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Joined: Mar 2003
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Avatar 3D
Ich hab grad zu wenig Blut im Alkohol, daher fasse ich mich kurz:
10 von 10 Punkten.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Ich hab grad zu wenig Blut im Alkohol, daher fasse ich mich kurz
Also folgt die Langfassung am 1. Januar, oder wie?
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Ich hab grad zu wenig Blut im Alkohol, daher fasse ich mich kurz
Also folgt die Langfassung am 1. Januar, oder wie? Nein. Dann ist die Blutkonzentration noch tiefer...
Last edited by fenwulf; 23/12/09 04:20 PM.
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Ups, "Blut im Alkohol" - ich hatte das irgendwie andersrum gelesen ...
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FC Bayern Siege, Avatar, Schumi-Comeback... das ist halt alles zu viel auf einmal. Das gibt´s dann eben am Ende `eingelegten Elgi´, gut durchgeweicht. Ragon, kurz vor dem Reifen... äh, Jahreswechsel
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Ja, ist schlimm zur Zeit. Aber viel kann ich zu Avatar auch nicht schreiben... Kritikpunkte wäre die Story, aber die Inszenierung macht das für mich mehr als wett. Dann hat mich noch das Ende gestört: Die Tatsache, daß Jakes Menschenkörper gerettet wird und dann quasi freiwillig und feierlich in die Alienform überführt wird, finde ich unpassend. Rein von der einfachen Story habe ich erwartet, daß der Körpertausch gemacht wird, um Jake zu retten... also quasi das, was bei Grace nicht geklappt hat. Klar, das wäre zwar noch pathetischer, aber wie gesagt, das hätte ich passender gefunden. Abgesehen davon funktioniert der Film ganz einfach... Action, Emotionen, Humor, Exotik... alles bestens. Das Beeindruckendste war das Gefühl, das der Film beim Zuschauer erweckt - nämlich das der überwältigenden Größe, Tiefe und Weite. Also das, was man gemeinhin als "fantastische Naturaufnahmen" bezeichnet bei anderen Filmen. Nur bei Avatar 3D ist das Ganze erst mal natürlich dreidimensionaler und ganz allgemein absolut beeindruckend. Das pulverisiert in meinen Augen die kleineren Detailschwächen wie teilweise zu künstliches Aussehen oder die kleineren Ruckler bei schnellen Schwenks z.B.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Zu Avatar kann ich mich Ralf und Elgi weitgehend anschließen: Die Handlung ist äußerst dünn und vorhersehbar, die Charaktere sind schablonenhaft, überraschende Wendungen sucht man vergebens und die "Gesellschaftskritik" erfolgt wegen der platten Unterteilung in Gut und Böse mit dem Holzhammer. Aber in 3D auf einer großen Leinwand ist der Film sehr bildgewaltig, und wenn man nicht mehr erwartet als eine Art modernes Märchen, macht es viel Spaß, sich auf die Reise durch diese fantastische Welt mitnehmen zu lassen und dabei immer wieder prächtige Details zu entdecken. 9 Punkte.
Viele Schwächen des Films fallen nicht wirklich ins Gewicht. Am störendsten fand ich das Lied zum Abspann ("I See You" von Leona Lewis) - ich verstehe nicht, wie man sich einen positiven Gesamteindruck durch so einen völlig unpassenden Abschluss noch verderben kann.
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Joined: Mar 2003
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Von mir gibt's "nur" 8/10 fuer Avatar. Sehr schoen anzusehen zwar; ich hatte glatt Lust bekommen, mal wieder Albion zu spielen -- die Aehnlichkeiten waren nicht zu uebersehen bzw. zu ueberhoeren. Aber wenn man die Optik und sonstige technische Vorzuege ausser Acht laesst, ist der Film leider wirklich nicht sooo besonders. Die Musik haette besser sein koennen, ich empfand sie als eher zweckmaessig, aber nicht mitreissend; zur Story und den Charakteren wurde ja schon einiges gesagt.
Trotz allem wuerde mich schon interessieren, wie eine richtige Geschichte in Pandora aussehen koennte, Stoff in Form von Flora und Fauna scheint die Welt ja genug zu bieten.
Der Film war uebrigens mein erster richtiger 3D-Film der neueren Generation, gesehen im grossen Kinosaal mit optimalen Sitzplaetzen. War sehr schoen. Dass schnelle Schnitte ob der 3D-Technik langsameren und laengeren Kamerafahrten weichen mussten fand ich auch recht angenehm. Bin gespannt, wie sich das ganze erzaehltechnisch weiterentwickeln wird, wenn die Effekthascherei nach und nach endlich komplett ad acta gelegt wird.
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Joined: Apr 2003
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Ich werde wohl den Versuch starten und morgen tatsächlich Avatar auch mal schauen. Mal sehen, wie weit ich komme. Ich vertrage eben meist das 3D nicht. Eine Frage habe ich aber noch: Die Story stammt nicht von Cameron oder? Ich kann mich nämlich daran erinnern, dass ich vor fünfzehn Jahren oder so (das Buch war schon damals älter, glaube ich) mal ein Science Fiction Buch gelesen habe, das genau diese Handlung hatte. Wenn ich mich erinnere war es aber da der Mond Titan, die Aliens waren aber auch Blau und lebten in Riesenbäumen und waren Naturverbunden - die hatten aber, glaube ich, zusätzlich zu Händen vier Beine ähnlich Centauren. Der Hauptcharakter war auch ein Rollstuhl-Kriegsveteran, der eines der Wesen telepathisch "übernehmen" konnte und dann immer mehr mit ihm verschmolzen ist, bis sein menschlicher Körper am Ende starb und er als Alien auf Titan zurückblieb. Oder so ähnlich... ist schon eine Weile her.
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Joined: Mar 2003
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Der Film bietet viel Zeit zur Eingewoehnung an die neue Dimension. Und selbst wenn du doch Kopfschmerzen bekommen solltest, kannst du glaube ich einfach die Brille absetzen und dir den Rest halt in 2D anschauen, d.h. du musst nicht gleich das Kino verlassen. Zur Story wird immer wieder zitiert, dass Cameron sich von so ziemlich jeder Sci-Fi Geschichte inspirieren liess, die er als Kind gelesen hatte, insbesondere die Aehnlichkeit zu Pocahontas (dessen Geschichte ja auch schon als "Der mit dem Wolf Tanzt" verfilmt wurde) waren durchaus beabsichtigt.
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Joined: Mar 2003
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Der Film bietet viel Zeit zur Eingewoehnung an die neue Dimension. Und selbst wenn du doch Kopfschmerzen bekommen solltest, kannst du glaube ich einfach die Brille absetzen und dir den Rest halt in 2D anschauen, d.h. du musst nicht gleich das Kino verlassen. Nein, das geht leider nicht, weil man dann alles verwaschen sehen würde. WAS allerdings funktioniert: Halt dir ein Auge zu! Dann hast du den normalen 2D-Film. Könnte über 160 Minuten hinweg aber ETWAS anstrengend werden. Trainiert aber immerhin die Armmuskeln, vor allem wenn man schön brav abwechselt. Natürlich KÖNNTE man auch einfach ein Auge zumachen, aber das wäre ja langweilig ...
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Joined: Mar 2003
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Ich weiss ja nicht, ob es der Sinn eines Kinobesuchs ist, dass man seine Augen verschliesst...
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Joined: Mar 2003
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Naja, wer weiß, was die in Liechtenstein so alles treiben ...
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Joined: Apr 2005
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Eine Frage habe ich aber noch: Die Story stammt nicht von Cameron oder? Ich kann mich nämlich daran erinnern, dass ich vor fünfzehn Jahren oder so (das Buch war schon damals älter, glaube ich) mal ein Science Fiction Buch gelesen habe, das genau diese Handlung hatte. Wenn ich mich erinnere war es aber da der Mond Titan, die Aliens waren aber auch Blau und lebten in Riesenbäumen und waren Naturverbunden - die hatten aber, glaube ich, zusätzlich zu Händen vier Beine ähnlich Centauren.
Der Hauptcharakter war auch ein Rollstuhl-Kriegsveteran, der eines der Wesen telepathisch "übernehmen" konnte und dann immer mehr mit ihm verschmolzen ist, bis sein menschlicher Körper am Ende starb und er als Alien auf Titan zurückblieb. Oder so ähnlich... ist schon eine Weile her. Doch, die Story stammt von Cameron und war lange im Netz verbreitet, wurde dann aber wieder von allen Webseiten entfernt - es kann also sein, dass du diese frühe Version gelesen hast. Aus der englischen Wikipedia: In 1994, director James Cameron wrote a 114-page scriptment for Avatar. [...] Cameron's early scriptment for Avatar had circulated on the Internet for years. When the project was re-announced, copies were subsequently removed from websites.
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Joined: Apr 2003
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Naja, ehrlich gesagt muss ich extra nach Österreich, um den Film in 3D zu sehen, da wir kein 3D-fähiges Kino haben. Was die Story angeht. Nach wildem gegoogle habe ich das Buch gefunden: "Call me Joe" von Poul Anderson. Das Buch ist sogar von 1957. Leider hat Amazon keine Zusammenfassung. Drum hier der Wikipedia-Link: http://en.wikipedia.org/wiki/Call_me_joeDa steht sogar ganz unten: "The premise of a paralyzed man whose mind is remotely controlling an alien body also appears in James Cameron's 2009 movie Avatar."
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SOUL KITCHENFatih Akin gehört nicht umsonst mittlerweile zu den besten und gefragtesten Regisseuren aus Deutschland. Sein Erstlingswerk "Kurz und Schmerzlos" halte ich persönlich für einen der besten "Multikultifilme" aus Deutschland. "Gegen die Wand" übertrifft den Vorgänger in der emotionalen Wucht und auch der öffentlichen Wirkung noch einmal deutlich. Mit "Auf der anderen Seite" sammelt er noch weitere deutsche und europäische Preise. Und nun schließlich "Soul Kitchen", mit dem Fatih Akin den Spezialpreis der Jury von Venedig erhalten hat. Dabei handelt es sich um seine erste wirkliche "Komödie", auch wenn auch die anderen Filme durchaus komische Elemente beinhalten und auch "Soul Kitchen" nicht nur lustig daherkommt. Es geht um den Griechen Zinos - famos gespielt von Adam Bousdoukos -, der der Betreiber des eher als Schnellimbißbude durchgehenden Restaurants "Soul Kitchen" fungiert. Das Essen ist zwar auf Pommes-Schnitzel-aus-Friteuse-Niveau, aber die rege Kundschaft scheint kein Problem damit zu haben. Die Probleme fangen erst an, als Zinos' Freundin - die großbürgerliche Nadine - als Journalistin nach Shanghai zu gehen beschließt. Gleichzeitig bekommt auch Zinos' Bruder Ilias - ebenfalls famos gespielt von Moritz Bleibtreu - Freigang aus dem Gefängnis. Diesen will er noch weiter ausdehnen, wofür er zumindest pro forma einen Job braucht... was liegt da näher, als im Restaurant des eigenen Bruders anzuheuern? Als ob Shanghai-Streß und der Bruder nicht genug an den Nerven zehren würden, erleidet Zinos auch noch einen Bandscheibenvorfall, sodaß er nicht mehr wirklich in der Küche arbeiten kann. Inwiefern der Edelkoch Shayn - wieder famos: Birol Ünel - da eine Hilfe ist, den Zinos einstellt, der aber die Speisekarte des Ladens von Grund auf umkrempelt, wird sich noch herausstellen. Weiters kommen noch Probleme mit dem Finanzamt, dem Gesundheitsamt und Immobilienhaien hinzu. Wie und ob sich das alles irgendwann auflöst und wie Zinos das ganze Chaos übersteht, kann man in dem 100-minütigen Film miterleben. Und der Begriff "Komödie" beschreibt den Film wirklich nicht 100%ig, denn neben den durchaus vorhandenen lustigen Szenen glänzt der Film auch und vor allem dadurch, daß er auch andere Empfindungen weckt, allen voran eine Art nostalgisch-warmherziges Gefühl, das man bei solchen Filmen, in denen fast schon bohème-artige Eindrücke vorherrschen, gerne mal hat. So kann ich mich z.B. sehr gut mit Zinos identifizieren, auch wenn ich leider den Schritt zum eigenen Laden letztendlich nicht gewagt habe. Aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl unter widrigen Umständen oder einfach die Party-Laune oder gar der Laissez-faire-Aspekt werden überzeugend vermittelt. Das liegt zum einen am gut aufgelegten Cast, aus dem lediglich Wotan Wilke Möhring etwas negativ herausragt, weil er seinen Part deutlich zu aggressiv-nervig spielt. Die Hauptdarsteller - Adam Bousdoukos und Moritz Bleibtreu sowie die wichtigen Nebendarsteller wie etwa Birol Ünel, Anna Bederke (als Angestellte im Soul Kitchen) oder Pheline Roggan (Nadine) überzeugen auf voller Linie. Besonders von Bousdoukos war ich recht angetan, denn ich hatte ihn aus früheren Filmen und auch aus Interviews eher als Overacter im Sinn. Aber hier legt er eine nahezu perfekte Leistung hin, bei der alles paßt. Die Story ist natürlich relativ einfach gehalten und teilweise vorhersehbar, aber die Dialoge sind witzig, authentisch und versprühen einen herben Charme, der den Film aus der Masse an deutschen Komödien herausragen läßt. Handwerklich ist sowieso kaum etwas auszusetzen, Kamera, Schnitt, Musik (vor allem der tolle Soundtrack) sind auf höchsten Niveau. Ich vergebe 9 Punkte, wobei ich zugeben muß, daß es dabei wohl einen Punkt für dieses nostalgische Gefühl gibt, das ich auch z.B. bei "Kurz und Schmerzlos" und auch "Gegen die Wand" hatte... Fatih Akin versteht es wie kaum ein anderer deutscher Regisseur, mich wehmütig, aber dennoch zufrieden an alten Zeiten zu erinnern. Dafür gebührt ihm mein tief empfundener Dank.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Dabei handelt es sich um seine erste wirkliche "Komödie"
Lustigerweise habe ich das schon mehrfach gelesen - dabei scheinen die Leute irgendwie alle "Im Juli" mit Christiane Paul und Moritz Bleibtreu zu vergessen! Vielleicht, weil das ein so untypischer Akin-Film war?
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Joined: Mar 2003
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Eigentlich wollte ich mir heute noch "2012" anschauen - aber nachdem es hier mehr oder weniger den ganzen Tag lang geschüttet hat, muß das halt bis nächstes Jahr warten. Dafür wird es jetzt Zeit für den traditionellen Kino-Jahresrückblick. Leider ist er wie bereits im letzten Jahr aufgrund meiner leichten Ablenkung durch ein Vorhaben namens "Dissertation" nicht so repräsentativ wie ihr das von früher von mir gewohnt seid. Sprich: Ich habe etliche vermutlich gute Filme verpaßt, die ich eigentlich gerne sehen wollte (allen voran "Watchmen"). Für die Erstellung diverser Listen reicht die Anzahl meiner Kinobesuche aber dennoch. Also, wie jedes Jahr gilt: Es zählen jene Filme, die ich im Kalenderjahr 2009 gesehen habe und wie immer ist die Reihenfolge der Filme rein subjektiv. Regeländerung: Da ich nicht ganz so viele Filme gesehen habe, integriere ich erstmals auch Filme in die Listen, die ich beim Fantasy Filmfest oder dem Film-Marathon gesehen habe und die KEINEN regulären Kinostart in Deutschland hatten (zumindest nicht 2009, manche davon starten 2010). Die Top15: 1. Zeiten des Aufruhrs Sam Mendes´ bitteres Ehedrama trifft sicherlich nicht jedermanns Geschmack, ist aber ein beeindruckendes, aufwühlendes und vor allem von den Hauptdarstellern Kate Winslet und Leo DiCaprio sensationell gut gespieltes Meisterwerk! 2. (500) Days of Summer Die Nicht-Romantic-Comedy mit Joseph Gordon-Levitt und Zooey Deschanel besticht mit Witz, Charme und ungezügelter Kreativität, gepaart mit einem guten Schuß Realitätssinn! 3. Avatar James Cameron hat wieder einmal die Kinowelt revolutioniert: Diesmal, indem er erstmals das ganze Potential der 3D-Technologie offenbart - da läßt sich auch die vorhersehbare Story verschmerzen! 4. Inglourious Basterds Quentin Tarantinos hemmungslose wie aberwitzige Geschichtsverfälschung macht einfach einen Heidenspaß und hat dem Österreicher Christoph Waltz zurecht zu einer späten Hollywood-Karriere verholfen! 5. Slumdog Millionär Danny Boyles großer OSCAR-Abräumer erzählt ein modernes Märchen in Indien auf ebenso warmherzige wie amüsante Art und Weise. 6. Tödliches Kommando Kathryn Bigelows schonungslos authentischer Blick auf den Irak-Krieg aus der Perspektive eines Bombenräumteams der US-Army fesselt und schockiert bis zur letzten Sekunde - auch wenn es keine Story im herkömmlichen Sinn gibt und die Charaktere relativ blaß bleiben. 7. Loft Der belgische Thriller um vier befreundete Männer mittleren Alters und einen mysteriösen Mord war DAS Highlight des diesjährigen Fantasy Filmfests - ein sehr klassischer Film, aber auch ein sehr guter. 8. Star Trek Der Neuanfang ist geglückt: Mit einer tollen Besetzung und spektakulärer Action wurde das Star Trek-Universum zurück zum Erfolg geführt - beim nächsten Film darf es dann ruhig noch etwas mehr Handlung geben. 9. Glaubensfrage Die spannende Theaterverfilmung kommt unspektakulär rüber, begeistert aber Liebhaber anspruchsvoller Kinokost mit messerscharfen Dialogen und einem brillanten Schauspielduell zwischen Meryl Streep und Philip Seymour Hoffman. 10. Radio Rock Revolution Die britische Sixties-Komödie von Richard Curtis war schlicht und ergreifend DER Feel-Good-Film des Jahres 2009! 11. Gran Torino Clint Eastwoods möglicherweiser letzter Auftritt als Schauspieler ist in dieser Tragikomödie um Rassismus und den Sinn des Lebens vergleichsweise unspektakulär, aber umso bewegender ausgefallen. 12. Der fremde Sohn Gleich nochmal Clint Eastwood, hier nur hinter der Kamera: Seine Verfilmung einer wahren Kriminalgeschichte aus den 1920er Jahren ist auch dank Angelina Jolies hervorragender Leistung als Hauptdarstellerin trotz Überlänge absolut sehenswert. 13. Zombieland Die US-Antwort auf "Shaun of the Dead" liefert einen der witzigsten Gastauftritte der Filmgeschichte - und das ist nur eines von vielen Highlights dieser spaßigen (und blutigen) Zombie-Komödie. 14. Ein Sommer in New York Der einfühlsame und sozialkritische amerikanische Arthausfilm um die ungewöhnliche Freundschaft eines verbitterten Literaturprofessors zu illegalen Einwanderern startet in Deutschland regulär erst in zwei Wochen, hat Hauptdarsteller Richard Jenkins aber bereits vor einem Jahr eine verdiente OSCAR-Nominierung eingebracht. 15. The International Tom Tykwers Verschwörungsthriller kam gerade rechtzeitig zur weltweiten Finanzkrise und wurde trotzdem kein Hit - schade eigentlich, denn trotz mancher Schwächen liefert der Film gute, klassische Unterhaltung nach Vorbild der Filme von Sydney Pollack in den 1970ern. Flop5: 1. Zweiohrküken Nach dem sehr spaßigen "Keinohrhasen" ist diese Fortsetzung genau das geworden, was ich einfach nicht sehen will: Eine typische, klischeehafte deutsche Beziehungskomödie für Mario Barth-Fans ... 2. OSS 117: Lost in Rio Auch hier folgt auf den gelungenen ersten Teil der französischen Agentenparodie eine enttäuschende Fortsetzung. 3. Duplicity Zwar keine Fortsetzung, aber trotzdem so ähnlich wie bei den beiden zuvor genannten Positionen: Tony Gilroys Nachfolgewerk zu seinem hervorragenden Thriller "Michael Clayton" erstickt in Mittelmäßigkeit. 4. Transporter 3: Auch diese Fortsetzung konnte nicht an die Qualitäten ihrer Vorgänger anknüpfen. 5. Ninja Assassin: Das Schema wiederholt sich: James McTeigues Nachfolgewerk zu seiner grandiosen Comic-Verfilmung "V wie Vendetta" ist zu trashig geraten, um wirklich überzeugen zu können - auch Edel-Trash bleibt Trash. Guilty Pleasures des Jahres: "District 13: Ultimatum" und "The Tournament" - zwei Over-the-top-Actionfilme, die das Fantasy Filmfest rockten. Fazit: Nachdem es 2008 mit "There Will Be Blood" und "The Dark Knight" gleich zwei Filme gab, denen ich guten Gewissens 10 Punkte geben konnte, ist dies 2009 leider keinem einzigen Film gelungen. Ein echtes Top-Kinojahr war 2009 also nicht - um ehrlich zu sein, ist es mir sogar selten so leicht gefallen, 15 Top-Filme herauszufiltern. Immerhin habe ich dafür auch nur wenige Filme gesehen, die mir überhaupt nicht gefallen haben - das war letztes Jahr anders. Insgesamt also wohl ein ziemlich mittelmäßiges Kinojahr für mich. Mal sehen, wie 2010 wird.
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Joined: Mar 2003
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Mir bleiben vor allem folgende drei Filme sehr positiv in Erinnerung: 1. Coraline 2. District 9 3. Pandorum Alle anderen hab ich entweder nicht gesehen oder fand sie "nur" gut. "The Imaginarium of Doctor Parnassus" sieht noch sehr vielversprechend aus, aber das wird dieses Jahr wohl nichts mehr.
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Lustigerweise habe ich das schon mehrfach gelesen - dabei scheinen die Leute irgendwie alle "Im Juli" mit Christiane Paul und Moritz Bleibtreu zu vergessen! Vielleicht, weil das ein so untypischer Akin-Film war? Stimmt, den hatte ich ganz vergessen... aber Fatih Akin selbst scheinbar auch, denn er sagt ja selbst, daß Soul Kitchen seine erste richtige Komödie wäre.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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