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Ja sag� mal, Alrik wird ja langsam zu unserem neuen Chefkritiker! grin

�brigens w�rde ich anhand deiner Beschreibung vermuten, da� die McDonalds-Sache eher popkulturelle Anspielung als (bezahlte) Schleichwerbung ist. Vielleicht auch beides. wink

Ralf #403981 25/01/10 02:53 PM
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Originally Posted by Ralf
Ja sag� mal, Alrik wird ja langsam zu unserem neuen Chefkritiker! grin

�brigens w�rde ich anhand deiner Beschreibung vermuten, da� die McDonalds-Sache eher popkulturelle Anspielung als (bezahlte) Schleichwerbung ist. Vielleicht auch beides. wink


Ich tippe auch beides. Der Spruch ist *eigentlich* eine Beantwortung einer Frage - aber es pa�t verbl�ffend genau.


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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WHATEVER WORKS:

Boris (Larry David) wurde einst f�r den Physik-Nobelpreis vorgeschlagen, ist nun aber ein verbitterter und geschiedener emeritierter Professor, der einfach nur noch so vor sich hinlebt und sein Umfeld damit irritiert, da� er st�ndig mit irgendeinem unsichtbaren Publikum redet, das au�er ihm keiner sieht. grin Doch als er sich eines Tages von der jungen Ausrei�erin Melody (Evan Rachel Wood) breitschl�gen l��t, sie eine Weile bei sich wohnen zu lassen, geschehen etliche unvorhersehbare Dinge - und Boris beginnt, das Leben fast wieder zu genie�en ...

"Whatever Works" ist im Grunde genommen ein typischer Woody Allen-Film. Einer von der lustigen Sorte, wohlgemerkt (gelegentlich dreht er ja auch ernste Filme). Es verwundert etwas, da� er die ihm eigentlich auf den Leib geschriebene Rolle des Boris nicht selbst �bernommen hat, aber der in den USA sehr popul�re Comedy-Autore Larry David (u.a. Mit-Erfinder von "Seinfeld" und "Curb your Enthusiasm", wobei er in letzterem als er selbst die Hauptrolle spielt) erledigt den Job ebenfalls sehr souver�n.

Vor allem die erste H�lfte und der Schlu� des Films sind ausgesprochen spritzig geraten, wobei vor allem Boris� zynische, aber kluge und zutreffende (Republikaner sehen das sicher anders) Kommentare �ber Gott und die Welt f�r Erheiterung sorgen, ebenso wie seine denkw�rdigen Dialoge mit der gutherzigen, aber nicht allzu hellen Melody.
Als Melodys Mutter (OSCAR-Nominee Patricia Clarkson) auftaucht und versucht, ihre Tochter mit einem Mann ihres Alters (Henry Caville aus "Die Tudors") zu verkuppeln, m�andert die Handlung zwischenzeitlich leider recht ziellos umher, aber als dann etwa 20 Minuten sp�ter auch noch Melodys Vater (Ed Begley, Jr.) auftaucht, kommt es zu einem gelungenen Finale, das den Filmtitel rechtfertigt und in den USA mit Sicherheit endg�ltig den letzten Republikaner aus dem Kinosaal verjagt hat ... wink

Alles in allem also wie gesagt ein typischer Woody Allen, wenn auch mit einer vielleicht sogar untypisch direkt vorgetragenen, aber sehr sympathischen, liberalen Botschaft: In der Liebe ist alles erlaubt - Hauptsache, es funktioniert. smile
7,5 Punkte.

Ralf #404357 27/01/10 03:47 PM
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Hm, ich finde das Konstrukt reichlich vorhersehbar.

Ist das nicht schon wieder der x-Millionste Film von "junge Frau trifft �lteren Mann und bekommt ihn" ? Wobei ich nat�rlich zugestehen mu�, da� das "bekommt ihn" gar nicht stimmen mu� - ich kenne den Film ja bisher gar nicht.

Trotzdem: Die Konstellation "junge Frau trifft �lteren Mann" ist inzwischen DERART ausgelutscht, da� ich mich wundere, da� es �berhaupt noch jemand damit probiert ...

Und nein, das "Harald & Maude - Argument" lasse ich nicht gelten, denn der Film ist nur ein andersfarbiges Sandkorn unter Millionen anderer gleichfarbiger Sandk�rner ...


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Wer "Whatever Works" noch sehen will, sollte das folgende KEINESFALLS lesen:

Genau genommen "bekommt" die junge Frau den �lteren Mann, verl��t ihn aber bereits nach einem Jahr wieder. Aber darauf kommt es sowieso nicht wirklich an, bei meiner Anmerkung �ber die liberale Botschaft ging es eher darum, da� die erzkonservative und religi�se Mutter von Melody als Folge des Zusammentreffens mit Boris und seinen intellektuellen Freunden schlie�lich mit ZWEI M�nnern gleichzeitig gl�cklich wird (alle drei wohnen zusammen und schlafen in einem Bett) und sich zudem als Fotok�nstlerin verwirklicht, w�hrend der nicht weniger erzkonservative und religi�se Vater endlich erkennt, da� er in Wirklichkeit schwul ist - achja, und Boris wird am Ende gl�cklich mit einer Frau in etwa seines Alters, die er kennenlernt, weil er beim Versuch, sich zu Tode zu st�rzen, AUF ihr landet!



Ralf #406800 20/02/10 12:16 PM
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AN EDUCATION:

Eine englische Kleinstadt im Jahr 1961: Das Leben der 16-j�hrigen Sch�lerin Jenny (gespielt von der bereits 25-j�hrigen Carey Mulligan, �brigens Hauptdarstellerin der bereits legend�ren "Doctor Who"-Episode "Blink"!) ist scheinbar fest vorgezeichnet. Die 1er-Sch�lerin soll es nach Oxford schaffen und vor allem ihr strenger Vater (Alfred Molina) plant alles genau durch, damit das auch klappt. Insofern ist es kein Wunder, da� die intelligente Jenny, die sich f�r moderne Kunst interessiert und franz�sische Filme und Musik liebt, die erste gute Gelegenheit nutzt, um aus diesem engen Korsett auszubrechen. Diese Gelegenheit hei�t David (Peter Sarsgaard), ist etwa 15 Jahre �lter als sie, kennt sich in der Kunstszene aus und ist so unfa�bar charmant, da� er selbst Jennys Vater problemlos um den kleinen Finger wickelt. Jenny verbringt immer mehr Zeit mit dem Lebemann und David und seinen Freunden Danny (Dominic Cooper) und Helen (Rosamund Pike) - und Oxford verliert f�r sie zunehmend ihren Reiz ...

"An Education" basiert auf den Memoiren der britischen Journalistin Lynn Barber, die von Kultautor Nick Hornby in ein Drehbuch umgesetzt wurden. Und dessen Beteiligung merkt man deutlich, denn "An Education" gelingt das Kunstst�ck, eine nicht wirklich neue Geschichte stets von leichter Hand ebenso emotional ber�hrend wie am�sant zu erz�hlen. So gut ausgearbeitete Charaktere wie hier sieht man heutzutage nicht mehr oft in Mainstream-Filmen und auch die durchweg starken Darsteller scheinen das mit enormer Spielfreude zu belohnen: Ob Emma Thompson als strenge Schuldirektorin, Olivia Williams als mitf�hlenden Lehrerin, Alfred Molina als spie�ig-strenger Vater, Cara Seymour als warmherzige Mutter, Dominic Cooper als undurchschaubarer Danny, Ex-Bond-Girl Rosamund Pike als sympathisches Dummchen Helen oder Matthew Beard als Jennys sch�chterner (und gegen David chancenloser) gleichaltriger Verehrer Graham - die Leistungen sind absolut tadellos!
Und im Zentrum der Geschichte gl�nzt Carey Mulligan, die trotz ihrer 25 Jahre zu Beginn des Films wie ein Teenager wirkt, sich durch den Einflu� von David und seinen Freunden aber beinahe in eine neue Audrey Hepburn verwandelt und f�r ihre Leistung eine OSCAR-Nominierung erhielt. Und auch Peter Sarsgaard �berzeugt in seiner Schweren�ter-Rolle voll und ganz.

Daneben zeigt "An Education" auch noch ein authentisch wirkendes Portr�t des spie�igen England der 1960er, begleitet von toller zeitgen�ssischer Musik (u.a. Juliette Gr�co) - was allerdings dazu f�hrte, da� er mehrfach gezeigte latente bis offene Anti-Semitismus einiger handelnder Figuren (David ist Jude) von manchen als Anti-Semitismus des Films fehlinterpretiert wurde. Eine meiner Meinung nach schwachsinnige Interpretation, da der "echte" David aus Barbers Lebensgeschichte nunmal schlicht und ergreifend j�dischen Glaubens war und es zudem ja wohl noch lange kein Anti-Semitismus ist, wenn mal eine etwas zwielichtige Filmfigur zuf�llig Jude ist (zudem einer, dessen Religion in der Handlung �berhaupt keine Rolle spielt) ...

Fazit: "An Education" ist britisches Schauspieler- und Autoren-Kino im allerbesten Sinne: Warmherzig, am�sant, nachdenklich, melancholisch und dabei sogar intellektuell ansprechend. Wenn 2010 kein absolutes Super-Kinojahr werden sollte, wird "An Education" mit Sicherheit in meinen Jahres-Top10 landen. 9 Punkte. up

Und der Soundtrack ist schon bestellt. smile

Ralf #406811 20/02/10 03:41 PM
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Aus meiner "Mass Effect 2"-Zeit mu� ich noch zwei Rezensionen nachholen:

SHERLOCK HOLMES:

England im 19. Jahrhundert: Nachdem Meister-Detektiv Sherlock Holmes (Robert Downey, Jr.) und sein Freund und Kollege Dr. Watson (Jude Law) den sinistren Lord Blackwood (Mark Strong) �berf�hrt haben, langweilt sich Holmes zu Tode - und nervt dabei den heiratswilligen Watson enorm. Insofern ist Watson beinahe froh, als Lord Blackwood nach seiner Exekution von den Toten auferstanden zu sein scheint! Holmes und Watson versuchen, dem Mysterium auf die Spur zu kommen und Blackwood erneut zu stellen (so er tats�chlich noch/wieder leben sollte). Dabei sto�en sie allerdings auf eine Verschw�rung unerwarteten Ausma�es ...

Zu "Sherlock Holmes" gibt es eigentlich nicht viel zu sagen: Regisseur Guy Ritchie hat den wohl ber�hmtesten Detektiv aller Zeiten zu neuem Leben erweckt - allerdings erinnert am neuen Holmes nicht mehr viel an seine Vorg�nger. "Sherlock Holmes" ist ein rasanter und unterhaltsamer Abenteuer-Blockbuster, der vor allem durch die beiden gl�nzend aufgelegten Darsteller und die knackigen Dialoge zu gefallen wei�. Leider ist die Story recht lahm und die Nebencharaktere kommen trotz prominenter Besetzung (u.a. Rachel McAdams) ganz und gar nicht zur Entfaltung.
Somit bleibt unterm Strich ein moderner Holmes-Film (der allerdings in der Darstellung der Titelfigur im Grunde deutlich werktreuer ist als die meisten seiner Vorg�nger inklusive der legend�ren Reihe mit Basil Rathbone als Meisterdetektiv) mit starken optischen und akustischen (Hans Zimmers Soundtrack wurde f�r den OSCAR nominiert) Reizen, der aber noch jede Menge Steigerungspotential f�r die geplanten Fortsetzungen offenbart.

Knapp 7,5 Punkte.

Die zweite Nachhol-Kritik gibt�s irgendwann sp�ter - die wird mir n�mlich recht schwer fallen, das wei� ich schon jetzt ... wink

Ralf #406953 22/02/10 07:32 PM
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Du wei�t ja, Ralf:
Wir leiden immer mit Dir! hug
(insbesondere bei den Bewertungen! smirk )

Ralf #407015 23/02/10 11:31 AM
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Originally Posted by Ralf
AN EDUCATION:


Interview dazu : http://www.ksta.de/html/artikel/1264185876147.shtml


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
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Ralf #407023 23/02/10 12:54 PM
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Originally Posted by Ralf
(gespielt von der bereits 25-j�hrigen Carey Mulligan, �brigens Hauptdarstellerin der bereits legend�ren "Doctor Who"-Episode "Blink"!)


Ui! Ein Film mit Sally Sparrow!! Den muss ich sehen!



Ich war ebenfalls in SHERLOCK HOLMES und bin eigentlich sehr begeistert.

Es ist in der Tat wahr, dass er n�her an der literarischen Vorlage ist, als die meisten Sherlock Holmes Verfilmungen. Und ich glaube, so richtig viel Spass hat man mit dem Film erst, wenn man die B�cher und die Charaktere kennt.

So muss ich sagen, dass mir die Portraitierung der Charaktere und die Handlung beide sehr gut gefallen haben. Eventuell f�llt mein Unterbewusstsein die L�cken aus meinem B�cherwissen auf, denn ich fand beides weder schwach noch lahm.
F�r mich war der Film mindestens eine 8,5 wenn nicht sogar ein 9 und ich freue mich schons ehr auf den sicher folgenden n�chsten Teil.



Ich war ausserdem in PERCY JACKSON und hier muss ich zugeben, dass ich die B�cher zwar schon gesehen habe aber nie gelesen.
Der Film ist nett gemacht und ich habe mich gut am�siert. Die Handlung wirkte f�r mich eher wie die eines Computerspieles als eines Filmes - das hat mir aber nichts ausgemacht. Leichte Kost mit guten Schauspielern und sch�nen Effekten. Was will man mehr?

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Die "Nachhol-Kritik" schiebe ich weiter auf, daf�r habe ich aber noch eine brandneue:

NEW YORK, I LOVE YOU:

Anfang 2007 kam mit "Paris, je t�aime" ein "Film" in die deutschen Kinos, der aus �ber einem Dutzend Kurzfilmen internationaler Regisseur bestand, die allesamt in Paris spielten. Dieses Kunst-Projekt war insgesamt gelungen (ich vergab knappe 8 Punkte) und inspirierte trotz m��igen kommerziellen Erfolges Filmemacher aus der ganzen Welt. �hnliche Kurzfilm-Panoramen sind bereits f�r Jerusalem, Rio de Janeiro und Shanghai in Planung, doch den Anfang macht hiermit New York. Leider ohne DIE New Yorker Regisseure schlechthin (Woody Allen und Martin Scorsese), aber dennoch mit viel versammelten Talent vor und hinter den Kameras.
Im Unterschied zu "Paris, je t�aime" sind die einzelnen Episoden in "New York, I love you" �brigens nicht streng voneinander abgegrenzt, sondern gehen teilweise ineinander �ber ohne werden in mehreren "Etappen" erz�hlt. Auf diese Weise wirkt der Film insgesamt runder, allerdings hat auch die Pariser Variante etwas f�r sich, da man sich darin st�rker auf die einzelnen Episoden konzentrieren kann.
Noch ein Unterschied: W�hrend die kurzen Geschichten in der Pariser Version nach den Departements der Millionenstadt benannt waren, tragen sie hier schlicht den Namen des jeweiligen Regisseurs. Also:

"Allen Hughes" (Regisseur von "From Hell" und aktuell "The Book of Eli"):
Eine einfache, aber charmante und authentisch wirkende Geschichte �ber einen Mann (Bradley Cooper), eine Frau (Drea de Matteo) und Taxis in New York. 7,5 Punkte
"Jiang Wen" (Hauptdarsteller von "Rotes Kornfeld", Regisseur einiger hierzulande nicht ver�ffentlichter chinesischer Filme): Ein junger Gauner (Hayden Christensen) trifft auf eine sch�ne junge Frau (Rachel Bilson) und ihren Liebhaber (Andy Garcia) - der ihm auch sonst einiges voraus hat ... 7 Punkte.
"Shunji Iwai" (Regisseur von "Yentown"): Ein �berspannter Filmkomponist (Orlando Bloom) verliebt sich per Telefon in Christina Ricci (kann ich nachvollziehen! grin ). 7 Punkte.
"Mira Nair" (Regisseurin von "Kama Sutra", "Monsoon Wedding" und aktuell "Amelia"): Ein indischst�mmiger Juwelier (Irrfan Khan) und eine hassidische J�din (Natalie Portman) diskutieren am�sant �ber das Wesen der Religionen. 8,5 Punkte.
"Yvan Attal" (Regisseur von "Meine Frau, die Schauspielerin" und "Happy-End mit Hindernissen"): Gleich zwei kurze Liebes-Episoden (mit Ethan Hawke/Maggie Q sowie Robin Wright Penn/Chris Cooper), die allzu plakativ den Satz "nicht alles ist so, wie es scheint" illustrieren. 4,5 Punkte.
"Brett Ratner" (Regisseur der "Rush Hour"-Reihe): Ein Teenager (Anton Yelchin) und die erste Liebe. Mit James Caan und Blake Lively in Nebenrollen. 7 Punkte.
"Fatih Akin" (Regisseur von "Gegen die Wand", "Im Juli" und "Auf der anderen Seite"): Ein alter Maler (Ugur Y�cel) will eine junge Chinesin (Shu Qui) portr�tieren, doch diese ziert sich zun�chst. Mit Burt Young in einer Nebenrolle. 7 Punkte.
"Shekhar Kapur" (Regisseur von "Elizabeth" und "Die vier Federn"), nach einem Drehbuch des verstorbenen Anthony Minghella ("Der englische Patient"): Eine gealterte S�ngerin (Julie Christie) trifft in einer traumartigen Episode auf einen jungen Geistesverwandten (Shia LaBeouf) - oder so. Diese Geschichte ist die mit Abstand sch�nste und zugleich unverst�ndlichste in dieser Sammlung. Laut Kapur war das vollkommen beabsichtigt, jeder soll seine eigene Interpretation finden. Insofern ist es nat�rlich dumm, da� hier sofort die n�chste Episode folgt, weshalb man nicht viel Zeit zum Nachdenken hat. Aber es ist wie bei "Mulholland Drive": Wen interessiert schon der Sinn, wenn es toll inszeniert ist? wink Mit John Hurt in einer Nebenrolle. 9 Punkte.
"Joshua Marston" (Regisseur von "Maria voll der Gnaden"): Ein altes Ehepaar (Eli Wallach und Cloris Leachman) macht einen Spaziergang. Klingt simpel. Ist es auch. Macht trotzdem Spa�. 8 Punkte.
"Natalie Portman": Ein junger Vater (Cesar de L�on) geht mit seiner kleinen Tochter in den Park. 6,5 Punkte.

Ergibt durchschnittlich 7,2 Punkte, falls ich mich nicht verrechnet/verz�hlt habe. Gerundet also 7 Punkte. "Paris, je t�aime" war besser, da die Geschichten unterschiedlicher und insgesamt einfach sch�ner waren. Bei "New York, I love you" geht es mir ein bi�chen zu oft einfach nur um die Liebe, au�erdem ist die (vermutlich zutreffende) eher hektische Atmosph�re einfach weniger mein Fall als das Pariser Leben. wink

Ralf #407923 03/03/10 06:04 PM
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K�SS DEN FROSCH

Ein recht netter Animationsfilm in der sch�nen, alten Zeichentrick-Tradition Disneys. smile

Der Film hat im Grunde alles, was ein guter und unterhaltsamer Disney-Film so braucht smile

Es handelt sich hierbei - relativ untypisch f�r Disney - zu einem gro�en Teil um "echte", das hei�t um menschliche Protagonisten handelt. Tiere kommen uch drin vor, aber bis dahin dauert es etwas.

Es ist eine gute und auch abwechslungsreiche Handlung vorhanden, es kommen gro�e Gef�hle und viel gute Musik drin vor ... Der Film ist einfach gut ! smile

Ich habe mich gut unterhalten gef�hlt, ber der Film hat in der deutschen Version einige M�ngel :

- Die Sprecherin der Hauptrolle der Tiana hat eine sehr gut augepr�gte singstimme, aber man merkt schon an einigen Stellen, da� sie kene "Stimm-Schauspielerin" oder Englisch "Voice Actress" ist. Ihre Stimme klingt stellenweise etwas zu "sanft", etwas zu unbetont her�ber. Mit genugendem training kann ie es aber nach ein paar Filmen schffen, denn mit ihrer Singstimme hat sie schon einmal gutes Potential. es ist nur f�r *Schauspielerei* nicht trainiert. Nur f�r's singen. und darin ist sie gut.

- Es passiert ein wenig zu viel auf einmal. Zu viele Schnitte und �berblenungen, besonders am Schlu�.

- Der Schlu� wirkt ein klein wenig "aufgesetzt". Denn erstens gibt es die obligatorische Happy-End-Heirat, die in Filmen diesen Typs in der Regel als H�hepunkt dient.

Dann aber geht es zweitens mit dem Ausklang ein wenig zu weit ins "triviale", f�r meinen Geschmack, denn die ts�chliche Er�ffnung des anvisierten restaurants (Tianas Lebenstraum) ist sozusagen der zweite H�hepunkt des Filmes - und das ist ein ziemlich kleiner "H�hepunkt".

W�rde ich das B�rsenkurs-�hnlich graphisch anzeichnen, so g�be ich den Heirats-H�hepunkt als Spitze am Ende des Films, und dnn ginge die Kurve steil bergab, um dann noch einmal mit einem zweiten H�hepunkt zu kulminierten, der aber irgendwie etwas zu kurz geraten it. Daf�r, da� die Er�ffnung Tinas Lebenstraum ist, und somit implizit fast den gesamten Film dominiert, ist diese Sequenz f�r meinen Geschmack ganz eindeutig zu kurz geraten.

Ich pers�nlich h�tte ERST die Restaurantser�ffnung und DANN die obligatorische Heirat eingebaut.


Positiv finde ich die Darstellung dieser Freundin von Tiana (deren Namen ich vergessen habe) : Sie ist eine der wenigen "Wei�en" in dem Film (der �brigens in den 20ern spielt), und eine v�llig �berdrehte, barbiepuppenhafte junge Frau, geradezu in Karikatur der "Wei�en Oberschicht".

w�hrend n�mlich die "Wei�en" allesamt sehr positiv gestaltete und auch liebenswerte Charaktere sind, so liegen die Sympathien des ilms gnz eindeutig bei er "farbigen" Tina. Und ihrer Umgebung.

Und das ist in meinen Augen das erstaunlichte an dem ganzen Film selbst : Da� er es schafft, so konsequent die afrikanischwurzelige Gsellschaft in den Vordergrund zu stellen und als sympathietragende Gesellschaft5 inmitten des Films zu implementieren. Er Film spielt in New Orleans, und es sind nicht die "Schwarzen", die Fremdk�rper in der Gesellchaft der "Wei�en" sind - es ist umgekehrt ! Die "Wei�en" sind Fremdk�rper in der Gesellschaft New Orleans' !

Allerdings sind ALLE - auch ein Novum des Films - als absolute Sympathietr�ger konzpiert - einmal von den B�sewichtern abgesehen. Und der Freundin Tianas kann mn auch nicht wirklih b�se sein, so puppenhaft und �berdreht-karikaturenhaft sie auch wirken mag.

Und �brigens ist hier - im Gegensatz zum Dschungelbuch - eine Schlange ausnahmsweise einmal als Sympathietr�ger eingesetzt ! :mrgreen:

Der Film enth�lt einige Zitate, zum Beispiel einen recht eindeutigen Verweis auf dioe "Three Stoges" :mrgreen: un einige ndere Dinge, die ich jetzt vergessen habe.

Fazit : Ein unterhaltsamer Familienfilm ab ca. 12 Jhren (egen Dr. Facilier), und f�r alle Fans von Blues & Jazz fast schon ieder ein "Mu�" ! wink

Der Film erinnerte mich �brigens in einigen Punkten an die Musikalit�t es Films "Blues Brothers 2000". �brigens steuert in beiden Filmen Dr. John ein Musikst�k bei (was man in der deutschen Version aber nicht h�ren kann, da ja alles �bersetzt ist - Bill Ramsey macht das imho �brigens ganz gut, finde ich. smile ).

Eine kurzweilige Unterhaltung. smile Nicht �berragnd, dazu fehlen dem Film einige Dinge (zusammengepresste "Ereignis-Zieharmonika" am Ende des Films, useinandergezogen im Rest des Films), aber unterhaltsam allemal.

Der Film hat mir �brigens so gut gefallen, da� ich mir den (hoffentlich englischsprachigen) Soundtrack dazu holen will. smile

Der Film bekommt von mir als Schulnote eine glatte 3 bis 3- .


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Also eigentlich ist es gar nicht soo ungew�hnlich, dass es kaum Tiere in einem Disney-Animationsfilm vorkommen.

Bei deiner Kritik, Alrik, stimme ich dir allerdings fast vollst�ndig zu.

Noch was, der Song des B�sewichtes (irgendwas "Helper from the other side" oder so) ist einer der besten B�sewichte-Songs, die Disney je gemacht hat.

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Nicht ungew�hnlich? Naja, aber auch nicht gerade selten. Oft in einer Hauptrolle (sei es Dschungelbuch, Bambi, Dumbo, Nemo, Tierisch Wild, und wie sie alle hei�en), oder in einer der Hauptperson sehr nahestehenden Rolle (z.B. Arielle->Fabius, Mulan->Muschu, Pocahontas->Meeko ), so dass die wenigen Filme ohne so aktive Tiere schon fast sofort in Vergessenheit geraten.

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Originally Posted by AlrikFassbauer
... afrikanischwurzelige ...

Nominiere ich hiermit zum Wort des jahres ! hahaha


Anthea #408015 04/03/10 12:16 PM
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Originally Posted by Anthea
Nicht ungew�hnlich? Naja, aber auch nicht gerade selten. Oft in einer Hauptrolle (sei es Dschungelbuch, Bambi, Dumbo, Nemo, Tierisch Wild, und wie sie alle hei�en), oder in einer der Hauptperson sehr nahestehenden Rolle (z.B. Arielle->Fabius, Mulan->Muschu, Pocahontas->Meeko ), so dass die wenigen Filme ohne so aktive Tiere schon fast sofort in Vergessenheit geraten.



Gegengewicht (aus meinem Ged�chtnis):

Aladdin
Gl�ckner von Notre Dame (hat aber Gargoyles)
Dornr�schen
Atlantis
Hexe und der Zauberer (wobei da Merlin eine Eule hat, die aber kein Character an sich ist)
Taran und der Zauberkessel
Peter Pan
Pocahontas
und (wenn man Geschirr nicht zu Tieren z�hlt) Sch�ne und das Biest

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Bei Aladdin gabs den Affen, Radscha und den Papageien
Atlantis hat ne Katze in der Nebenrolle (ne schnuckelige noch dazu smile )
Und Pocahontas hat den Waschb�ren, den Mobs und den Kolibri.


Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
Trasza #408021 04/03/10 12:56 PM
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Ach. Okay, ich gebe mich geschlagen. Na, wenigstens konntest du nicht zu allen meinen Beispielen was sagen.

Und die Atlantis-Katze z�hlt nicht, weil sie ja wirklich ein Tier ist und nicht eine echte Rolle hat, genau so wie Aladdins Affe und der Tiger, die ja auch nicht reden k�nnen - aber den doofen Papagei hatte ich vergessen.

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Also.. der Affe spielt ne wichtige Rolle, auch wenn er nicht reden kann.

Und die Atlantiskatze war nur ein Scherz... was nichts daran �ndert, dass sie trotzdem s�� ist :hihi:

Ohja.. und da f�llt mir ein: Peter Pan hat ein Krokodil wink

Nur weil die Tiere nicht sprechen sind sie nicht unbedingt weniger wichtig f�r die Handlung.


Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
Trasza #408026 04/03/10 01:28 PM
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Mensch und Tier in Personalunion darf man auch nicht au�er Acht lassen: "Ein K�nigreich f�r ein Lama" (f�r mich bislang immer noch einer der besten Disneys).

wink


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