Der Medienrummel um das für und wider der Impfung ist sicher übertriebene Panikmache. Die Impfung selbst sehe ich - genau wie die alljährliche "normale" - dagegen keineswegs als unnötig an.
Dass ein Virus vom Tode seines Wirtes nicht profitiert und daher die Gefahr einer wirklich tödlichen Abart nur gering sei kann hier kaum als Argument gelten - schliesslich gilt das praktisch für jede Art von Viren, und trotzdem gibt es zahlreiche Virenerkrankungen, die unbehandelt mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Tode führen. Liegt vermutlich daran, dass einem Virus an auisreichend Verstand mangelt, um soweit in die Zukunft zu blicken, was aus ihm wohl nach dem Tod des Wirtes wird...

Ich selbst bin noch nicht endgültig entschlossen. Die normale Grippeimpfung hole ich mir alljährlich, und habe es bisher noch nicht bereut. (Allgemein scheint das Immunsystem deutlich gestärkt und wird auch mit anderen typischen Wintererregern besser fertig - was eine deutliche Verringerung der "verschnupften" Tage als Folge hat.) Als praktisch täglicher Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs ist aber die Gefahr einer Ansteckung doch extrem hoch. Selbst eine "milde" Grippe ist nicht ohne und wirft einen für einige Tage aus der Bahn. Und ob der Stamm wirklich einen Mangel an Mutationsfähigkeiten besitzt? Da sind die Meinungen der Experten offenbar sehr unterschiedlich, und ein Anrecht auf die Wahrheit hat davon keiner. Warum also diesem unkalkulierbaren Risiko nicht durch eine Impfung gleich im Vorhinein die Grundlage entziehen? Das Risiko der Impfung ist ganz sicher vorhanden (*jede* Impfung birgt ein Risiko!), aber mMn wird gerade das durch die Medien, die sich am wohlsten fühlen, wenn irgendetwas den Anschein von Skandal oder Unheil in sich trägt, besonders hochgespielt.