Originally Posted by elgi
Und da� die Leute jetzt sagen "Depression ist eine Krankheit... es wird Zeit, da� wir das langsam anerkennen, und daher ist es l�blich, wenn bekannte Depressive sich �ffentlich dazu �u�ern", finde ich es auch unn�tig - aus einem einfachen Grund: Wenn jemand an Depressionen leidet und deswegen zum Arzt geht, dann wird ihm normalerweise sowieso klar gemacht, da� es sich dabei um eine ernste Krankheit handelt. D.h. es ist ja kein Geheimnis. Es gibt nat�rlich auch jene, die das nicht wahrhaben m�chten... die w�rden aber nicht zum Arzt gehen, selbst wenn sich Beckenbauer h�chstpers�nlich als Depressiver outen w�rde.


Elgi, meiner Meinung geht es nicht darum, ob jemand f�r sich selber erkennt, dass er krank ist, sonder darum, wie die Gesellschaft mit solchen Menschen umgeht. Es ist heute salonf�hig ein Alkoholiker zu sein, hast du aber eine Depression oder �hnliches, wirst du von vielen wie ein Auss�tziger behandelt. Es ist nicht gerade Gesundheitsf�rdernt derartiges zu erleben. Und genau das ist es, was Betroffene dazu treibt ein Schattenleben zu f�hren, alleine da zu stehen, bis sie letztlich keinen anderen Weg mehr f�r sich sehen. Denn ohne Unterst�tzung von Au�en ist es verdammt schwer aus dieser Krankheit raus zu kommen.

Herr Enke war seit Jahren in Behandlung, aber das n�tzte nichts. Es waren ganz bestimmte und nicht wirklich unbegr�ndete Bef�rchtungen, die ihn derart verzweifeln lie�en. Die Furcht vor der Reaktion unserer Gesellschaft!

Nimand sollte mir solch einer Angst leben m�ssen, oder gar an ihr sterben, wenn Aufkl�rung dort Abhilfe schaffen kann.

Last edited by Namara; 13/11/09 06:10 PM.