Ordensburg mit Vorsicht und wandten sich schnell Richtung Altlowangen. Dragan Escht gab ihnen einen neuen Auftrag. Da es bereits dunkel war, war das Besorgen der Brosche für den Streuner reine Routine.

Nun gilt es noch einige Abenteuer in Lowangen zu erleben. Doch davon berichte ich ein anderes Mal.


Ärger im Svellttal? Auf der Suche nach dem Salamanderstein? Dann hilft der Sternenschweif-Reiseführer von Kunar!