Es ist zwar bei weitem kein "Drakensang"-spezifisches "Problem" (das die meisten vermutlich nicht mal als solches empfinden), aber beim Durchspielen von "Am Fluß der Zeit" stört es mich gerade extrem: Warum muß man in so vielen RPGs ständig gegen Wildtiere kämpfen?

Ich meine, teilweise macht es ja durchaus Sinn. Wenn man beispielsweise in das Gebiet eines Braunbären eindringt, dann kann ich schon akzeptieren, daß der auch eine gut bewaffnete Menschengruppe attackiert. Zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Aber wenn mitten im Sommer in einem Elfenwald (!) ein Rudel Wölfe meine hochgerüstete vierköpfige Gruppe angreift, dann hört mein Verständnis definitiv auf! Wenn es dafür eine halbwegs logische Erklärung gibt (wie in Nadoret), okay. Aber daß diese Tiere (und auch Wildschweine, Stinkmarder u.ä.) die Gruppe - im Gegensatz übrigens zu Elfen - IMMER angreifen? Das nervt mich einfach!
Bei "The Witcher" war es, soweit ich mich erinnere, wenigstens relativ problemlos möglich, fast komplett einen Bogen um solche aggressive Tiere zu machen - bei "Drakensang: Am Fluß der Zeit" ist das schon deutlich schwieriger und zudem muß man auch noch einen nicht unerheblichen Verlust an Abenteuerpunkten in Kauf nehmen. Ich tue das, weil ich unter gutem Rollenspiel einfach nicht das gedankenlose Abschlachten von Wildtieren verstehe - aber es ärgert mich (immer wieder), daß Rollenspiele in diesem Bereich seit Jahren sich nicht das kleinste Stück hin zu einem realistischeren Spielgefühl bewegen.
