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Joined: Mar 2003
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Allerdings braucht man die ungew�hnlicherweise gleich in den ersten zehn Minuten. 
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Joined: Mar 2003
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Ist doch sehr geschickt von den Produzenten. Wer gleich am Anfang dicke Kl�sen bekommt, der sieht den Film danach nicht mehr richtig und muss noch mal reingehen.
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Joined: Mar 2003
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PANDORUM:In etwa 150 Jahren ist die Erde mit etwa 25 Milliarden Menschen v�llig �berbev�lkert, w�hrend die nat�rlichen Ressourcen sich rasant dem Ende zuneigen. Umso wichtiger, da� eine Sonde endlich einen erd�hnlichen, bewohnbaren Planeten entdeckt, der auf den Namen Tanis getauft wird und der Menschheit einen Neuanfang bieten k�nnte. Da die Reise der 60.000 Siedler in einem riesigen Raumschiff namens Elysium mal eben 123 Jahre dauert, werden alle bis auf alle zwei Jahre wechselnden drei Mann der Flugbesatzung in Hyperschlaf versetzt. Doch dann erwacht der Ingenieur Bower (Ben Foster aus "Todeszug nach Yuma" und "Six Feet Under") aus dem Hyperschlaf, wird aber NICHT von dem Trio, das er und zwei weitere turnusgem�� abl�sen sollten, empfangen. Das ist besonders unangenehm, da der Hyperschlaf stets einen vor�bergehenden Ged�chtnisverlust mit sich bringt. Und dummerweise scheint es auf der Elysium auch noch gr��ere Technik- und Energieversorgungsprobleme zu geben. Nachdem auch Bowers Vorgesetzter Lt. Payton (Dennis Quaid) aufgewacht ist, versuchen die beiden herauszufinden, was eigentlich los ist ... Das Hollywood-Deb�t des deutschen "Antik�rper"-Regisseurs Christian Alvart pr�sentiert sich als Mischung aus "Event Horizon", "The Descent", "Doomsday" und der "Alien"-Reihe. Das ist zwar nicht allzu originell, aber insofern eine nette Abwechslung, als der letzte klassische SF-Horror-Kinofilm wohl tats�chlich "Event Horizon" im Jahr 1997 war. Leider plagen "Pandorum" (bei dem �brigens "Event Horizon"-Regisseur Paul W.S. Anderson als Produzent fungiert) �hnliche Probleme. Das betrifft vor allem die Handlung. Die beginnt sehr hoffnungsvoll und hat auch eine nette Aufl�sung zu bieten, ger�t zwischendurch aber angesichts der vielen Action zu stark in den Hintergrund. Ehrlich gesagt dachte ich direkt nach dem Filmende auch, da� es jede Menge Plot Holes geben w�rde, aber bei genauerem Nachdenken ist mir dann doch zu den meisten Punkten eine zumindest einigerma�en befriedigende Antwort eingefallen (und zum Rest bietet das IMDB-Forum welche). Und es ist ja durchaus mal erfrischend, wenn ein Film dem Publikum nicht ALLES haarklein erkl�rt.  Dennoch w�re mehr Handlung definitiv sch�n gewesen. Dabei merkt man halt doch die Probleme, die sich ergeben, wenn - wie hier geschehen - zwei verschiedene Drehb�cher (darunter eines vom Regisseur selbst) zu einem Film vermengt werden sollen. Es fehlt die Homogenit�t. Eines macht "Pandorum" jedoch deutlich besser als "Event Horizon": Er verzichtet darauf, allzu sehr mit den von mir so verhassten, weil einfach billgen rein akustischen Schockeffekten zu nerven. Zwar kommen durchaus ein paar vor (vor allem zu Beginn), aber nie in einer solchen H�ufung, da� es seine Wirkung verlieren w�rde. Alvart setzt daf�r lieber auf klassischen Grusel mit in der Entfernung vorbeihuschenden, mehr zu erahnenden als zu sehenden Kreaturen. Das gef�llt mir, wird aber leider auch nicht konstant genug durchgehalten. Die Schauspieler sind insgesamt okay (darunter als weibliche Hauptdarstellerin die deutsche Newcomerin Antje Traue), werden aber nicht unbedingt zu H�chstleistungen getrieben. Die Spezialeffekte sind nicht spektakul�r, aber passend, w�hrend die Musik meist unauff�llig, manchmal aber auch st�rend ist. Fazit: Wer auf "Horror im Raumschiff"-Filme steht, der bekommt bei "Pandorum" trotz vieler Genreanleihen passable Unterhaltung geboten, die allerdings das Potential der Grundstory (die vermutlich auf Alvarts Drehbuch beruht) nur ansatzweise auslotet. 7 Punkte. Eigentlich hie� es, da� sowohl ein (sicherlich sehr interessantes) Prequel als auch ein (ebenfalls nicht uninteressantes) Sequel geplant seien, doch angesichts des kommerziellen Mi�erfolgs von "Pandorum" (nur etwa $10 Mio. in den USA, sehr wahrscheinlich deutlich unter 100.000 Zuschauer in Deutschland) darf man deren Verwirklichung stark bezweifeln. Wobei zumindest in den USA auch eine ziemlich d�mliche Programmierung daf�r mitverantwortlich ist - denn wenn man einen SF-Film mittleren Budgets am gleichen Wochenende startet wie einen wesentlich teureren SF-Film, der auch noch Bruce Willis in der Hauptrolle zu bieten hat, dann KANN das einfach nicht gutgehen ... 
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Joined: Mar 2003
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Der Film ist garantiert was f�r Elgi (vermutlich auch f�r Ragon und Pat - ach, was soll�s ... eigentlich f�r jeden mit ansatzweise Filmgeschmack  ): (500) Days of Summer:Tom Hansen (Joseph Gordon-Levitt, "Brick", "G.I. Joe") hat Architektur studiert, ist aber irgendwie in einen Job als Gru�karten-Texter gerutscht. Die Arbeit langweilt ihn zu Tode, bis eines Tages sein Chef eine neue Assistentin einstellt: die bezaubernde Summer Finn (Zooey Deschanel, "Per Anhalter durch die Galaxis"). F�r Tom ist es Liebe auf den ersten Blick und auch Summer scheint Gefallen an ihm zu finden - macht ihm aber schnell klar, da� sie nicht auf etwas Langfristiges aus sei. Somit erleben sie eine Beziehung mit H�hen und Tiefen ... Wenn man diese grobe Inhaltsbeschreibung so liest, klingt sie, seien wir ehrlich, furchtbar banal. Trotzdem ist "(500) Days of Summer", absoluter Publikumsliebling bei diversen Filmfestivals und bereits in den Top250 der IMDB plaziert, ein richtig toller Film! Woran mag das liegen? Nun, ein Grund ist sicherlich die Tatsache, da� dieser Film - der bereits vor dem Vorspann vom Erz�hler als "kein Liebesfilm" angek�ndigt wird, aber selbstverst�ndlich nicht anderes als ein wunderbarer Liebesfilm ist - sich von den allermeisten Hollywood-Kom�dien und auch den allseits beliebten britischen Romantic Comedys abhebt durch seine bemerkenswerte Authentizit�t und Ehrlichkeit. Nein, hier wei� man als Zuschauer nicht von vornherein, da� sie sich am Ende sowieso kriegen werden und auf dem Weg dorthin jede Menge lustige, aber komplett unglaubw�rdige Erlebnisse durchstehen m�ssen. Hier ahnt man, da� es einfach kein klassisches Hollywood-Happy-End geben kann. Vielleicht geht es gut aus, vielleicht geht es schlecht aus, vielleicht auch irgendwas dazwischen - aber spektakul�r, weltbewegend wird der Film mit Sicherheit nicht enden. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Auch "(500) Days of Summer" - der die Story �brigens nicht chronologisch erz�hlt, sondern hin und her springt - hat zahlreiche brillant-witzige Momente und geistreiche Dialoge zu bieten, ja sogar einige der besten Gags, �ber die ich in diesem Kinojahr lachen durfte. Aber sie sind entweder vollkommen realistisch - oder, im Wortsinne, phantastisch. Und damit meine ich eben nicht die angesprochenen typischen Hollywood-Situationen. Nein, hier sind diese im Wortsinn phantastischen Szenen dem �berbordenden Ideenreichtum des (Kino-)Regiedeb�tanten Marc Webb zuzuschreiben, der auf diverse wunderbar in die Handlung eingef�gte Spielereien setzt, von denen eine Musical-Einlage im "Eli Stone"-Stil noch die konventionellste ist (was sie aber nicht weniger grandios macht). Am liebsten w�rde ich an dieser Stelle auch von den anderen wunderbaren Regieeinf�llen schw�rmen, aber die sollte man wirklich selbst erlebt haben, ohne irgendwie gespoilert worden zu sein. Nur so viel: Als Filmfreak wird man noch ein bi�chen mehr Freude daran haben als "Normalzuschauer".  Nat�rlich kann ein Film dieser Art nur funktionieren, wenn die Hauptdarsteller erstens gut sind und zweitens gut zueinander passen. Gl�cklicherweise trifft hier beides zu. Da� ich seit "Brick" und "The Lookout" ein gro�er Fan von Joseph Gordon-Levitt bin und ihn sogar f�r einen sicheren zuk�nftigen OSCAR-Gewinner halte, habe ich ja schon mehrfach ge�u�ert. Auch hier zeigt er wieder eine tolle, facettenreiche Leistung. Und Zooey Deschanel, die mir in ihrer bisherigen Karriere nicht �berm��ig positiv aufgefallen ist (im Gegensatz zu ihrer �lteren Schwester Emily, die ich dank der Serie "Bones" sehr verehre  ), ist das perfekte Gegenst�ck zu Gordon-Levitt. Die Leinwandchemie pa�t einfach. Einziger Wermutstropfen: Meinen hei� ersehnten ersten 10er des Jahres kann ich erneut nicht geben. Hauptgrund daf�r ist schlicht und ergreifend, da� ich den stilistisch vergleichbaren "Lost in Translation" NOCH MEHR liebe! Gordon-Levitt und Deschanel sind toll - Bill Murray und Scarlett Johansson sind noch toller! Der Handlungsverlauf in "(500) Days of Summer" ist toll (vor allem, wenn man sich - wie ich - schon mal in einer �hnlichen Situation befunden hat, gerade was das Ende betrifft, das ich hier nat�rlich nicht spoilern werde  ) - in "Lost in Translation" aber noch toller! Die Musikauswahl in "(500) Days of Summer" ist sehr gut - in "Lost in Translation" ist sie perfekt! Lediglich in Sachen filmischer Einfallsreichtum hat Webbs Film die Nase vorne. Allerdings kann ich mir durchaus vorstellen, da� ich bei einer Zweitsichtung "(500) Days of Summer" noch toller finde als bei dieser Erstsichtung (zumal ich momentan angesichts der in zwei bis drei Wochen bevorstehenden Abgabe meiner Dissertation st�ndig irgendwie daran denken mu� und deshalb meine Konzentration auf andere Dinge nicht die allerbeste ist ...). Solange gibt es sehr sch�ne 9 Punkte, in Verbindung mit einer klaren Empfehlung f�r jeden Freund anspruchsvollen Kinos!  �brigens gibt es bei diesem Film f�r Serien-Fans einen echten Insider-Gag in der deutschen Synchronisation: In einer Szene taucht n�mlich ein Kerl auf, der optisch stark an einen jungen David Boreanaz ("Angel", "Bones") erinnert - und siehe da, er hat die deutsche Synchron-Stimme von Boreanaz verpa�t bekommen! 
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Joined: Mar 2003
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Der Film ist garantiert was f�r Elgi (vermutlich auch f�r Ragon und Pat - ach, was soll�s ... eigentlich f�r jeden mit ansatzweise Filmgeschmack  ): (500) Days of Summer:... Einziger Wermutstropfen: Meinen hei� ersehnten ersten 10er des Jahres kann ich erneut nicht geben. Hauptgrund daf�r ist schlicht und ergreifend, da� ich den stilistisch vergleichbaren "Lost in Translation" NOCH MEHR liebe! ... Mein lieber Herr Gesangsverein! Mir deucht wir laufen hier auf einen neuen Wertungsskandal ersten Ranges in der nach allen Seiten offenen "Ralf-Skala" zu! Ein (vorgeblich) besserer Film verhindert eine (ja nun nicht soooo un�bliche ) 10er-Wertung f�r einen gleicherma�en grandiosen, jedoch mit der (Un)Gnade der sp�teren Rezeption geschlagenen Film. ![[Linked Image]](http://www.larian.com/forums/images/icons/default/confused.gif) Das ist eine neue Dimension in den mysteri�sen Ma�stabsweiten unseres so beliebten Kinorezensenten. ![[Linked Image]](http://www.larian.com/forums/images/icons/default/wihihi.gif) Ragon, der 500 Tage Magier  P.S.: Ich dr�ck� Dir alle verf�gbare Daumen, Finger und Zehen f�r den Erfolg Deiner Dissertation! 
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Joined: Mar 2003
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Das liegt nur daran, Ragon, da� ich diese beiden Filme tats�chlich ("gef�hlsm��ig", sozusagen) so �hnlich finde, da� sich der leichte qualitative Unterschied dann eben doch auf die Wertung auswirken mu� - damit, da� ich einen fr�her gesehen habe, hat das nicht wirklich etwas zu tun. Denke ich zumindest.  P.S.: Thanks. Bin schon schwer genervt von dem Teil und jetzt auch noch im Zeitdruck, um nicht den n�chsten Termin f�r die abschlie�ende m�ndliche Pr�fung zu verpassen. *seufz*
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Joined: Apr 2005
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Disneys Eine Weihnachtsgeschichte (3D)Charles Dickens' Geschichte vom Misanthropen und Geizhals Ebenezer Scrooge, der sich in der Weihnachtsnacht durch Geistererscheinungen zum gro�z�gigen Menschenfreund wandelt, d�rfte den meisten vertraut sein, nicht zuletzt deswegen, weil sie schon oft verfilmt wurde. Das Buch habe ich nicht gelesen, aber offenbar h�lt sich Regisseur Robert Zemeckis in der neuesten Verfilmung recht eng an die Vorlage und l�sst sich sogar von den Illustrationen der Erstausgabe ( auf Wikipedia zu sehen) inspirieren. Ich bin mit recht niedrigen Erwartungen in den Film gegangen, weil der Name "Disney" in Zusammenhang mit "Weihnachten" eine �berdosis Kitsch bef�rchten lie� - obwohl der Film erst ab 12 Jahren freigegeben ist (und das mit Recht, denn f�r Sechsj�hrige ist er nicht geeignet). Mit einem �berma� an Kitsch wartet er zum Gl�ck nicht auf, aber begeistert war ich trotzdem nicht. Disneys Eine Weihnachtsgeschichte wurde komplett in der Performance-Capture-Technik hergestellt, wie schon "Der Polarexpress" und "Die Legende von Beowulf" vom gleichen Regisseur (die ich aber beide nicht gesehen habe). Dabei werden nicht nur Bewegungen, sondern auch die Mimik der Schauspieler auf computeranimierte Figuren �bertragen, �hnlich wie bei Gollum in "Der Herr der Ringe", hier aber eben bei allen Filmfiguren. Man erkennt Jim Carrey oder Gary Oldman noch, allerdings sind Gesichtsz�ge und K�rperbau deutlich ver�ndert worden und erinnern ein wenig an Karikaturen aus dem 19. Jahrhundert. Dieses Karikaturenhafte ist meiner Meinung nach nicht unpassend, erschwert es aber, mit den Figuren mitzuf�hlen. Sie wirken zum Teil einfach zu sehr wie blo�e Masken. Dazu kommt, dass ein paar Actionsequenzen eingebaut wurden, etwa wenn Scrooge den Geist der vergangenen Weihnacht, eine Kerzengestalt mit Flammenkopf, zu l�schen versucht und dann wie eine Silvesterrakete bis �ber die Wolken in den Himmel schie�t oder wenn der Geist der zuk�nftigen Weihnacht ihn von einer schwarzen Kutsche verfolgen l�sst, deren Pferde gl�hende Augen haben. Ob das auch so im Buch steht, wei� ich nicht, aber es lenkt meiner Meinung nach eher von der Geschichte ab, als sie aufzulockern. Die 3D-Effekte sind nicht �bertrieben eingesetzt - an manchen Stellen hat man zwar das Gef�hl, dass die Kameraeinstellung so gew�hlt wurde, damit in 3D etwas in den Kinosaal ragt, doch im Gro�en und Ganzen ist der zus�tzliche Tiefeneffekt eher interessant als st�rend. Disneys Eine Weihnachtsgeschichte ist eine technisch nicht perfekte, aber doch ziemlich gut gemachte Verfilmung, die leidlich unterh�lt, bei der allerdings der Funke nicht so recht �berspringt. Kann man sich anschauen, muss man aber nicht - 5 Punkte. Besser als der Hauptfilm haben mir an diesem Abend die 3D-Trailer zu "Avatar � Aufbruch nach Pandora" und zu Tim Burtons "Alice im Wunderland" gefallen.
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Joined: Mar 2003
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Sonst geht�s ja immer um Filmrezensionen. Hier mal was zu einem Film der gar nie gemacht wurde (und deshalb nur in Buchform). Aber nur weil�s um den unvergleichlichen Stanley Kubrick geht: Stanley Kubrick, neues Material - Utopie in 88 KistenRagon
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Joined: Mar 2003
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Disneys Eine Weihnachtsgeschichte wurde komplett in der Performance-Capture-Technik hergestellt, Wurde das Verfahren nicht auch f�r The Force unleashed (TFU) angewendet ?
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Mar 2003
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So, nachdem ich heute endlich meine Doktorabeit abgeschlossen habe (abgeben kann ich sie wahrscheinlich erst am Freitag, weil mir noch eine Zusage eines m�ndlichen Pr�fers fehlt, den ich am Donnerstag treffe), komme ich auch noch dazu, meinen letzten, bereits zwei oder drei Wochen zur�ckliegenden - und mit dem Thema meiner Arbeit lose verkn�pften - Kinobesuch mittels Rezension an dieser Stelle Revue passieren zu lassen. Mal kucken, an wie viel ich mich noch erinnere ... DER INFORMANT!:Mark Whitacre (Matt Damon) ist ein hochrangiger Manager bei einem amerikanischen Konzern. Irgendwann beschlie�t Whitacre, sich dem FBI als Informant zur Verf�gung zu stellen, da es weltweite illegale Preisabsprachen in der Branche gibt. Was einer der ermittelnden FBI-Beamten (gespielt von "Enterprise"-Captain Scott Bakula) treffend zusammenfa�t: "Wenn das stimmt, dann wird jeder Amerikaner bereits beim Fr�hst�ck Opfer eines Wirtschaftsverbrechens!" Whitacre geht in seiner Informanten-T�tigkeit mit einem beinahe kindlichen Enthusiasmus vor, der seine Mittelsm�nner beim FBI mitunter an den Rand der Verzweiflung bringt. Als sich jedoch herausstellt, da� Whitacre nicht so selbstlos und nobel handelt wie zun�chst angenommen, wird das mit dem "an den Rand" zur Makulatur ...  Wohl kein anderer Hollywood-Regisseur wechselt so munter zwischen Mainstream-Filmen ("Ocean�s"-Trilogie), Filmkunst ("Che", "The Good German") und Experimentellem ("Bubble", "The Girlfriend Experience") wie Steven Soderbergh. "Der Informant!" ist irgendwo zwischen Filmkunst und Mainstream angesiedelt: Eine bissige Farce, die sich zum Subgenre der sogenannten "Whistleblower"-Filme ("Insider", "Erin Brockovich", "Das China-Syndrom") rechnen l��t und es zugleich persifliert. Dabei liefert Matt Damon in der Hauptrolle eine klasse Leistung ab: der Film - der unglaublicherweise auf wahren Ereignissen basiert - lebt von seinen enthusiastischen, schusseligen und mitunter dumm-dreisten Taten. Damon werden sogar Au�enseiter-Chancen auf eine OSCAR-Nominierung als Bester Hauptdarsteller einger�umt. Der Anfang ist ein klein wenig z�h geraten, aber je l�nger der Film dauert und je mehr man als Zuschauer �ber diese unfa�bare Figur des Mark Whitacre erf�hrt, desto mehr Spa� hat man. Vor allem nat�rlich, wenn man die bissigen Genre-Anspielungen kennt und erkennt. Fazit: "Der Informant!" ist ein kleiner, aber nach etwas Anlaufzeit ziemlich feiner Film. 7,5 Punkte. 
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Joined: Mar 2003
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... der Film - der unglaublicherweise auf wahren Ereignissen basiert - lebt von seinen enthusiastischen, schusseligen und mitunter dumm-dreisten Taten. Tja, wie hei�t auch �blicherweise nicht umsonst: Die dollsten Geschichten schreibt immer das Leben selbst.  So, nachdem ich heute endlich meine Doktorabeit abgeschlossen habe (abgeben kann ich sie wahrscheinlich erst am Freitag, weil mir noch eine Zusage eines m�ndlichen Pr�fers fehlt, den ich am Donnerstag treffe), ... Herzlichen Gl�ckwunsch!  Da hat die liebe Qual nun endlich ihre Ruh�.  �hm, gibt�s auf sowas eigentlich Noten!?  Oder wie wird sonst der Erfolg da gemessen? ![[Linked Image]](http://www.larian.com/forums/images/icons/default/confused.gif) Ich wei� n�mlich gar nicht, was ich f�r den Ausgang dazu sonst noch w�nschen soll... ![[Linked Image]](http://www.larian.com/forums/images/icons/default/blush.gif) Ragon, Magister an den Hallen der Metamorphosen zu Kuslik 
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Joined: Mar 2003
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�hm, gibt�s auf sowas eigentlich Noten!?  Oder wie wird sonst der Erfolg da gemessen? ![[Linked Image]](http://www.larian.com/forums/images/icons/default/confused.gif) Eigentlich gibt es wie immer in der Uni Noten zwischen 1,0 und 4,0 (Bestehen vorausgesetzt  ), allerdings nur in 0,25er Schritten statt in 0,1er. Und dann gibt es nat�rlich noch einen Zusatz, der die Note in Worte fa�t: summa cum laude = Note 1 magna cum laude = Note 2 cum laude = Note 3 rite = Note 4 Interessanterweise ist die offizielle "�bersetzung" allerdings sogar etwas positiver: summa cum laude = eine ganz hervorragende Leistung magna cum laude = eine besonders anzuerkennende Leistung cum laude = eine gute Leistung rite = eine ausreichende Leistung Au�erdem flie�t auch noch eine abschlie�ende m�ndliche Pr�fung in dieses Ergebnis ein, die aber f�r gew�hnlich kaum von der Note f�r die Doktorarbeit abweichen soll.
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Joined: Apr 2003
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Gratuliere, Ralf, dass du es hinter dir hast und viel Gl�ck (falls du sowas �berhaupt brauchst  )! Ich glaube, ich habe dich schonmal gefragt aber was f�r eine Art Doktor ist der Dr. Ralf denn eigentlich?
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Joined: Sep 2005
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Das habe ich unseren baldigen Dr. rer. pol. Ralle auch schon mal gefragt. PS: Gratulation auch von mir. Hat die Arbeit auch einen Namen? Das muss ja ver�ffentlich werden, oder?
Last edited by Pergor; 24/11/09 03:29 PM.
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Joined: Mar 2003
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Ja, mu� es. Aber dazu mu� ich erst mal bestehen (deshalb solltet ihr auch erstmal vorsichtig mit den Gratulationen sein, f�r die ich nat�rlich trotzdem danke  )... Das Thema lautet schlicht "Die Darstellung von Unternehmen, Unternehmern und Managern im amerikanischen Spielfilm". Womit wir trotz dieses kurzen Exkurses letztlich ja doch wieder im richtigen Topic sind.  Und Pat: Wie Pergor sagte, Dr. rer. pol., also ein Doktor der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
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Joined: Mar 2003
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Gratuliere, Ralf, dass du es hinter dir hast und viel Gl�ck (falls du sowas �berhaupt brauchst  )! Ich glaube, ich habe dich schonmal gefragt aber was f�r eine Art Doktor ist der Dr. Ralf denn eigentlich? Du nennst ihn ja schon gleich selbst, Pat. Denn unser "Dr. Ralf" ist nat�rlich schon eine Marke, �hem, will meinen ein Doktor f�r sich.  Ragon 
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Joined: Apr 2003
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Tja, liebe Mitforumisten, ich war im Kino. Die Auswahl war ja gar nicht schlecht: 2012, eine (Vor?-)Premiere von Ninja Assassin oder auch Love Happens oder von mir aus auch All Inclusive. Aber was musste ich sehen? Ihr ahnt es schon: NEW MOON Gleich vorweg: Erstens, scheine ich nicht ganz dem Zielpublikum zu entsprechen, das wird also ein Verriss. Zweitens bin ich vielleicht der ganzen Vampir-Mythologie nicht ganz offen begenet, da ein Vampir f�r mich eben gewisse Richtlinien erf�llen sollte ... nein ... MUSS. Soll heissen: Ein Vampir zerf�llt in der Sonne zu Staub oder beginnt wenigstens unter Agonie zu brennen - ER BEGINNT NICHT ZU GLITZERN!!! Nun gut, ich habe den ersten Teil nicht gesehen und vielleicht wurde das ja toll eingef�hrt oder so. Fest steht, diesen Film alleine zu schauen, bringt absolut nichts. Schlimmer, die "Handlung" liesse sich in einem 20 Minuten Kurzfilm genau so gut erz�hlen. Plotdevices ploppen auf und werden wieder vergessen, Charakterentwicklung findet kaum statt, ausser dass einer der Jungs - ACHTUNG SPOILER! - zu einem Werwolf wird - wohlgemerkt, newmoonische Werw�lfe haben das Ganze Mondproblem nicht. Die k�nnen, wann immer sie wollen, einfach mal in einen Werwolf r�berwechseln, die - soviel sei angemerkt - im 14 Jahre alten Gabriel Knight 2 �berzeugender dargestellt waren. Das schlimmste aber ist meiner Meinung nach, dass es keinen sympathischen Charakter im Film gibt. Selbst der Werwolf schafft es, gegen Ende doch noch den ganzen Sympathiebonus aus dem Fenster zu werfen. Auch verstehe ich die �berliegende Metapher echt nicht. Welche Pr�misse verfolgt der Film? Kein Sex vor der Ehe? Soll es eine Art neuzeitliches Romeo und Julia sein (wird ja genug darauf hingewiesen)? Wenn ja, dann ist das aber gr�ndlich misslungen. Am Schluss bleibt nur folgendes Fazit: Weibliche Teenager und notgeile Frauen scheinen dem Film so einiges abgewinnen zu k�nnen. Ich verstehe nicht was aber jede einzelne von ihnen war �berzeugt, da einen guten Film gesehen zu haben. Gegen dieses Argument komme ich mit Objektivit�t nicht an.
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Joined: Mar 2003
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Auch verstehe ich die �berliegende Metapher echt nicht. Welche Pr�misse verfolgt der Film? Kein Sex vor der Ehe? Soll es eine Art neuzeitliches Romeo und Julia sein (wird ja genug darauf hingewiesen)? Wenn ja, dann ist das aber gr�ndlich misslungen.
Ich kenne mich mit dem Franchise auch nicht aus - schon die Promo-Bilder der "Vampire" im trashigen Emo-Look haben mich extrem abgeschreckt ... -, aber ich wei�, da� etliche Kritiker (wie der ARD-B�cherexperte Dennis Scheck) die Buchvorlagen in der Tat als ausgesprochen penetrante Werbung f�r eine erzkonservative Lebenseinstellung inklusive "kein Sex vor der Ehe"-Aufruf bezeichnen. Allerdings wage ich zu bezweifeln, da� allzu viele der zahllosen Millionen von Lesern die B�cher aus diesem Grund so toll finden. Ist wohl doch eher der "Romeo und Julia"-Aspekt. 
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addict
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addict
Joined: Mar 2009
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*h�stel* Aufkl�rungbedarf... Punkt 1: Die "Werw�lfe" sind gar keine Werw�lfe sonder Gestaltwandler. Punkt 2: Das mit dem kein Sex vor der Ehe liegt darin begr�ndet, dass Edward der Geruch von Bella wahnsinnig macht und er sie mit seiner enormen Kraft wom�glich dabei t�ten k�nne, was er einfach nicht will. Punkt 3: Der Film sollte man sich auf keinem Fall ansehen wenn man mit den Vorerwartungen des klassischen Vampirs vorbelastet ist. Ich f�r meinen Teil habe die B�cher gelesen und kann daher in erster Linie nur sagen, dass es eben mal etwas anderes ist. Wobei die B�cher nat�rlich um L�ngen besser sind als der Film. Punkt 4: Romeo und Julia Aspekt gibt es in dem Sinne nicht. Keine verfeindeten Familien, kein Merkurio und kein Tybalt. Nichtmal was das dem auch nur nahe k�me. Das einzige Problem in der Beziehung ist, das Edward Bella nicht zu einem Vamp machen will / ihr nicht weh tun will. F�r Fragen bez�glich der eigentlich Story hinter den Filmen stehe ich gerne zu Verf�gung 
Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.
Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten! ... Das klingt irgendwie falsch...
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addict
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addict
Joined: Mar 2003
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Ich hab unlaengst Let the Right One In gesehen, ein Vampirfilm der etwas anderen Art. Ist als Low-Budget Produktion nicht gerade Popcorn-Kino, aber trotzdem sehr eindrucksvoll. Ralf kann sicher mehr dazu sagen -- oder hat er schon? Hab in der Suche nichts dazu gefunden. Der Film kam etwa zur gleichen Zeit raus wie Twilight letztes Jahr, soll aber ein um einiges besserer Vampirfilm sein wenn man der IMdB-Wertung glauben schenken mag. Was die Twilight-Filme angeht ... ich kenne viele Leute, die die Buecher verschlungen haben, ich selbst war bisher allerdings auch eher abgeschreckt und hab mich dem ganzen Hype vorerst entzogen. Ging mir bei Harry Potter genauso: nie gelesen, irgendwann mal zumindest die Filme angeschaut und als ganz ok empfunden. Es heisst zwar "don't judge a book by its cover". Aber mal ehrlich, die von Harry Potter sind grottenschlecht. Moderne Kunst verbinde ich nicht mit Fantasie und Magie. Aber Twilight ... Ich kenne genau eine maennliche Person, die das Buch gelesen hatte. War erstaunt, dass es nicht ganz so schlimm war wie befuerchtet, eher im Gegenteil. Aber ob mir das ausreicht? Ich weiss nicht ... 
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