Also ich hab´ ja jetzt diesmal den Wettbewerb eigentlich überhaupt nicht verfolgt:

- Aber ich denke, die Lena ist zwar in jedem Fall die zuckersüßere von den beiden - definitiv. wink

- Jedoch hat Jennifer Braun (? schrecklich, so wie Jennifer Rostock rolleyes ) mMn. doch die etwas bessere Qualität in der Stimme... sowohl was Volumen, die Fähigkeit zum Tonhalten als auch die Variabilität anbelangt.
Das hat man beim Klassiker "Ain´t Nobody" gehört, als auch bei der Kraft mit der sie diesen Beth Ditto Knaller ("Heavy Cross") rausgehauen hat.

Bei Lena dagegen - vielleicht konnt´ ich auch nichts mit den Songs anfangen rolleyes - war das alles einen kleinen Racken bißchen zu luftig. Und bei dem letzten neulich, dieser auf leicht brüchigen Höhen gehaltenen Ballade, hatte man den Eindruck daß sie, zwar vielleicht nicht direkt darin "flüchtete", aber an den Stellen wo sie in den leichten Sprechgesang überging, hätte man doch stattdessen etwas erwartet das untermauert, daß sie die Töne durchziehen kann und etwas mehr Druck dahinter ist.
Und ein bisserl falsch scheint sie mir auch eher bisweilen in den Tönen rauszukommen, als ihre letztverbliebene Kontrahentin. [Linked Image]


Wie dem auch sei - eins kann man jedenfalls festhalten:
Stefan Raab steht für die Qualität in dem ganzen etwas suspekten Casting-Wettbewerbsmarkt.

Das hat man auch schon bei Stefanie Heinzmann innerhalb der von ihm initiierten "Gegenveranstaltung" zum fragwürdigen Wettbewerb des vorgeblichen "Marktführers" ([Linked Image]) vor wenigen Jahren gesehen.

Liegt sicher auch daran, daß - egal was man von Raab auf seiner "TV Total"-Spielwiese in der Vergangenheit so gesehen hat und halten mag (und ihm zu Recht auch teils juristische Klagen eingebracht hat) - ihm wirklich was an den jungen oder angehenden Künstlen liegt, die da mit ihren Hoffnungen reingehen.


Die Sache mit den Casting-Geschichten ist halt immer dann, wo´s wirklich "zum Schwur" kommt:
Wenn die Kandidaten - nachdem sie zumeist in diversesten Covern bewiesen haben daß sie teils wirklich begnadete Interpreten sind - dann diese von namenlosen Produzenten im Hintergrund konfektionierten Neuproduktionen performen müssen.

Da fällt die Qualität des Wettbewerbs meist stark ab - und auch die Raab-Konteste können sich davor nicht feien - und man merkt deutlich den Unterschied und das da halt doch keine Weltklasse-Songs ein sicheres Fundament bieten, wie die vorangegangenen, zum Teil großen Soul-, Jazz-, R`nB-, wasauchimmer -Klassiker.

Da hilft´s dann leider auch nichts, wenn die Macher dahinter versuchen die Songs den Probanden/-innen (vermeintlich) auf den Leib, pardon, die Stimmbänder zu schneidern.


Dieses mediocre "My Man Is A Mean Man" für die Heinzmann seinerzeit:
Ein bißchen zu sehr Süße reingebracht (die gar nicht so ihrer Powerstimme angeeignet ist), ein bißchen zu sehr simple melodische Elemente [Linked Image]... ein Grauen vor dem Hintergrund der zuvor ganz stark dargebotenen Klasse- Joss Stone-, Norah Jones-, Jill Scott- und Macy Gray-Hits... und ganz zu schweigen dem wegblasenden Tower Of Power-Cover zum Schluß. eek [Linked Image]



Ragon, der un-gecastete Magier (sowas erledigen wir ja bekanntlich selber smirk )