Solchen Eltern kann man durchaus das Sorgerecht entziehen - deswegen sind die Eltern ja in die USA gegangen. Hier ein etwas ausführlicherer Artikel dazu: "Peinlich für Deutschland" ... in einem früheren Artikel steht noch mehr zur Vorgeschichte dieses Falls.

So berechtigt Kritik an vielen staatlichen Schulen auch ist - Eltern sollten schon eine gewisse Eignung zum Unterrichten besitzen und diese auch nachweisen, wenn sie auf Heimunterricht bestehen. In diesem älteren Artikel etwa geht es um ein positives Beispiel für den Heimunterricht. Aber dass "der Lehrplan und die gebräuchlichen Schulbücher nicht ihren christlichen Werten" entsprechen und dass "Unterrichtsmaterial zum Sexualkunderunterricht [...] obszöne Ausdrücke für Geschlechtsverkehr" enthält, sind in meinen Augen lächerliche Argumente, die eher auf den Versuch der Indoktrinierung als auf individuellen Unterricht hindeuten.

Werte kann man seinen Kindern auch außerhalb des (Schul-) Unterrichts vermitteln, die müssen nicht jede Unterrichtsstunde durchdringen. Es sieht eher so aus, als sollten die Kinder keine andere Meinung mehr kennen lernen, damit sie die der Eltern verabsolutieren. Dass so etwas nicht einfach hingenommen wird, zeigt nicht, "in welch erschreckendem Zustand sich die Menschenrechte und insbesondere die Elternrechte in Deutschland" befinden, weil Eltern kein Recht haben sollten, ihr Kind zu einem unaufgeklärten Menschen zu erziehen, der jedes ihrer Worte für bare Münze nimmt.