Wie ich ebenfalls gesagt habe, halten sich die Innovationen arg in Grenzen. Das, was verändert wurde, gefällt mir aber ziemlich gut.
So auch das neue Kampfsystem, das etwas mehr abverlangt als noch bei der Gothic Serie.
Das mit den anderen Lösungswegen bei Quests funktioniert bei mir allgemein sowieso nicht. Das hat ncihts mit Risen zu tun. Ich bin jemand, der meist versucht, eine Quest auf möglichst "liebe" Art zu erledigen, mit so wenig Kampf wie möglich.
Dabei ist es ganz selten, dass ich mich überwinden kann, eine andere Lösung zu versuchen. Meist versuche ich schon beim ersten Spiel, die mir optimalste Lösung zu finden.
Auch wenn ich Spiele mehrmals durchspiele, schaffe ich es kaum, von "meinem" Weg abzuweichen. Für mich ist also ein erneutes Durchspielen eher so, wie wenn man ein gutes Buch nochmals liest oder einen guten Film mal wieder schaut: Ändern tut sich eigentlich nichts aber Spass macht es trotzdem.
Auch in Sachen Fraktionen bin ich da ziemlich unflexibel. Bei Gothic 1 und 2 bringe ich es einfach nicht über's Herz, mich nicht den "Blauen" anzuschliessen. Bei Risen war für mich von Anfang an klar, dass ich nicht zum Inquisitor will.
Bis jetzt scheint es so, als ob ich mich einfach für das kleinere Übel entscheiden müsste.
Die Zusammengehörigkeit zwischen Risen und Gothic sehe ich wie bei Bioware.
"Knights of the Old Republic" und "Mass Effect" oder auch "Jade Empire": Alles tolle Spiele in separaten Welten aber im Grunde die exakt gleiche Spielmechanik - nur das Kampfsystem ist anders.
Ganz grob ausgedrückt natürlich.
Ist das schlecht? Himmel, nein! Im Gegenteil! Ich hoffe, auch Dragon Age wird dieser Formel treu bleiben. Es ist nunmal ein echtes Bioware-Spiel.
Das Gleiche gilt für PB und ihre Spiele. Risen ist fantastisch.
Das Skillsystem zum Beispiel finde ich sehr gut. Wie schon bei Gothic 1 gibt es nicht besonders viele Stufen für die einzelnen Skills aber, wie auch bei Gothic, merkt man zwischen den Stufen riesige Unterschiede - auch bei den Animationen der Figur.
Das mochte ich schon damals bei Gothic, wenn der Held erst ein Einhänderschwert ungeschickt mit beiden Händen hielt und so langsam erklärt bekam, was er denn falsch mache. Herrlich!
Was ebanfalls toll ist: Nun bin ich schon mehere Stunden in der Hafenstadt und "levle" langsam auf, indem ich Quests abschliesse - und praktsich keine Quests verlangt von mir, die Waffe zu ziehen.
Mittlerweile habe ich auch wieder einen Weg raus aus der Stadt gefunden. - Auch wenn mich etwas nervt, dass ich nicht mit Carlos sprach, bevor ich nicht so viel mit den Banditen zusammen gearbeitet habe. Da habe ich wohl ein paar Quests verloren.
Toll!