Insgesamt wird das Spiel deinen recht exorbitanten Anforderungen sicher wieder nicht genügen, buad. Mir hingegen macht es Riesenspaß. Tolles Spiel, das gegenüber dem Vorgänger viele Verbesserungen bereit hält.
Mich würde mal interessieren, ob die Kämpfe inzwischen etwas mehr taktischen Tiefgang haben - oder ob die Kontrahenten noch immer auf unerklärliche Weise durch einander diffundieren können und dadurch das blockieren von Gegnern nicht möglich ist. Sprich, gibt's eine Kollisionsabfrage oder können noch immer beliebig viele Lebewesen ganz unphysikalisch an ein und dem selben Ort sein?
Alles so geblieben.
Was ist mit den Fässern und Kisten aus dem Vorgänger? Treten die noch immer inflationär auf, in einer Masse, das der gesamte Baumbestand Deres zur Herstellung erforderlich gewesen wäre?
Immer noch genau so. Allerdings wird unterschieden: Es gibt schäbige Fässer, normale Fässer, schäbige Kisten, alte Kisten und Handwerkskisten (das sind die gängigen, die immer wieder auftreten). Hierbei gibt's ein Schema: Die schäbigen (die man zerstören kann) enthalten nur Müll, während die anderen Sachen (die öffnet man, statt sie zu zerstören) bessere Dinge enthalten, die sich gut verkaufen lassen: Kurzum: Immer noch soviel wie beim Vorgänger, aber die meisten kann man beruhigt stehen lassen. Im Vorgänger war das nicht so, weil ja in jedem Fass etwas wertvolles schlummern konnte, ohne dass es von Außen ersichtlich gewesen wäre. Dann gibt es noch jede Menge individuelle bezeichnete Truhen, wie "wertvolle Truhen", "besondere Truhen", "interessante Truhen", und Truhen, die mit "versteckter Schatz" bezeichnet werden. Die sind dann rot und da ist immer was wertvolles zu holen.
Was für konkrete und spürbare Änderungen - außer der Komplettvertonung - gibt es denn? Wirkt das Spiel wie ein zweiter Teil oder hat es eher Ähnlichkeit mit einem umfangreichen Mod-Modul, dass nur Kleinigkeiten ändert, den Kern des Programms aber nicht anrührt?
Wirklich tiefgreifende Änderungen gibt es nur sehr wenige. Nett sind die bereits erwähnten Schnellreisepunkte. Im Vorgänger musste man sich oft die hacken ablaufen, das ist in AFdZ überhaupt nicht mehr der Fall. Und alle Questgebiete bleiben offen, man kann immer wieder zurückkehren (und muss man teilweise auch). Insgesamt ist AFdZ auch etwas offener in der Reihenfolge, in der man spielen kann. Ich hatte zwischenzeitlich gleich mehrere neue Questgebiete offen, wo ich mir eben aussuchen konnte, wo ich als nächstes hin reisen konnte. Außerdem sind die Begleiter aktiver, sie äußern sich mehr, schlagen Vorgehensweisen vor, streiten mehr, äußern Bedenken und so weiter. Dafür gibt es aber ja weniger Auswahl.
Insgesamt ist erstaunlich, wieviele bekannte Gesichter aus Drakensang man wieder trifft.