Eigentlich ja auch ein Fall für die "Aufreger", aber da es im weitesten Sinne um Sport geht:

Babbel beschwert sich über VfB-Fans

Ich stimme Markus Babbel hier vollkommen zu. Endlich spricht mal einer laut aus, was in der Bundesliga alles schiefläuft. Normalerweise traut sich ja keiner aus den Vereinen (abgesehen von Uli Hoeneß vielleicht, wenn man ihn wütend macht), die Kundschaft großartig zu kritisieren, aber was in der Bundesliga inzwischen abgeht, ist wirklich nicht mehr normal.
Besonders negativ fallen mir in letzter Zeit die Frankfurter "Fans" auf, die beispielsweise ihren irrationalen Haß auf ihren (fünf Jahre lang erfolgreichen!) Ex-Trainer Friedhelm Funkel selbst noch beim Auswärtsspiel bei dessen neuem Verein Berlin ausleben und sich auch ansonsten selten gentlemenlike verhalten (so gesehen hat der Einkauf von Maik Franz, dem wohl verhaßtesten Spieler der gesamten Liga, durchaus Symbolkraft).

Aufgeregt habe ich mich kürzlich auch über den selbstherrlichen BVB-Boß Joachim Watzke, der vor dem Spiel in Hoffenheim erst populistisch gegen dessen Mäzen Dietmar Hopp hetzt und dann in einem scheinheiligen "Offenen Brief" die eigenen "Fans" zu Fairneß gegenüber Hopp aufruft (natürlich erfolglos). Und der immer wieder - natürlich ganz uneigennützig - fordert, die DFL-Gelder doch lieber nach Zuschauerzahlen und "Tradition" als nach sportlichen Erfolgen zu verteilen. Mal abgesehen davon, daß Dortmund bis heute der einzige börsennotierte Fußball-Verein in Deutschland ist (soviel zum Thema "Liebe zur Tradition" ...): Seit Watzkes letztem Vorstoß gab es im Rahmen von Fußballspielen gewaltsame Krawalle u.a. in: Bochum, St. Pauli, Dresden, Hamburg. Alles Vereine mit verdammt viel Tradition.

Ganz ehrlich: Bei SOLCHEN "Fans" kann ich auf die Tradition sehr gerne verzichten. Wer hat auf der anderen Seite schon von Ausschreitungen von Fans in Hoffenheim, Leverkusen oder Wolfsburg gehört?