Larian Studios

daedalus, ich kann mir dies sehr gut vorstellen, wenn Olnigg vielleicht auch ein wenig übertreibt. Aber den Kern der Sache trifft er mal wieder sehr gut.

Egal ob die Story zu 100% stimmt oder nur stark übertrieben ist, es ist nicht berechtigt so über Gold-Käufer herzuziehen.

Und vor allem wird er damit nichts erreichen. Gold-Farmer und Gold-Käufer sind eine Realität der sich jede Firma die in diesem Bereich Produkte anbietet stellen muss. Er kann seine Wut über das Versagen der Firma nicht nur auf die Gold-Käufer schieben.

Was mich wirklich wundert ist das der Markt für Gold-Farmer groß genug war. Bei dem unfertigen bugverseuchten Stück Software das sich Vanguard nennt wundert es mich das es überhaupt von jemandem über die 'freien' 30 Tage hinaus gespielt wurde, die mit dem Fehlkauf einhergehen.

Auf der anderen Seite wenn ein Farmer durch einen lange Zeit nicht geschlossenen Bug sein Vermögen einfach verdoppeln kann... mehrmals hintereinander... dann bedeutet es praktisch keinen Aufwand für diese Gold zu erzeugen... Und wenn man ohne Aufwand echtes Geld in die Tasche bekommt lohnt es sich egal wie klein der Markt ist. Hauptsache er ist vorhanden.

Und auch die Gold-Käufer kann ich sehr gut verstehen. Wenn ich mich 2 Jahre lang mit Bugs und äußerst repetetetetetiever Handlungsweise quälen muss... oder für einen Dollar Hund, Haus, Boot und Frau bekomme... und zwar sofort... Da ist das schon sehr verlockend. Selbst für den Geldbeutel lohnt es sich.

Nehmen wir mal an das Spiel kostet 40 Dollar und nach dem Freimonat muss man 13 Dollar zahlen.

Das macht 339 Dollar für den dummen ehrlichen Spieler oder 41 Dollar für den klügeren. Und falls beim letzteren der Account dummerweise gesperrt wird hat er ja noch 7 Versuche bevor sich die Investitionen relativieren. Wenn man jetzt noch die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden kennen würde, dann könnte man eine ganz klare Handlungsempfehlung aussprechen. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Meine Empfehlung lautet allerdings: Finger weg von Vangaurd!

Ideal wäre dann ja wohl ein MMORPG, das auf reinem Tauschgeschäft basiert ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/suspicion.gif" alt="" />

Nein, das ist heute praktisch schon so.

In den meisten MMORPG gibt es eine solche Inflation das Gold nach kurzer Zeit nichts mehr wert ist. Gehandelt wird dann meist nur noch über sehr seltene begehrte (drop) Gegenstände.

Ich denke, das einzige funktionierende Mittel wäre, wenn im Spiel die Goldmenge limitiert wäre - wie im echten Leben halt.
Das würde bedeuten, dass man nicht einfach endlos "goldfarmern" könnte, da man das Gold ja selber braucht.

Das Problem dabei ist, dass Spiele ja Gold in den Monstern generieren, statt eine gewisse Goldmenge in Umlauf zu stellen.
Das gleiche Problem ist, dass besondere Gegenstände ebenfalls einfach als "drop" generiert werden.

Pat, dass schrieb ja schon Olnigg: Wenn man nicht mehr Gold auf einen Charakter haben kann, wird halt ein Twink erstellt, der das Gold dann bekommt / zugeschickt wird. Das Problem kann man nur schwer umgehen: Keine Addon-Schnittstelle bereitstellen, die es ermöglicht, dass man den Charakter automatisiert bewegen, kämpfen oder was benutzen lässt. Außerdem müsste es eine Art der Überwachung der Eingabe von Tastatur und Maus geben bzw. ab und zu mal (sprich ausserhalb eines Kampfes bspw.) die Aufforderung was bestimmtes mit der Tastatur einzugeben, so dass man das Hirn einschalten sollte, damit die Antwort stimmt (genügend großer Fragenpool vorausgesetzt).

Aber das Gold *im gesamten Spieluniversum* könnte limitiert sein. Momentan scheint es ja so, als wäre Gold eine unendliche Ressource, die beliebig erzeugt werden kann. Eine Limitierung auf einen bestimmten Betrag könnte dem entgegenwirken. Das Gold wäre dann zwar ungleich verteilt, und Monster würden kein Gold mehr hinterlassen sondern "Naturalien", aber der Inflation wäre ein Riegel vorgeschoben.

Ob es sich positiv auf den Spielfluss auswirken würde, wage ich erstmal zu bezweifeln - der Bezug zur Realität scheint mir dazu zu eng zu sein.

Ach, da war ich wohl etwas ungenau. Ich hatte damit, wie Buad, auch gemeint, das Gold müsste im gesamten Spielunversum limitiert sein - wie im echten Leben - nicht die Tragmenge eines Charakters.
Deshalb auch mein Problem, dass Monster einfach Gold generieren.

Aber dann ist in 2 Monaten alles Geld verteilt unter den höherlevligen Abenteurern. Diese kaufen dann nur bei höherlevligen Craftern. Die neuen Spieler kriegen kein Geld und die niedrigleveligen Crafter haben keine Kunden (Ihre übliche Kundschaft, die niedrigleveligen Spieler kriegen ja kein Ged, woher auch?)

So schieben sich die Arbeitslosen und Schüler die den ganzen Tag vor dem Spiel hocken die ganze Zeit nur das Geld zu.

Das Monster überhaupt Geld oder irgendwelche sperrigen Gegenstände droppen, ist ja schon sehr realitätsfern, aber normal <img src="/ubbthreads/images/graemlins/biggrin.gif" alt="" />

Das Geld im gesamten Spieluniversum fest zu begrenzen, wäre alles andere als optimal. Sobald das Limit erreicht ist, hat nur noch ein recht kleiner Teil der Spielgemeinschaft einen Vorteil: Die, die das Geld haben. Sie können dann darüber entscheiden, wie großzügig sie sind und was sie sich kaufen und wenn dann, zu welchen Preis. Ich denke mal, dass selbst die besten Gegenstände zu einen Spotpreis verkauft werden, damit der Verkäufer überhaupt mal wieder was Geld in der Tasche hat, damit er bspw. seine Ausrüstung mal wieder reparieren kann.

Ich denke, dass es nur eine Lösung geben kann: Ein jeder muss gleichviel Aufwand treiben, damit er zu was kommt. Geldkäufe sollten "einfach" nicht möglich sein. Wie man das unterbindet, steht leider in den Sternen, die ich nicht erreichen kann, da ja Software immer und überall manipulierbar ist.

Gleicher Aufwand um an die gleiche Menge virtueller Gegenstände zu gelangen würde das Problem nicht lösen. Es gibt immer Arbeitskräfte (z.B. ausgebeutete Chinesische Kinder) die billiger sind und die somit den Aufwand zu einem akzeptablen reellen Preis verkaufen könnten. Und wenn Chinesische Kinder zu teuer sind setzt man Bots ein.

Es würde schon Mittel und Wege geben das kaufen und verkaufen von virtuellen Gegenstände gegen echtes Geld weitestgehend zu unterbinden. Nur würde keiner von uns die damit einhergehenden Freiheitsbeschneidungen wollen und akzeptieren.

In einem totalen Überwachungsstaat könnte man Transaktionen im Spiel mit Transaktionen bei der Bank abgleichen. Es müsste Gesetze mit Freiheitsstrafe gegen den Handel von virtuellen Gütern gegen echtes Geld geben. Selbst Bargeld könnte man z.B. per RFID-Tag nachverfolgbar machen. Milchtüten und Eier als alternatives Zahlungsmittel müssten natürlich auch über RFID-Tags abgesichert werden. Der Rest wird einfach über die allgegenwärtige Personenüberwachung geregelt. Sitzt du in der Kneipe am selben Tisch wie jemand der dir Tags darauf Gold im Spiel schenkt wirst du bereits am nächsten Morgen auf den Weg in die Arbeit verhaftet. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Ich denke mit der Realität der Farmer und Käufer muss man einfach leben. Man kann ihnen das Leben so schwer wie möglich machen (Accounts sperren, Gold beschlagnahmen, Spam filter einbauen, etc.). Loswerden tut man sie aber nicht solange man für einen bestimmten Gegenstand einen gewissen Aufwand betreiben muss. Und solange man im Spiel handeln kann. Und solange Leute bereit sind mit echtem Geld zu zahlen um den Aufwand zu vermeiden. (Und das obwohl der Käufer das Risiko eingeht das sein Account gesperrt wird, in den er evtl. schon hunderte Stunden investiert hat.)

Eine positive Maßnahme könnte sein das Spiel interessanter und weniger repetitiv zu machen. Allerdings gibt es immer spielelemente/abschnitte die der eine oder andere nicht mag und gerne überspringen würde.

Oder man könnte Level, Gold und gute Gegenstände dem Spieler praktisch hinterherwerfen damit erst gar kein Bedarf entsteht dies zu kaufen... Aber dann fehlt die Herausforderung und damit das Gefühl etwas geschafft zu haben.

Ansonsten ist jedem Spieleentwickler die Problematik der Inflation bekannt... und keiner hat ein wirkliches Gegenmittel dagegen. Wer viel Zeit hat kann viel Gold/Gegenstände erstellen. Wenn das nicht so wäre würde kaum jemand spielen. Das macht zum Teil den Reiz des Spieles aus. Die meisten Entwickler bauen zwar Moneysinks ein (Rüstung reparieren, Heiltränke, Transportkosten, teure fun Gegenstände ohne spielerischen Wert anbieten, ...), sie wissen aber das das nicht ausreicht. Alleine schon weil man in höheren Leveln normalerweise mehr Geld als Drop erhält (einer der Anreize weiterzuspielen). Und weil man als Spieler die Moneysinks nicht alle ausnutzen muss. "Dann lauf ich halt."

Das mit dem mehr Geld in höheren Leveln macht ein anderes Problem deutlich. Zum Start des Spieles sind alle etwa gleich... niemand hat Geld. Sobald aber die ersten einen höherleveligen Charakter haben und anfangen einen Twink großzuziehen kann dieser natürlich auf die großzügige Unterstützung seines größeren Bruders bauen. Dies ist auf der einen Seite gut, da es für den Spieler nicht mehr so schwierig ist seinen zweiten oder dritten Charakter aufzubauen. Auf der anderen Seite macht der Geldsegen der Twinks aber auch die Wirtschaft für die frischen Spieler kaputt. Diese haben kein Geld (außer vielleicht von Freunden oder aus der Gilde) und müssen mit den 'reichen' Twinks um dieselben Ausrüstungsgegenstände buhlen. Wer da gewinnt kann man sich vorstellen.

Also selbst ohne die bösen Gold-Farmer und Gold-Käufer würde es eine Inflation geben. (Natürlich nicht so hoch wie mit ihnen... aber vor allem nicht so hoch wie in einem Spiel in dem Exploits zur Geldvermehrung existieren und wo nichts dagegen getan wird. Letzteres ist das eigentliche Problem von Vanguard wenn es denn wirklich so war.)

Olnigg war wieder da !

Und er hat uns was schönes gebracht !

http://olnigg.de/jahr2007/olg139.htm

Gruselig : Klickt man rechts auf die "Jetzt vorbestellen"-Schaltfläche, dann kommt man zu den ECHTEN Beschreibungen !!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />
Das gruselige daran ist, daß Olniggs Satiren gar nicht mal so weit von der Realität entferent waren ... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/eek.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ROFL.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/think.gif" alt="" /> Wieso finde ich das so lustig? Das ist doch total bekloppt <img src="/ubbthreads/images/graemlins/ouch.gif" alt="" />

Das ist Olnigg's Schreib-Stil. <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />

Olnigg hat wieder was rausgebracht ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/smile.gif" alt="" />

Ja und? Der Link? Wo?

Mensch, daß man Dir immer alles so aus der Nase ziehn muß... <img src="/ubbthreads/images/graemlins/rolleyes.gif" alt="" />

<img src="/ubbthreads/images/graemlins/badsmile2.gif" alt="" />

Wieso ??? Den wissen doch schon längst alle !

Einfach auf http://Olnigg gehen - und schon hat man/frau das jeweils aktuellste vor der Nase !

Old Nigg hat einen Blogg gestartet!!! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/XmasJump.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/bday_jump.gif" alt="" />
Dadurch kann er zu Ereignissen und so Sachen die eines eigenen Artikels nicht wert sind schneller was schreiben <img src="/ubbthreads/images/graemlins/up.gif" alt="" /> <img src="/ubbthreads/images/graemlins/wave.gif" alt="" />
http://olnigg.de/blog/

Olnigg's neues Thema ist vergleichsweise ernst ... und hat mich sehr nachdenklich gemacht ... Besonders der ernstere Teil des Schlußabschnittes ...

Ich erteile hiermit einen Lesebefehl !

http://www.olnigg.de/jahr2007/olg143.htm

Olnigg widmet sich dem Age of Sadism ... äh, Age of Conan ... : http://olnigg.de/jahr2008/olg147.htm

Die vorherigen Ausgaben ("Pirates of the Burning Sea" http://www.olnigg.de/jahr2008/olg146.htm usw.) sind auch nicht zu verachten ! <img src="/ubbthreads/images/graemlins/winkwink.gif" alt="" />