Diese Woche ist es Hollywood mal gelungen, die Filmwelt WIRKLICH zu überraschen - allerdings empfanden es die meisten keineswegs als positive Überraschung.

Denn nachdem noch bis inklusive letzter Woche sicher schien, daß 2011 ein vierter "Spider-Man"-Film, erneut mit den bereits verpflichteten Sam Raimi als Regisseur und Tobey Maguire als Hauptdarsteller, erscheinen würde, gab es diese Woche die Ankündigung, daß es einen sogenannten "Reboot" der Reihe geben werde und der nächste Teil 2012 in die Kinos kommen solle.

Im Klartext: Raimi, Maguire und wohl auch alle anderen, die mit den ersten Filmen zu tun hatten, sind komplett raus. Dafür wird der neue Film wieder mit Peter Parker in der High School beginnen - eben wie der erste "Spider-Man", der vor gerade mal siebeneinhalb Jahren anlief!

Nunja, die Reaktionen darauf sind, wie erwähnt, überwiegend negativ. Kein Wunder, wenn eine extrem erfolgreiche und zumindest zu zwei Dritteln auch qualitativ überzeugende Reihe scheinbar ohne Not (gerüchteweise gab es Streitigkeiten zwischen Raimi/Maguire und dem Studio über das Drehbuch - was insofern logisch erscheint, als bereits beim relativ mißratenen "Spider-Man 3" Regisseur Raimi vom Studio ein zusätzlicher Bösewicht aufgedrückt wurde; möglicherweise bestand er deshalb darauf, diesmal keine Einmischungen tolerieren zu müssen?) terminiert wird und mal eben so bei Null beginnen soll.
(Vermutlich haltlose) Gerüchte über "Twilight"-Star Robert Pattinson als neuer Peter Parker haben die Abneigung vieler Fans nur noch weiter geschürt ...

Nunja, man wird sehen, was dabei rauskommt. Ich persönlich halte einen solchen Reboot nach so (relativ) kurzer Zeit jedoch ebenfalls für absoluten Blödsinn.