Eine der ersten Maßnahmen, auf die sich unsere neue Regierung geeinigt hat, ist ja die Erhöhung der Jugendstrafe für Mord von 10 auf 15 Jahre. Eine Maßnahme, die natürlich von Opposition, aber auch sonstigen pädagogisch interessierten Experten scharf kritisiert wird.

Was mich dabei aufregt, ist die Tatsache, daß diese Kritiker den Sinn und Zweck einer solchen Strafverschärfung meiner Meinung nach überhaupt nicht begreifen. Denn es geht dabei doch nicht in erster Linie um Abschreckung (dann wäre eine bloße Verschärfung in der Tat wenig effektiv), sondern darum, die Gesellschaft länger vor ÜBERFÜHRTEN MÖRDERN zu schützen! Aber irgendwie wird das scheinbar nie erwähnt. Wäre ich ein Populist wie Lafontaine oder Ramelow, könnte ich fragen: Interessiert die Damen und Herren denn mehr der Schutz von Mördern als der Schutz der Bevölkerung? Aber zum Glück (oder leider?) bin ich ja kein Populist ...