Nachdem ich doch schon eine ganze Weile spiele, habe ich mittlerweile den Rang eine Lieutenant Commanders erreicht. Das ist insofern schön, weil man ab dann grössere Schiffe befehligen darf. Yay!
Die neue USS Sanctuary ist jetzt ein schicker "Cruiser" der Excalibur-Klasse. Zum gleichen "tier" würde ebenfalls die berühmte Constitution-Klasse gehören.
Leider ist meine Lieblingsklasse - Constellation (die seltsamerweise auf den Diagrammen Cheyenne genannt wird) - erst im nächsten "tier" als Commander verfügbar. Ach...
Wie ist also das Spiel bis jetzt?
Najaaaa... Es ist nicht schlecht. Es ist schon cool mit seinem Schiff mehr oder weniger frei durch den Weltraum zu gondeln, Klingonen & Co zu vermöbeln und die wenigen friedlichen Planeten zu besuchen.
Die Missionen für die Sternenflotte sind eigentlich ziemlich cool gemacht, erzählen nette kleine Geschichten und sind durchaus abwechslungsreich. Mehre Missionen sind zu Episoden zusammengefasst, deren "Lösung" durchaus mal eine Stunde dauert.
Das Problem ist, ich fühle mich nicht wie ein Captain. Gut, das bin ich auch (noch) nicht, sondern erst Lt. Cmdr. aber ich nehme nicht an, dass die eigentliche Missionsstruktur sich arg verändern wird.
Obwohl zum Beispiel ein Multiple-Choice-Dialogsystem implementiert ist, kann ich keine echten Entscheidungen fällen. Ich kann dem Klingonencaptain kein Ultimatum stellen ("This is Captain Hunter of the Sanctuary, you are violating Federation space. Leave now or suffer consequences!") und ich kann keine Missionen friedlich erledigen, wenn das Programm es nicht so vorsieht.
Ich liebe diese friedlichen Missionen. Durch einen Planeten streifen, Zeugs scannen und dabei erfahren, was eigentlich passiert ist.
Komisch sowieso: Der Schiff-zu-Schiff-Kampf ist technisch viel besser gemacht als der Kampf mit dem Away-Team, trotzdem macht es mir viel mehr Spass, mit meiner Crew unterwegs zu sein als der Schiffskampf.
Das hat vermutlich damit zu tun, dass man nicht einfach Befehle geben kann. Ich meine, nehmen wir doch das grandiose "Star Trek Bridge Commander", da fühlte man sich wirklich wie ein Captain ("Red Alert! Fire at will, Lt. Savali!"). Hier fühlt man sich eher, als würde man selbst am Steuer sitzen und jemand anderer gäbe die Befehle.
Dazu kommt das Problem, welches alle MMO-Spiele darunter leider - nur Ultima Online hatte das damals richtig gelöst: Man kann nicht fliehen. Wenn ich mich verschätze und es doch ein paar Gorn-Schiffe zuviel sind, kann ich nichts mehr tun, ausser langsam zusehen, wie die Sanctuary langsam in ihre Einzelteile zerlegt wird.
Naja, ein "Tod" hat keinerlei Konsequenzen, was den Frustfaktor wenigstens angenehm kleine lässt.
Apropos "Star Trek Bridge Commander": Das Spiel kam 2002 heraus und trotzdem ist die Grafik der Brücke(n) und der Schiffe um Meilen besser als bei STO. Das finde ich, ganz ehrlich, schade. Die USS Dauntless bei STBC sieht huntertmal besser aus als das Galaxy-Modell von STO.
Lediglich in Sachen Crewmanagement war damals "Star Trek Starfleet Academy" besser.
Tja, und in Sachen Bodenmission kommt natürlich auch nichts an "25th Anniversary", "Judgement Rites" und - vor allem - an "A Final Unity" ran.
Die Foren von STO sind voll mit Vorschlägen und Möglichkeiten und wenn da ein bisschen was umgesetzt wird, würde das meiner Meinung nach dem Spiel verdammmt gut tun.
Wenn man dann aber mal im Spiel ein paar echte Fans oder gar Trekkies trifft, dann macht es gleich doppelt so viel Spass. Leider ist das viel zu selten...