Hallo Team,

ich war die ganze Zeit nur stiller Leser aber nun erachte ich es für richtig, mich mal anzumelden und meine persönliche Meinung zum Ende Kund zu tun. Ich habe das Spiel gestern mit Level 35 beendet, ich hab mich nicht mit Ruhm bekleckert aber das war mir in diesem Fall egal. Normalerweiße spiele ich sehr gründlich. Doch als ich den waren Kern hinter Divinity 2 erkannte, änderte ich schnell meine Meinung.

Ich mag alternative Enden. Ich spiel seit dem ich 8 oder 9 war Rollenspiele. Angefangen mit Secret of Mana (Action RPG). In meiner Rollenspielsammlung sind so gut wie alle Brecher der letzen 15 Jahren. Ich bin es satt... einen Helden in einer total überglücklichen Welt zu spielen, der sich bis ans Ende durchbashed und dann gewinnt und alle sind glücklich bis an ihr Lebensende. Ich möchte etwas neues.

Das Problem ist einfach, das es wenige Spieler gibt, die sich so intensiv mit Spielen beschäftigen wie ich. Viele wollen nach der Arbeit einfach nur noch abschalten, eine halbe oder eine Stunde spielen, den Kopf ausschalten und relaxen. Nachdem ich Spiele fresse wie Bücher, geht das bei mir leider nicht. Deswegen versuchen die Entwickler ein Spiel so zu entwickeln um die größt mögliche Breite an Publikum anzusprechen. Die Kunst liegt aber daran, diese dann zu motivieren auch das nächste Produkt zu kaufen. Mein Problem mit dem Ende, war nicht wie es ausging. Sondern der Weg dorthin....

Divinity 2 ist ein sehr simples RPG. Die Welt ist kein bisschen überzeugend und obwohl sie weitläufig aussieht, im Endeffekt sehr klein. Mein größtes Problem sind z.b. die Gegner die wie Zielscheiben in der Welt stehen und nur darauf warten dass man sich pflückt wie Äpfel. Gegner haben keinen anderen Sinn in diesem Spiel. Schaut euch z.b. das erste Gothic an. Da gab es Scavanger, welche einen Tagesablauf hatten. Am Tag wird sich bewegt und nach Nahrung geguckt und Nacht schläft man. Das ist sehr simpel aber glaubwürdig. Das alles hat Ego Draconis nicht. Ich schweife viel zu arg ab, ich weiß. Aber warum ich das erwähne ist einfach, in jedem halbwegs guten RPG wäre die Cutscene am Ende nur eine Einleitung in ein nächstes Kapitel geworden. Hier glaube ich einfach, dass jemand entschieden hat. Na ok, Spiel ist lang genug. Hier hört es auf. Die Welt ist nicht gut genug um soetwas ohne Reue dem Spieler vermitteln zu können. Ich war mit dem Ende einfach nicht zufrieden, weil es einfach das ganze RPG wiederspiegelt. Gute Ansätze aber es fehlt das gewisse etwas. Und nun hat man mit diesem Ende auch noch eine perfekte Möglichkeit geschaffen das Spiel irgendwann mal fortzusetzen. Pro: Mir gefällt die Idee, ein schlechtes Ende zu machen. Contra: Das Spiel macht selbst das nicht richtig.

Meine persönliche Meinung.
Danke fürs lesen oder skippen.. ich weiß es ist stinklangweilig was ich schreibe.

D/G
Rav3n