Ein schlechteres Ende für ein Spiel kann man wohl kaum finden.

Man kämpft sich durch das ganze Spiel, stirbt Tausend Tode und am Schluss stellt man fest, dass man gelinkt wurde. Ich muss sagen, dass das dem Spiel wirklich schadet. Vor allen Dingen beeinflusst es meinen Kaufentscheid für den dritten Teil massiv.
Mich hat beim Hauptquest schon stuzig gemacht, dass man einen "echten" Drachen trifft und dieser nicht spannt was vorgeht, sondern sich versunken Pseudo-Wissen-Melancholie unterhält. Ich bin der Meinung, wenn sich ein Spiel schon mit den wohl mystischsten aller Kreaturen abgibt, dann sollte man auch wissen, dass Drachen nach den alten Überlieferungen eine Lebenserfahrung haben, die einen Menschen bei weitem übersteigt. Einen Drachen zu täuschen, ist sehr schwer und die Informationen über Drachen (alte Rasse), welche man im Spiel bekommt, beisst sich mit der Szene des Patriarchen und anderen Teilen des Spielverlaufes.

Ich würde die Storyersteller ohnehin bitten, etwas mehr Zeit in die Geschichte des Hauptquests zu investieren. Lest mal gute Fantasy-Bücher smile und erinnert euch daran, was man von Spielen und deren Geschichten erwartet. Überraschungen sind schon schön, aber nicht so ego-verletzend.

Ich spiele Spiele, weil sie Spass machen. Man will Erfolge erziehlen und nach dem Endkampf wenigstens einen Teilsieg errungen haben. Deswegen muss man ja das Damian-Universum nicht völlig umgestalten.

Ich finde den Kommentar von Larian schon schade, dass sie behaupten dass solche Spiele ohnehin nur selten durchgespielt werden. Das ist so, als ob ein Schriftsteller sagen würde: "Ich schreibe die letzen Seiten des Buches eh nicht so gut, da statisctisch diese kaum ein Mensch liest." - solche Aussagen werfen kein gutes Licht auf die Qualitätseinstellung eines Softwareunternehmens.

Ein Lob an die Musik. Die ist klasse!