Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
Previous Thread
Next Thread
Print Thread
Page 252 of 285 1 2 250 251 252 253 254 284 285
Ralf #410613 08/04/10 05:47 PM
Joined: Mar 2003
Location: Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Germany
Originally Posted by Ralf
Und wer als Jugendlicher schlicht keinen Bock hat zu lernen, dem bringe ich keinerlei Verst�ndnis entgegen.

Ja, als Jugendlicher. Aber solch eine Einstellung entwickelt sich ja nicht von heute auf morgen, sondern ist oft (meiner Meinung nach in den allermeisten F�llen) auf Vers�umnisse und Fehler in deutlich fr�heren Jahren zur�ckzuf�hren. Zumal ich der Meinung bin, da� auch Jugendlich noch nicht wirklich 100% reif sind, um die volle Verantwortung f�r ihr Handeln zu erkennen und zu �bernehmen. Idealerweise sollten die Eltern solange f�hrend, leitend und eben erziehend da sein, bis die Kinder "erwachsen" im beten Wortsinne sind. Leider ist dies vielfach nicht der Fall.

Wie �berhaupt die Erziehung im Grunde genommen die Wurzel �beraus vielen �bels ist. Selbst in den einfachsten Sci-Fi-Werken und Utopien ist einer der wichtigsten Entwicklungsschritte der Menschheit, da� sie sich - nachdem sie finanziellen Wohlstand und politisch ruhige Fahrwasser erreicht haben - auf die Erziehung und Erf�llung der Menschen konzentriert. Und das geschieht bei uns (und nat�rlich nicht nur bei uns hier in Deutschland) nicht. Dazu w�re eine grundlegende Reform des Schul- und Univesit�tswesens vonn�ten, was viel zu viel Geld erfordert, welches f�r andere wichtige Dinge aufgebracht werden mu� (achtung, Ironie). Aber nicht nur eine neue Erziehung der Kinder w�re n�tig, auch auf die jetzige Elterngeneration m��te man eingehen, sie in die Lage versetzen, ihre Kinder so zu erziehen und zu formen, da� sie in 20 Jahren selbst keine schlechten Eltern werden und ihrerseits ihre Kinder gewissenhaft und positiv ans Leben heranf�hren. Aber das wiederum kann man vergessen, wenn sich die Eltern 10 Stunden am Tag bei der Arbeit verausgaben und am Ende verst�ndlicherweise gar keine Lust und meist auch gar keine Kraft haben, sich richtig um ihre Kinder zu k�mmern. Aber ich schweife ab...


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #410626 08/04/10 06:51 PM
Joined: Mar 2003
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
D�accord, elgi! up
smile

Joined: Mar 2003
Location: Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Germany
Und dann liest man sowas:

Bundesverfassungsgericht zu Hartz IV: Kindergeld wird voll auf Einkommen angerechnet[/b]

Oder z.B. so etwas als Gastkommentar in einer renommierten deutschen Tageszeitung:

[b]Sozialhilfe auf f�nf Jahre begrenzen[/b]

Auf [b]Telepolis wurde der Beitrag folgenderma�en sch�n zusammengefa�t:

Quote
Die Kinder von Hartz IV-Empf�ngern sind minderwertig, sie sind d�mmer und fauler als die Kinder von anderen deutschen M�ttern und ihre Ausbildungsf�higkeit steht in Frage. Sie werden in Zukunft den hohen Qualifikationsanforderungen der Gesellschaft nicht mehr gen�gen. Diese Kinder entstammen einer Unterschicht, die sich durch Sozialhilfe immer mehr vergr��ert und hemmungslos vermehrt und den Leistungstr�gern auf der Tasche liegt. Das ist eine Gefahr f�r Deutschland. W�hrend sich die Unterschicht so vermehrt, bekommen die deutschen Frauen der Leistungstr�ger zu wenig Kinder. Der Staat muss also das weitere Kinderkriegen der Unterschicht verhindern, indem man deren Angeh�rigen die Lebensgrundlage entzieht. Deutschland braucht diese minderwertigen Kinder nicht, sondern es braucht die sozial wertvollen Kinder der Karrierefrauen.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #410660 09/04/10 05:50 AM
Joined: Mar 2009
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2009
Autsch.. Sozial Wertvoll und Karrierefrau in einem Satz...
Hey... versteht mich nicht falsch, ich finds super das Frauen (meistens) dieselben Chancen haben wir M�nner. Aber im Grunde f�ngt doch das Problem an: Beide Elternteile m�ssen Arbeiten um ein vern�nftiges Leben mit Kind f�hren zu k�nnen. Nicht jeder kann sein Kind an die Gro�eltern abgeben zum aufpassen.
Das Kind ist oft alleine und macht im Grunde was es will. Da die Eltern nach einem Arbeitstag auch noch fix und foxi sind, bekommt der kleine Racker eben alles damit er Ruhig ist. Herauskommen dann im Endeffekt oft eben solche Erwachsene, die nicht arbeiten wollen.

Naja... mal sehen wie sichs weiter entwickelt.


Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
Ralf #410667 09/04/10 09:39 AM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
old hand
Offline
old hand
Joined: Mar 2003
Location: Franken

Der Artikelschreiberling hat aber auch so seine Ausbildungsprobleme wink
Quote
B�cker bei der Ausbildung: Vielen Schuldabg�nger fehlt inzwischen die Qualifikation f�r die Lehre

Anthea #410669 09/04/10 09:51 AM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
old hand
Offline
old hand
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Ich kenn einige "Karrierefrauen" mit ihrem einen Kind (zu mehr reicht ja die Zeit nicht). Und wenn diese Kinder unsere Zukunft sichern sollen... na danke. Nat�rlich sind nicht alle so, das will ich nun wirklich nicht behaupten. Aber viele k�nnen sich nicht mehr gedanklich aufs "Kindniveau" einstellen, und damit sind die Eltern sofort mit ihren Kindern "�berfordert". Nat�rlich k�nnten sie sp�ter einmal ihren Kindern besser helfen und ihnen mehr Sachen erkl�ren, wenn sie auch noch genug Zeit daf�r haben, und die Kinder ihnen dann noch zuh�ren. Aber daf�r gibt es ja die Supernanny....

elgi #410672 09/04/10 10:03 AM
Joined: Jul 2009
member
Offline
member
Joined: Jul 2009
Originally Posted by elgi


Auf Telepolis wurde der Beitrag folgenderma�en sch�n zusammengefa�t:

Quote
Die Kinder von Hartz IV-Empf�ngern sind minderwertig, sie sind d�mmer und fauler als die Kinder von anderen deutschen M�ttern und ihre Ausbildungsf�higkeit steht in Frage. Sie werden in Zukunft den hohen Qualifikationsanforderungen der Gesellschaft nicht mehr gen�gen. Diese Kinder entstammen einer Unterschicht, die sich durch Sozialhilfe immer mehr vergr��ert und hemmungslos vermehrt und den Leistungstr�gern auf der Tasche liegt. Das ist eine Gefahr f�r Deutschland. W�hrend sich die Unterschicht so vermehrt, bekommen die deutschen Frauen der Leistungstr�ger zu wenig Kinder. Der Staat muss also das weitere Kinderkriegen der Unterschicht verhindern, indem man deren Angeh�rigen die Lebensgrundlage entzieht. Deutschland braucht diese minderwertigen Kinder nicht, sondern es braucht die sozial wertvollen Kinder der Karrierefrauen.


Wie krank muss man sein um sowas zu schreiben?
Kann ein Kind nachg der Geburt fragen:"Mama geh�ren wir zur Unterschicht, und wenn ja wo ist die n�chste Babyklape wo du mich dan bitte davor hinlegst um mich erfrieren zu lassen"?
Das Problem in unserer "modernen Geseltschaft" ist soziale verarmung. Ich denke das so mancher Hartz IV-Empf�nger f�r Deutschland wertvoller ist als jemand der soetwas schreibt. Wenn ein mensch so �ber einen anderen richtet sollte er f�r ein hlabes Jahr hartz IV-empf�nger werden. Mein Vater hatte bis vor 7 Jahren die selbe Einstellung wie der nette Autor des oben genanten Textes, dann wurde er durch einen Unfall schwerbehindert. Beide seiner Arme waren gebrochen, einer relativ normal nur das halt ein paar nervenbahnen zerquetscht wurden, der andere war ein schwerer Tr�mmerbruch. Er trug danach ca. 16 Monate einen fixateure externe. Ich will jezt hier nich jammern aber so etwas ver�ndert den Menschen stark, auuch die Menschen in der n�he. So wurde unsere gesamte Nachberschaft auf einmal verh�ltnism�sig freundlich was sozial sch�chere angeht. Ich denke soetwas solte auf einer Ebene passieren, sei es durch einen Unfall eines Star�s (wie w�ahre es mit Tom Cruise ;-) dan w�hre das scientolgie problem auch gel�st) oder durch die Politik. Irgendwas muss passieren und iregenwer muss den anfang machen.
Eine Idee die leider nicht durchf�hrbar ist da kein politiker der Welt soetwas machen w�rde w�hre soziales engarmon mit steuererleichterungen zu unterst�tzen. Oder die Leute die Hartz-IV feindlich sind zu zwingen ein bessere Idee sich auszudenken und diese zu Papier zu bringen.
So bleibt aus meiner Sicht nur ein gro�es Problem:
Die Leute die bewust auf Staatkosten leben und das auch gut finden (gesch�tzer Anteil o,5%)

Danke f�r�s lesen (wenn nicht zu viele Inhaltliche/Rechtschreibfehler drin waren)

Wilhelm wink

elgi #410679 09/04/10 11:00 AM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Originally Posted by elgi
Aber das wiederum kann man vergessen, wenn sich die Eltern 10 Stunden am Tag bei der Arbeit verausgaben und am Ende verst�ndlicherweise gar keine Lust und meist auch gar keine Kraft haben, sich richtig um ihre Kinder zu k�mmern. Aber ich schweife ab...


Ich stimme dir ja in vielem zu, Elgi, aber hierzu m�chte ich schon anmerken, da� die Arbeitszeit in Deutschland heute im Vergleich zu der Arbeitszeit in den vorangegangenen Jahrzehnten sicher keine Erkl�rung daf�r ist, da� offenbar immer mehr Eltern bei der Erziehung zu versagen scheinen. Daf�r gibt es ganz andere Ursachen, die du ja teilweise auch angesprochen hast (wobei die fehlende Bereitschaft des Staates, in die Ausbildung der Kinder zu investieren, meiner Meinung nach vor allem daran liegt, da� man im Bem�hen, Wahlen zu gewinnen, seit JAHRZEHNTEN viel mehr Geld ausgegeben hat als zur Verf�gung stand) und die sind nat�rlich zu vielf�ltig, als da� sie einfach zu beheben w�ren, leider.

Und nat�rlich stimme ich dir auch zu, da� man selbst als Jugendlicher (meistens) nicht reif genug ist, um ohne positive Vorbilder selbst genau zu erkennen, was f�r einen Mist man macht. Aber ich bleibe auch dabei: Die Grundverantwortung f�r sein Leben tr�gt jeder selbst. Und daf�r, da� man als "normaler", gesunder junger Mensch nicht einmal bereit ist, Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen (wenigstens simples Addieren und Subtrahieren!) oder auch einfach nur p�nktlich zu erscheinen, lasse ich keine Ausrede gelten. Und sowas ist auch, wie der DGB-Sprecher im von mir verlinkten Artikel frecherweise impliziert hat, kein Anzeichen einer "fertigen Fachkraft", sondern schlicht und ergreifend absolute Grundvoraussetzung f�r den Eintritt ins Berufsleben. Ach was, sogar ganz allgemein f�r den Eintritt ins "Erwachsenenleben"!

Ralf #410680 09/04/10 11:08 AM
Joined: Jul 2009
member
Offline
member
Joined: Jul 2009
Volkommen richtig!
Leider werden wir jungen Leute von zuvielen Dingen beinflust;
Ich bin beispielsweise der einzigste meiner Klassenstufe der keinen Fernsehen hat. Und es tut mir sehr gut (Ich h�re daf�r den ganzen tag SWR-contra ;-)
Jeder sollte Wissen das er f�r sein leben Selbst verantwortlich ist, aber wenn er hilfe braucht sollte er sich schon melden.

MFG

Wilhelm hehe

Ralf #410681 09/04/10 11:46 AM
Joined: Mar 2003
Location: Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Germany
Originally Posted by Ralf
Ich stimme dir ja in vielem zu, Elgi, aber hierzu m�chte ich schon anmerken, da� die Arbeitszeit in Deutschland heute im Vergleich zu der Arbeitszeit in den vorangegangenen Jahrzehnten sicher keine Erkl�rung daf�r ist, da� offenbar immer mehr Eltern bei der Erziehung zu versagen scheinen.

Die Arbeitszeit wollte ich im Allgemeinen kritisiert wissen. Abgesehen davon mag ich solche Statistiken nicht, denn es geht nicht darum, ob man in Deutschland jetzt durchschnittlich 35 Stunden arbeitet, in Spanien mehr, vor 40 Jahren �berall mehr, in 10 Jahren �berall weniger usw. Auf 5 Stunden mehr oder weniger kommt es nicht an, es geht um prinzipielle Dinge. So z.B. �ber die psychische Belastung, die immer mehr anw�chst. Fr�her hatte man einen Job und hat da gearbeitet, bis man in Rente ging (vereinfacht dargestellt). Heute kann man froh sein, wenn man einen Job hat und mu� sich dann immer wieder f�rchten, diesen nicht mehr zu haben. Insbesondere in Berufen mit niedrigem Einkommen ist dies ein Problem, denn ein Fabrikarbeiter, der entlassen wird, steht vor anderen (und meiner Meinung nach gr��eren) Schwierigkeiten, als ein sog. "Besserverdiener".
Es mag sich utopisch und durchaus nach Esoterik anh�ren (sieht Programm der Violetten), aber je mehr ich dar�ber nachdenke, desto mehr gewinne ich die �berzeugung, da� wir in der Tat mal das bedingungslose Grundeinkommen ausprobieren m�ssen - am besten nicht nur in Deutschland, sondern zumindest mal in Europa.
Keine Ahnung, wie das zu finanzieren ist, daher kann ich dazu nichts sagen. Aber wenn man sich keine Sorgen um seine Existenz machen mu�, lebt es sich ganz entscheidend anders. Der Wandel wird sicher nicht sofort stattfinden und es wird durchaus viele geben, die das Grundeinkommen als Ausrede benutzen, um �berhaupt nichts mehr zu machen. Aber das liegt schlichtweg daran, da� das Wort "Arbeit" viel zu negativ besetzt ist. Es soll ja nicht darum gehen, f�r sein �berleben zu arbeiten, sondern produktiv f�r die Gesellschaft und vor allem f�r sich selbst t�tig zu werden.
Wie gesagt, mag utopisch klingen...


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #410697 09/04/10 04:37 PM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Originally Posted by elgi

Die Arbeitszeit wollte ich im Allgemeinen kritisiert wissen. Abgesehen davon mag ich solche Statistiken nicht, denn es geht nicht darum, ob man in Deutschland jetzt durchschnittlich 35 Stunden arbeitet, in Spanien mehr, vor 40 Jahren �berall mehr, in 10 Jahren �berall weniger usw. Auf 5 Stunden mehr oder weniger kommt es nicht an, es geht um prinzipielle Dinge. So z.B. �ber die psychische Belastung, die immer mehr anw�chst. Fr�her hatte man einen Job und hat da gearbeitet, bis man in Rente ging (vereinfacht dargestellt). Heute kann man froh sein, wenn man einen Job hat und mu� sich dann immer wieder f�rchten, diesen nicht mehr zu haben. Insbesondere in Berufen mit niedrigem Einkommen ist dies ein Problem, denn ein Fabrikarbeiter, der entlassen wird, steht vor anderen (und meiner Meinung nach gr��eren) Schwierigkeiten, als ein sog. "Besserverdiener".


Dann schau� dir mal eine der tollen Talkshows im Fernsehen an, wenn es um das Thema "Renten" geht. Da bekommst du dann st�ndig zu h�ren, da� die heutigen Rentner v�llig zurecht viel mehr Rente bekommen (und nat�rlich immer noch viel zu wenig) als es die heutigen Arbeitnehmer je tun werden, da sie es schlie�lich in ihrer Arbeitszeit viel schlechter hatten und nicht blo� solche Wohlstandsprobleme zu bew�ltigen hatten wie der heutige Otto-Normal-Verbraucher ...

Das Ganze wird immer subjektiv bleiben. Haben es heutige Arbeitnehmer unterm Strich schwerer als vor ein paar Jahrzehnten? Und werden es zuk�nftige Arbeitnehmer noch schwerer haben? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich wei� es wirklich nicht, ich will mir auch gar nicht anma�en, das zu beurteilen. Aber ich bin mir sicher, da� die meisten Menschen immer davon �berzeugt sein werden, da� gerade sie es besonders schwer haben. Das geh�rt einfach zum Wesen des Menschen (meiner Meinung nach).

Und was das Grundeinkommen betrifft, kann ich auch hier nur sagen: Ich wei� wirklich nicht, ob das funktionieren kann. Ich glaube es nicht. W�rde mich aber nat�rlich gerne eines Besseren belehren lassen ...

Ralf #410733 10/04/10 10:56 AM
Joined: Mar 2009
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2009
Nunja... Beim Grundeinkommen w�rde sich ja nicht soo viel �ndern. Gemeinhin arbeiten in einem Staat nur 1/3 der Bev�lkerung. Die anderen sind zu Jung/ zu alt / invalid / wei� er Kuckuck was noch. Wobei das drittel der Arbeitenden immer kleiner wird, sodass es inzwischen schon fast nur noch 1/4 ist.
Das Grundeinkommen hat einige Vorteile: Man ist nicht zwingend auf seine Arbeite angewiesen. Also kann man sich nen Job suchen der einem gef�llt und wo auch das Klima passt. Das ist f�r mich eigentlich einer der gr��ten Vorteile. Die Firmen m�ssen sich wieder mehr um ihre Arbeiter k�mmern und k�nnen sie nicht mehr wie Sklaven behandeln.
Das Grundeinkommen sollte auch nicht zu viel sein. Ich w�rde sagen rund 1000� w�ren ausreichend um unter normalen Umst�nden sein Leben zu bestreiten. Gibt dann immer noch nen Ansporn sich ne Arbeit zu suchen.
Die Finanzierung sollte ja eigentlich auch kein Problem sein, oder wie wurden die Rettungspackete f�r die Banken finanziert?

Ich seh allerdings das Problem dieses Systems vor allem darin, wie der Otto Normal Arbeiter seine Arbeit und auch sein Umfeld betrachtet. Der Egoistische einschlag unsere Gesellschaft wird so einem System sicher nicht gut tun. Aber wenn man �berall nur sieht, dass nur die weiter kommen, die sich mit den Ellenbogen ohne R�cksicht auf Verluste vorankommen, dann denkt man sich eben seinen Teil.
Nat�rlich kann und will man in der Politik ja keine sozialem Kontakte im Volk. Stellt euch vor, die k�nnten sich beraten, zusammenschlie�en und dann die Politiker absetzen. Pl�tzlich w�rden die der Werbung nicht mehr glauben.
Defacto ist auch die F�hrungsspitze noch nicht so weit f�r ein Grundeinkommen genau sowenig wie das Volk. Allerdings bedeutet das nicht zwangsl�ufig, dass das System scheitern w�rden. Im gegenteil bin ich der Meinung, dass der Mensch sein Bereitsein erst erreicht, wenn das System eingef�hrt wird und sich damit die wichtigen Dinge im Leben einmal mehr verschieben.


Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
Trasza #410817 11/04/10 07:34 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
In der heutigen Ausgabe der "Welt am Sonntag" fand ich (kann's leider online nicht finden) eine ganz neue Statistik-Studie, derzufolge je �lter un umso kinderloser Deutsche werden, sie umso weniger daf�r sind, da� Familien und jj�ngere Generationen Unterst�tzungsgelder bekommen. Und umso mehr f�r Gelder f�r die eigenen Renten.

Das wirft - laut Artikel - die bisher g�ngige Auffassung, es g�be da eine Art "Generationenvertrag" �ber den Haufen ... Und derjenige, von dem die Studie stammt hat schon "Umverteilungsk�mpfe" bef�rchtet - was ich pers�nlich f�r nicht unwahrscheinlich halte, daran gemessen, wie stark unsere Gesellschaft �beraltert ...


Ein ganz anderer Aufreger ist das hier : http://www.welt.de/politik/deutschl...arnt-vor-Chaos-in-Migrantenvierteln.html


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Originally Posted by AlrikFassbauer
derzufolge je �lter un umso kinderloser Deutsche werden, sie umso weniger daf�r sind, da� Familien und j�ngere Generationen Unterst�tzungsgelder bekommen. Und umso mehr f�r Gelder f�r die eigenen Renten.


Ist doch logisch - wenn�s drauf ankommt, denkt (fast) jeder zun�chst an sich. Noch so eine Sache, die (IMO) im Wesen des Menschen begr�ndet liegt ...

Ralf #410862 12/04/10 12:20 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Interessanter Artikel, bringt einige gute Gedanken hervor : http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,687760,00.html


When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
Joined: Jul 2009
member
Offline
member
Joined: Jul 2009

Wilhelm #410866 12/04/10 01:56 PM
Joined: Mar 2009
addict
Offline
addict
Joined: Mar 2009
Ohja.. das Drei Klassen Prinzip... hat auch schon im alten Rom geklappt.

Zwei Klassen Systeme haben im Endeffekt immer zu blutigen Revolten gef�hrt... naja... mal sehen wies weitergeht..


Rollenspiel h�rt nicht beim technisch m�glichen auf, es h�rt auf wo deine Fantasie endet.

Lasst uns den hilflosen Drachen vor der b�sen Prinzessin retten!
... Das klingt irgendwie falsch...
Trasza #410921 13/04/10 08:39 AM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
old hand
Offline
old hand
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Kein Wunder, dass die Briten so "tolle" Gesetze bez�glich Internet haben, bei dem Fachwissen ihres "Minister for Digital Britain"....
http://www.boingboing.net/2010/04/08/minister-for-digital.html

Quote
They can then seek to download a copy of that material and in so doing capture information about the source including the Intellectual Property (IP) address

Anthea #410941 13/04/10 04:50 PM
Joined: Mar 2003
Location: Krynn
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Krynn

Vielleicht sollte er sich mal auf eine Internet Quest (IQ) begeben, um sein Fachwissen etwas aufzubessern.

grin



Ddraigfyre #411081 15/04/10 03:41 PM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Ich hatte ja stets starke Vorbehalte gegen die Nutzung von "Steam". Nach sehr langem Z�gern habe ich nun dennoch erstmals ein Spiel gekauft, das ohne Steam nicht "aktiviert" werden kann: "Silent Hill Homecoming".

Und ratet mal: Bereits nach f�nf Minuten wurden alle meine Vorurteile best�tigt! Denn nach Eingabe des Produktcodes von der R�ckseite des Handbuchs erhalte ich die Fehlermeldung: "Der eingegebene Produktcode wurde bereits f�r einen bestehenden Steam-Account und ist deshalb ung�ltig. Die Aktivierung von Silent Hill Homecoming (LV) Retail konnte nicht abgeschlossen werden."

Nat�rlich erweist sich auch der Hinweis auf die "Steam-Support-Website" auch als unn�tz und vertippt habe ich mich definitiv nicht (schon �berpr�ft).

Dummerweise bef�rchte ich, da� ich die Einkaufsquittung f�r das Spiel nicht mehr habe, sonst w�rde ich es sofort zur�ckbringen (wenigstens hat�s nur noch 15 Euro gekostet). So stellt sich die Frage an eventuelle Steam-Nutzer hier (Pat?): Macht es wirklich Sinn, sich direkt an den Support zu wenden oder ist die Kombination aus Aufwand daf�r und Herum�rgern damit gr��er als der Nutzen?

P.S.: Wie ich sehe, kann ich mich wohl auch nicht an den Support wenden, weil ich daf�r einen Scan meiner Einkaufsquittung beif�gen m��te - die ich wie gesagt wohl nicht mehr habe.
Was lerne ich daraus?
1. Sorgf�ltiger auf Einkaufsquittungen achten.
2. NIE WIEDER STEAM! down
Ist zwar schade, da� mich diese Erkenntnis 15 Euro kostet, aber ich sch�tze, es h�tte deutlich teurer kommen k�nnen ...

Last edited by Ralf; 15/04/10 03:49 PM.
Page 252 of 285 1 2 250 251 252 253 254 284 285

Moderated by  Alix, ForkTong, Larian_QA, Macbeth 

Link Copied to Clipboard
Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5