- DIE Kategorie schlechthin,
"Bester Film":
Ist da nicht ein "Doppelfehler" unterlaufen!?
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(Ob jetzt Dir, Ralf, oder der Academy, überlaß ich mal Deinem geneigten Wohlwollen

)
Dürften das nicht auch nur 5 sein, so wie in den anderen Sparten!?
Ich dachte das wäre in der Vergangsheit auch so gewesen - aber jetzt sei die Anzahl der Nominierten schon allein aufs Doppelte angeschwollen!?
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Um mich dazu selbst von letztem Juni im "Hollywood"-Topic zu zitieren:
Na, das ist mal eine Überraschung: Laut "Variety" wird es ab 2010 jedes Jahr wieder (wie schon eine Zeitlang vor dem zweiten Weltkrieg) zehn statt fünf nominierte "Best Pictures" bei der OSCAR-Verleihung geben!
Man kann natürlich über Sinn oder Unsinn dieser Veränderung herzhaft streiten, aber einen Vorteil hat sie definitiv: Die Gefahr, daß ein Superfilm aus unerfindlichen Gründen nicht als "Bester Film" nominiert wird, sinkt damit beträchtlich. Auf der anderen Seite steigt natürlich die Gefahr, daß in schwächeren Kinojahrgängen auch solche Filme nominiert werden, die es eigentlich gar nicht verdient haben.
Aber naja, das geschieht ja heutzutage auch schon ständig ...

Trotzdem: Alleine in den letzten Jahren wurde solch eindrucksvolle Werke wie "The Dark Knight", "WALL-E", "Vergiß mein nicht", "Road to Perdition", "King Kong" oder "Children of Men" übergangen. Jetzt dürfte sowas wenigstens deutlich seltener passieren.

Der tatsächliche Hauptgrund für die Ausweitung dieser Hauptkategorie dürften übrigens wohl die tendenziell seit Jahren sinkenden Einschaltquoten sein. Es ist einfach so: Je weniger Menschen die nominierten Filme gesehen haben, desto weniger Menschen schalten bei der Preisverleihung ein. Und da in den vergangenen Jahren relativ selten Filme für die Hauptkategorien nominiert wurden, die in den USA mehr als $100 Mio. eingespielt haben (was im allgemeinen als die "Blockbuster-Grenze" betrachtet wird, auch wenn angesichts der Inflation mittlerweile wohl eher 130-150 Millionen angemessen wären), waren die Zuschauerzahlen oft unbefriedigend. Anders ausgedrückt: Hätte es bereits letztes Jahr 10 Nominierungsplätze gegeben, wäre "The Dark Knight" (US-Einspiel: Gut $530 Mio.) garantiert nominiert worden und die Zuschauerzahlen wären aller Voraussicht nach durch die Decke geschossen ...
Der Witz an der Sache ist natürlich, daß dieses Jahr die 10 Nominierungsplätze NICHT notwendig gewesen wären, weil der neue erfolgreichste Film aller Zeiten (rein nach Einspielergebnis gemessen und auch nicht inflationsbereinigt) auf jeden Fall nominiert worden wäre.

Auch der organisatorische Aspekt verlangt in dem Kontext Beachtung:
War die Veranstaltungsregie nicht zuletzt bedacht gewesen, die Verleihung etwas straffer zu gestalten?
Wenn jetzt demgegenüber die - traditionsgemäß über den Abend verteilte und mit Trailern präsentierte - Vorstellung der nominierten Filme die doppelte Anzahl von Filmen abdecken muß...?!

Darauf wurde bereits reagiert, indem - zum Mißfallen vieler - die Verleihung der Ehren-OSCARs vorverlegt wurde. Die wurden bereits im Oktober (glaube ich) bei einer eigenen Veranstaltung verliehen (u.a. an Lauren Bacall und Roger Corman). Wie man ansonsten darauf reagieren wird, werden wir in einem Monat sehen. Vielleicht lassen sie ja die Vorstellung der 10 Filme ganz weg? Oder zeigen einfach halb so lange Clips?
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Stanley Tucci hat eine Nebenrolle in einem Film mit deutschem Titel gespielt... und ist dafür auch noch für den Oscar nominiert!?

Eigentlich sollte dir aufgefallen sein, daß ich bei allen Filmen jeweils den deutschen Filmtitel verwende - soweit vorhanden. "In meinem Himmel" ist nichts anderes als Peter Jacksons Literaturverfilmung "The Lovely Bones".
