HANG COOL TEDDY BEAR von Meat Loaf:

Das Positivste an diesem Album ist auf jeden Fall die Erkenntnis, daß Meat Loaf nach seiner Stimmbandoperation vor zwei Jahren oder so offenbar wieder richtig gut bei Stimme ist. Ob es auch für ganze Konzerte reicht, bleibt abzuwarten, aber auf seinem neuen Album klingt er jedenfalls ganz nach dem guten alten Meat Loaf. smile

Doch zum Glück ist das nicht das einzig Positive an "Hang Cool Teddy Bear", denn meiner Meinung nach handelt es sich dabei um das beste Meat Loaf-Album, das NICHT in Zusammenarbeit mit dem "Bat out of Hell"-Komponisten Jim Steinman entstanden ist, seit mindestens 20 Jahren (seine Alben aus den 80ern kenne ich nicht alle). Zwar kommt es erwartungsgemäß definitiv nicht an die grandiosen "Bat out of Hell"-Alben (vor allem das erste, das meiner Meinung nach bis heute eines der besten Alben der Musikgeschichte ist!) heran, bietet aber gute, altmodische Rockmusik zuhauf. Auch die Kollaborationen mit bekannten Künstlern, die Meat Loaf hier zahlreich eingegangen ist, tragen zum Hörgenuß eindeutig bei: Ob das Duett mit Jack Black (der ja mit seiner Band Tenacious D auch als Musiker etabliert ist), das Klavier-Gastspiel von Hugh Laurie oder die Gastauftritte von Queen-Gitarrist Brian May (der auch schon bei "Bat out of Hell 3" zu hören war) und Ex-Frank Zappa-Gitarrist Steve Vai sind absolut hörenswert. Nur der von Jon Bon Jovi mitkomponierte Abschluß-Song paßt meiner Meinung nach nicht so ganz auf ein Meat Loaf-Album.

Insgesamt gibt es an "Hang Cool Teddy Bear" wenig zu bemängeln: Es sind 13 abwechslungsreiche, meist sehr rockige bis bombastische Songs, die einfach Spaß machen - lediglich ein echter epischer Mega-Hit á la "Bat out of Hell", "I would do anything for love" oder auch "I´d lie for you" fehlt leider.

Aber das läßt sich an der insgesamt durchgehend guten Qualität des Albums verschmerzen. Kaufempfehlung! smile