Interessanter Ansatz, Alrik. Und die Theorie ist gar nicht abwegig. Wobei ich mal sagen möchte, dass Amerika wenn dann eine Söldnerkultur hat. Die haben fast immer nur Kriege geführt wenn deren Wirtschaft irgendwie bedroht wurde.
Und den durchschnittlichen Amerikaner kannste sowieso nur als Wegfahrsperre benützen wink

Ich möchte hier ein Gegenbeispiel anführen: Japan. Was exportiert Japan spieletechnisch? Bekannt sind vor allem Nintendo und Sqaure Enix. Also spiele wie Super Mario, Final Fantasy und Sonic. Interessant bei den meisten japanischen Spielen ist die Rolle, welche den Nebencharakteren zukommt. Man merkt hier deutlich den Einfluss aus der japanischen Feudalzeit. Aber ist eigentlich nicht so wichtig.
Wer allerdings Japan etwas besser kennt, wird sicher sagen, die Menschen dort haben eine ganz andere Lebenseinstellung. Unter anderem streben sie nicht so nach eigenen Selbstfindung sondern arbeiten mehr für das ganze.

Wichtig bei Amerika anzumerken ist auch, dass sie seit dem Bürgerkrieg keinen Kampf auf eigenem Grund und Boden mehr hatten. Die USA ist die einzige Kultur der Welt, die den Sprung von der Barabarei zur Dekadenz ohne den Umweg über die Kultur vollzogen haben.
Um es anderes auszudrücken: Amerika hat eigentlich keine Kultur. Jeder braucht wurde irgendwo anders geklaut. Wenn wir es ganz böse ausdrücken wollen: Amerika hat alles aufgenommen, was wir in Europa nicht mehr haben wollten.

Ich mag jetzt nur für mich sprechen, aber in Spielen werden Helden niemals wirklich heroisch stilisiert. Zumindest für mich nicht. Ich sehe einen Soldaten, der im Krieg für irgendwelche fetten Wirtschaftsbosse kämpft nicht als Helden an. Ein freier Mann, der in den Krieg zieht um Haus, Hof und Familie zu verteidigen, dass ist ein Held. Er nimmt das Leid des Krieges auf sich um es anderen zu ersparen.

"Verkriegerisierung" gibt es in dem Zusammenhang eher weniger. Es kommt nur wirklich wenig von dem zu uns, was in Amerika wirklich abgeht. Und da nur die guten Sachen. Man hört nie davon, dass sich dort drüben jeder selbst versichern muss oder es hunderte Kriegsveteranen gibt, die in der Armee nicht mehr erwünscht sind und nur noch einfache Landstreicher sind.
Das was bei uns ankommt ist meist einfach: Wohlstand.

Davon abgesehen... wann hat Amerika einen Krieg mal wirklich gewonnen? Erst Bomben sie alles weg und dann hauen sie ab, anstatt eine vernünftige Hilfe bei Wiederaufbau zu leisten.
Amerika erinnert mich immer mehr an die Sage von Atlantis und das ganze wird vermutlich irgendwann dasselbe Ende nehmen.

Der Einfluss von den USA ist aktuelle noch sehr groß. Hollywood und Konsorten, aber er nimmt auch langsam ab.

Nunja.. man merkt vielleicht dass ich von den USA nicht gerade viel halte. Aber sagen wir mal wie es ist: in amerikanischen Spielen ist IMMER Amerika der gute. Onkel Sam will nur das besten für die Welt.

Wie gesagt finde ich deine Theorie gut, Alrik. Wobei man vielleicht ein paar Dinge auch noch aus einem anderem Blickwinkel betrachten sollte. Insbesondere die stilisierung des GI's zum Helden ist äußerst kritisch zu betrachten.


Rollenspiel hört nicht beim technisch möglichen auf, es hört auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der bösen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...