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Joined: Nov 2004
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Da man hier vom Film ja doch recht begeistert ist, hab ich mir Drachenz�hmen leicht gemacht heute auch angesehen. Zum einen ist er tats�chlich nicht absolut auf Kinderfreundlichkeit getrimmt. Da war mein Eindruck nach dem Trailer ja ein anderer. Das war also schonmal positiv. Trotzdem w�rde ich ihn dann doch noch als Familienfilm einordnen, denn obwohl es stellenweise gut zur Sache geht, manches recht hektisch ist und ziemlich h�ufig von "t�ten" die Rede ist (RTL2 h�tte bei dem Film seine Freude bei der Dialogzensur  ), so ist die Story dann doch noch seicht genug, dass auch kleinere Kinder ohne Probleme mitkommen sollten. Mit dem Humor und den Gags sieht es �hnlich aus, bis auf einige wenige Stellen, an denen dann auch mal Ironie und dergleichen aufblitzt. Die Geschichte ist wirklich gut gemacht, extrem kurzweilig, stellenweise hatte ich das Gef�hl, es war dann doch etwas *zu stark* geschnitten - das hei�t, es ging alles stellenweise einfach zu schnell. Gelegenheit, auf die (stellenweise vorhandenen) Details zu achten, bekommt man leider nicht. Es dreht sich im Grunde alles um Action.
Dabei h�tten ein paar Erkl�rungen mehr stellenweise ganz gut getan. ein paar Elemente sind in meinen Augen nicht klar genug ausformuliert.
Das mit der Action kann ich nicht so ganz nachvollziehen, das Tempo fand ich recht ok. Und auch Zeit f�r Detailsuche (und Findung) findet sich mMn reichlich. Aber: welche Erkl�rungen h�ttest du dir noch gew�nscht? Besonders gefallen haben mir die witzigen Bemerkungen. Einige Szenen haben damit sogar noch eine gewisse Note bekommen.  Z.B.? Nur damit ich nachvollziehen kann, auf was du dich beziehst. ^^ Was mir aufgefallen ist, sind die Stellen, an denen der 3D-Effekt in der entsprechenden Fassung besonders zum Tragen h�tte kommen sollen, denn diese Szenen waren teilweise etwas unscharf. Fiel mir besonders bei einem Schwenk �ber irgendein Gel�nde auf. Noch zur Musik: Die ist zwar wirklich nichts Au�erordentliches, was man geh�rt haben m�sste, aber sie f�gt sich immer gut ein und ist nicht aufdringlich. Zwei-drei Tracks haben mir sogar extrem gut gefallen. Alles in allem ist der Film wirklich nicht schlecht und wer Animationsfilme mag, macht damit nichts falsch.
"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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Zu Punkt 1 : Mir ist es zum Beispiel erst relativ sp�t aufgegangen (okay, ist jetzt �bertrieben, aber ich mag es nun einmal klarer), warum der Drache nicht fliegen kann. Aerodynamik ist nicht unbedingt etwas, was einem *sofort* ins Auge f�llt. Wer lernt denn sowas auch schon in der Schule ? Im Grunde doch nur, da� "alles was Fl�gel hat, fliegt". Um Detaiols in der eigentlihen Steuerung k�mmert sich kaum einer, wen interessiert sowas schon ? Zu Punkt 2 : Ich fand einige der Antworten sehr ut gemacht. Zum Beispiel das staubtrockene "gut, da� wir dar�ber geredet haben", kam bei mir sehr gut an.  Zum Soundtrack kann ich nur zustimmen. Nur fand ich den Preis f�r die CD mit fast 18 Euros etwas happig.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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PREDATORS:Eine Gruppe schwerbewaffneter Menschen aus allen Winkeln der Erde findet sich in einem Dschungel wieder, ohne auch nur die geringste Ahnung zu haben, wie sie dorthin gekommen sind - geschweige denn, warum. Sie entschlie�en sich, zusammen herauszufinden, in was sie da eigentlich hineingeraten sind. Doch bald m�ssen sie herausfinden, da� sie keineswegs die einzigen gef�hrlichen Lebewesen in diesem Dschungel sind ... Meiner Meinung nach machen es Regisseur Nimr�d Antal ("Kontroll", "Motel") und Produzent Robert Rodriguez bei ihrer sp�ten Fortsetzung von John McTiernans Genreklassiker "Predator" mit Arnold Schwarzenegger genau richtig: Sie halten sich nicht mit gro�artigen Einleitungen auf, sondern gehen direkt in medias res. So simpel dieses altbekannte "10 kleine Negerlein"-Prinzip auch sein mag, es funktioniert in Filmen dieser Art immer noch. Und wer kann es nicht toll finden, wenn ein zynischer S�ldner (Adrien Brody), ein russischer Soldat (der ehemalige "Ultimate Fighter" Oleg Taktarov), ein schweigsamer Yakuza (Louis Ozawa Changchien), eine israelische Soldatin (Alice Braga aus "I Am Legend"), ein afrikanischer Warlord (der Mann mit dem besten Schauspielernamen aller Zeiten: Mahershalalhashbaz Ali, Genrefans bekannt aus "4400 - Die R�ckkehrer"), ein zum Tode verurteilter Killer (Walton Goggins aus "The Shield"), ein mexikanischer Gangster (Rodriguez-Spezi Danny Trejo) und ein leicht fehl am Platz wirkender junger Arzt (Topher Grace aus "Die wilden 70er" und "Spider-Man 3") mit einer ganzen Reihe dicker Wummen in eine lebensfeindliche Umgebung geworfen werden, in der selbst sie nur einen Schritt von einem grausamen Tod entfernt sind? Das MUSS man doch lieben!  Das Gute an diesen schillernden Charakteren ist, da� alle einpr�gsam und interessant genug sein, da� man sich sofort w�nscht, keiner von ihnen m�ge der erste sein, der dranglauben mu� (leider ist der erste dann aber gleich einer meiner Favoriten gewesen ... *seufz*). Es gibt schlie�lich nichts schlimmeres als einen Film dieser Art, bei dem einem die handelnden Figuren schnurzpiepegal sind. Da das hier eben nicht der Fall ist, bleibt es stets spannend. Nunja, abgesehen davon, da� leider - wie bei den meisten Filmen dieser Art - quasi von Beginn an klar ist, welche zwei oder drei Figuren bis zum Schlu� �berleben werden. Leider gelingt es Antal und Rodriguez in diesem Fall nicht, die Genrekonventionen zu brechen. Aber immerhin enth�lt das Drehbuch dennoch ein paar unerwartete Wendungen und interessante Storykniffe, es handelt sich also erfreulicherweise nicht um einen reinen "Gehirn an der Kinokasse abgeben"-Film.  Die Splatterszenen sind gelungen und rechtfertigen die FSK18-Freigabe, ohne irgendwelche Gewaltgrenzen zu �berschreiten. Wichtig f�r "Predator"-Fans (zu denen ich mich selbst nur ansatzweise z�hle): Die Darstellung der Predatoren ist im Vergleich zu den beiden mittelm��igen bis grottenschlechten "Alien vs. Predator"-Filmen deutlich glaubw�rdiger und sichtlich im Sinne des Originals gehalten. Auch die Logikfehler, von denen vor allem "AvP2" nur so strotzte, halten sich in "Predators" in Grenzen. Somit ist "Predators" insgesamt ein spa�iger Actionfilm in bester Rodriguez-Tradition, gewisserma�en ein "Battle Royale" meets "Lost" meets "Cube". 7,5 Punkte. W�rde der Film an einer ganz bestimmten Stelle gut f�nf Minuten vor dem tats�chlichen Schlu� enden, w�ren es sogar 8,5 Punkte. Denn dann w�re es ein grandioses Ende gewesen. So ist es meiner Meinung nach leider nur ein ordentliches.
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Joined: Nov 2004
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Sehr sch�n. Schon die zweite Meinung, die den Film ganz gut bewertet. Selbst die extremkritische Wertung von FM4 gab 5/10 Punkten. Was bei denen in meinem Fall bisher eigentlich immer ein "sehenswert" war. Zwar meinten die, dass der Film in der zweiten H�lfte leider ordentlich nachl�sst, daf�r haben sie die erste H�lfte sogar gelobt. Nach den ersten Infos und einem Trailer hatte ich den Streifen auf der to-see-Liste weit runtergeschoben, aber das hat sich nach den positiven �u�erungen wieder ge�ndert. Der wird die n�chsten zwei Wochen definitiv geguckt!
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Joined: Mar 2003
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Die Kritiken fallen allgemein recht gut aus. Es gibt zwar (zurecht) kaum H�chstwertungen, aber daf�r erstaunlich viele "ganz gut" bis "gut"-Urteile. Einen Wert von aktuell 71% positiven Rezensionen bei rottentomatoes.com erreichen jedenfalls wenige Filme dieses Genres ...
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Joined: Mar 2003
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L�GEN MACHT ERFINDERISCH:Dieser Film spielt in einer Welt, in der die L�ge nicht existiert. Jeder sagt immer die Wahrheit, egal wie unh�flich oder wie negativ f�r einen selbst es ist. Bis der erfolglose Drehbuchautor Mark Bellison (Ricky Gervais) die L�ge "erfindet", um den Rauswurf aus seiner Wohnung (f�r die er die Miete nicht mehr bezahlen kann) zu verhindern. Und Mark entdeckt schnell, wie m�chtig die L�ge in einer Welt voller Wahrheitsliebender sein kann ... "L�gen macht erfinderisch" ist erstens wieder mal ein deutscher Filmtitel, bei dem ich mich frage, warum man den Originaltitel "The Invention of Lying" nicht schlicht eins zu eins �bersetzt hat. "L�gen macht erfinderisch" ist zweitens der wohl unlogischste Film, den ich je gesehen habe. "L�gen macht erfinderisch" ist drittens aber auch so witzig und sympathisch, da� ich ihm "zweitens" mehr oder weniger verzeihen kann. Zumal "zweitens" automatisch zu mindestens ebenso witzigen Post-Film-Diskussionen bei den Zuschauern f�hrt, die versuchen, alles aufzuz�hlen, was irgendwie unlogisch war ...  Ricky Gervais ist einer der erfolgreichsten britischen Komiker und Erfinder und Hauptdarsteller der extrem erfolgreichen "Stromberg"-Vorlage "The Office". Seine Kinobem�hungen sind dagegen bislang bei weitem nicht so erfolgreich, abgesehen von ein paar kleinen Nebenrollen in den beiden "Nachts im Museum"-Filmen sowie in "Der Sternwanderer". Jenen beiden Filmen, in denen er die Hauptrolle spielt ("Ghost Town" und eben "L�gen macht erfinderisch") ist ein fast identisches Schicksal beschieden: Witzige Pr�misse (und Trailer), aber eher mittelpr�chtige Umsetzung mit ebenso mittelm��igen Kritiken und ziemlich schlechten Einspielergebnissen. Dabei ist das eigentlich ungerecht, denn es gibt unz�hlige viel schlechtere Kom�dien, die viel erfolgreicher sind als die von Ricky Gervais (ich erw�hne nur Adam Sandler ...), der bei "L�gen macht erfinderisch" �brigens gemeinsam mit Matthew Robinson auch als Co-Autor und Co-Regisseur fungiert. "L�gen macht erfinderisch" punktet dabei vor allem mit einigen sehr gelungenen Gags (vor allem die l�genfreien Werbespots sind sehr am�sant, wie man sich wohl vorstellen kann  ), einer entgegen den Erwartungen relativ unvorhersehbaren Storyentwicklung (die sich auch �ber die Kirche lustig macht, was bei bestimmten Bev�lkerungsgruppen nat�rlich gar nicht gut ankommt ...), nat�rlich einem grundsympathischen Hauptdarsteller Ricky Gervais, einer witzigen Hauptdarstellerin Jennifer Garner sowie etlichen gelungenen Cameos bzw. kleinen Nebenrollen von Stars wie Edward Norton, Philip Seymour Hoffman, Tina Fey, Jeffrey Tambor oder Jason Bateman. Alles in allem ein nettes, leichtes Sommervergn�gen - wenn man f�hig ist, sich von den unz�hligen Logikfehlern nicht den Spa� verderben zu lassen. Knapp 7 Punkte. P.S.: In einem Interview antwortete Gervais einmal auf die Frage danach, welche drei Dinge er aus seinem brennenden Haus retten w�rde: "Die Katze, unseren Salamander und einen der Zwillinge."  (zur Beruhigung: Gervais hat keine Zwillinge)
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Joined: Apr 2003
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Wo wir schon beim leichten Sommervergn�gen sind, ich war in: SHREK - FOREVER AFTER (oder so) Soviel ich mitbekommen habe, waren die Kritiken ja eher mau. Ich hatte ausserdem das Pech, in eine 3D-Vorstellung zu stolpern. Seltsamerweise hat mich bei einem CGI-Film das 3D weniger gest�rt aber m�hsam ist es trotzdem. Ich hoffe wirklich, diese Phase geht wie jedes Mal schnell wieder vorbei. Zum Film: Shrek wird vom fiesen Rumpelstilzchen reingelegt und landet in einer Welt, in der es Shrek nie gegeben hat. Da ja eigentlich jeder weiss, wie Rumpelstilzchen heisst, ist mal wieder der Kuss wahrer Liebe, der den Vertrag mit Rumpel brechen w�rde. Dummerweise hat Fiona Shrek nie kennengelernt und f�r langes Kennenlernen fehlt auch die Zeit, da Shrek nur einen Tag hat - ist er vorbei wird es sich aufl�sen. Die Geschichte ist nat�rlich vorhersehbar aber meiner Meinung nach gut erz�hlt und es macht Spass, dem erneuten Kennenlernen zuzusehen (was nat�rlich schneller geht, da Shrek sich ja an die anderen erinnern kann). Es werden diesmal nicht so viele M�rchen durch den Kakao gezogen - was nachvollziehbar ist, da sie ja so ziemlich alles schon durchgenommen haben und ich dementprechend eine gute Idee finde. Einige Zuschauer fanden genau das aber schlecht und haben behauptet, sie h�tten weniger gelacht als bei den letzten Teilen. Ich selbst fand den Humor gut, zum Teil war er etwas dezenter aber ich habe mich sehr gut am�siert. Auch fand ich, dass dieser Film wunderbar die Shrek Tetralogie abgeschlossen hat, in dem er noch einmal augezeigt hat, woher Shrek kommt und was dank den Abenteuern aus ihm geworden ist. Sicher kein perfekter Film aber ich fand ihn wirklich sch�n. PS: Ich habe mal gelesen, dass es anscheinend f�r diese Art von Filmen keine Rolle spielt, ob sie im Kino floppen, da sie ohnehin den Grossteil mit Merchandising einnehmen. "Cars" zum Beispiel war im Kino der schw�chste Film von den Einnahmen her, beim Merchandising aber der weitaus st�rkste. Noch immer nimmt er im Jahr mehr Geld ein, als jeder andere Pixar Film.
Last edited by Patarival; 25/07/10 09:50 AM.
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Joined: Mar 2003
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PS: Ich habe mal gelesen, dass es anscheinend f�r diese Art von Filmen keine Rolle spielt, ob sie im Kino floppen, da sie ohnehin den Grossteil mit Merchandising einnehmen. "Cars" zum Beispiel war im Kino der schw�chste Film von den Einnahmen her, beim Merchandising aber der weitaus st�rkste. Noch immer nimmt er im Jahr mehr Geld ein, als jeder andere Pixar Film. Interessant. Das erinnert mich daran, da� heutzutage - so habe ich das zumindest mal gelesen - das Geld nicht mit CDs, sondern eher mit Konzerten - und dem Merchandising drum herum - verdient wird. Hier scheinen sich also Film- und Sound-Wirtschaft einander anzun�hern.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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Joined: Mar 2003
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Das erkl�rt jedenfalls, warum bereits eine Fortsetzung zu "Cars" gedreht wird, w�hrend wesentlich bessere und erfolgreichere Pixar-Filme wie "Findet Nemo" oder vor allem "Die Unglaublichen" (deshalb "vor allem", weil der sich meiner Meinung nach storym��ig am st�rksten f�r eine Fortsetzung anbieten w�rde) Unikate bleiben.
Davon abgesehen mu� man aber nat�rlich sagen, da� selbst der "erfolgloseste" Pixar-Film immer noch sehr erfolgreich war ...
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Joined: Nov 2004
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So, gestern Predators gesehen und f�r gut befunden.  Ist solide gemacht, hat teils wirklich ne gute Atmo und ordentlich Action. Er erfindet das Genre zwar nicht neu, ist aber ein guter Vertreter dessen. Kann man sich wirklich anschauen wie ich finde. Der Ausbau der Charaktere h�tte zwar st�rker sein k�nnen, aber es waren dann auch zu viele Menschen f�r die kurze Zeit. Jedenfalls hat jeder seinen speziellen Moment. Besonders der Arzt hat mich �berrascht, seine Rolle bzw. den Grund, warum er dabei ist, habe ich bis kurz vor dem Ende komplett anders eingesch�tzt. In dem stillgelegten Bohrer dachte ich mir erst: Oh, eine dicke Version von Lawrence Fishbourne - bis ich im Abspann sah, dass er es ja wirklich war. ^^
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Joined: Mar 2003
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F�R IMMER SHREK
Guter, unterhaltsamer Film, wennauch etwas ernster (und fast schon etwas d�sterer) als die vorherigen.
Empfehlenswert f�r so zwischendurch !
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Joined: Mar 2003
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INCEPTION:"Inception" von "Memento"- und "The Dark Knight"-Regisseur Christopher Nolan ist mal wieder einer jener Filme, �ber deren Inhalt man m�glichst wenig verraten sollte, um anderen nicht die �berraschungen zu verderben. Daher nur soviel: Es geht um Tr�ume, um den Diebstahl und um die Einpflanzung von Gedanken. Und der beste f�r diesen Job ist Cobb (Leonardo DiCaprio). Mit "Inception" ist Nolan (wieder mal) etwas gelungen, das im heutigen Hollywood kaum noch jemand zu beherrschen scheint: Ein intelligenter Sommerblockbuster, der auch von seinen Zuschauern reichlich Mitdenken erfordert! Aber bevor jemand auf falsche Gedanken kommt (wie manche Kritiker): Es IST immer noch ein (actionbetonter) Sommerblockbuster und KEIN sozialphilosophisches Lehrst�ck ... Aber als Sommerblockbuster ist "Inception" nahezu perfekt. Besonders freut mich, da� es sich um einen richtigen Ensemble-Film handelt. Es ist nicht ein DiCaprio-Film mit vielen hochkar�tigen Nebendarstellern. Es ist ein Film mit den Hauptdarstellern Leonardo DiCaprio, Marion Cotillard ("La vie en rose", "Public Enemies"), Joseph Gordon-Levitt ("Brick"), Ellen Page ("Juno"), Cillian Murphy ("Batman Begins"), Tom Hardy ("Star Trek Nemesis", "Bronson") und Ken Watanabe ("Last Samurai") ZUZ�GLICH etlichen hochkar�tigen und/oder talentierten Nebendarstellern (Michael Caine, Tom Berenger, Pete Postlethwaite, Lukas Haas, Dileep Rao, Talulah Riley). Die sieben Hauptdarsteller agieren die gesamten fast 150 Minuten lang �ber fast vollkommen gleichberechtigt - einzige Ausnahme: Die Rollen von DiCaprio und Cotillard sind die einzigen, �ber deren Vergangenheit das Publikum etwas erf�hrt. Deshalb bleiben die �brigen Charaktere insgesamt leider auch relativ flach. Das st�rt w�hrend des Films nicht wirklich, weil st�ndig so viel los ist (�hnliches gilt f�r die vermutlich durchaus vorhandenen Logikfehler in der verworrenen Geschichte) und die Darsteller eben auch samt und sonders zu �berzeugen wissen. Aber im Nachhinein betrachtet w�nschte ich, Nolan h�tte etwas weniger Action und daf�r etwas mehr Charaktertiefe eingebracht. Das ist aber eigentlich auch mein einziger (daf�r aber die H�chstwertung verhindernder) echter Kritikpunkt. Ansonsten pa�t alles. Die Schauspieler, die ebenso herausfordernde wie (trotz nicht ganz eindeutigen Endes) befriedigende Storyf�hrung, die edle Kameraf�hrung von "Dark Knight"-Kameramann Wally Pfister, der majest�tische Soundtrack von Hans Zimmer, die makellosen Spezialeffekte. Alles wow.  Und das Beste ist: "Inception" ist tats�chlich ein weltweiter Publikumshit geworden! Noch am Tag vor dem US-Start war ich ziemlich sicher, da� sich Nolan diesmal doch w�rde verhoben haben mit einem Big-Budget-Projekt, das eigentlich viel zu anspruchsvoll f�r das �bliche Sommer-Blockbuster-Publikum ist. Aber ich habe mich geirrt und somit d�rfte Nolan in Zukunft von den Studios noch mehr Freiheiten erhalten als bisher schon. Und etwas besseres kann aus Sicht aller Filmfans kaum passieren.  9 Punkte. Witzig allerdings, da� DiCaprio nun mit Scorseses "Shutter Island" und "Inception" zwei (erfolgreiche) Filme nacheinander gedreht hat, die trotz aller Unterschiede in gewisser Weise fast identisch enden. Allerdings interpretiere ich pers�nlich die beiden Enden ziemlich gegens�tzlich. 
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Joined: Mar 2003
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Ich habe Inception bisher leider nur einmal gesehen, daher kann ich mir noch kein genaues Bild dar�ber machen, wie ich das Ganze interpretieren soll. Aber ich habe jetzt schon mehrfach einen, so finde ich, Fehler geh�rt: Manche sagen, da� der Kreisel Cobb zeigt, ob er sich in einer Traumwelt oder in der Realit�t befindet - d.h. sie reduzieren den Film im Endeffekt darauf, ob das Ding am Ende f�llt (also Realit�t) oder nicht (also Traumwelt). Allerdings wird im Film deutlich gesagt, da� man mit dem Totem nicht erf�hrt, ob man sich in irgendeiner Traumwelt befindet, sondern ob man sich in einer fremden Traumwelt befindet - weil man nur selbst die spezifischen Eigenschaften des Gegenstands kennt und dieser sich daher nur in der Realit�t und eben in der eigenen Traumwelt korrekt verhalten kann.
Von daher ist das Ende und die gesamte Story nicht ganz so einfach, wie ihn manche machen m�gen. Denn selbst wenn der Totem am Ende fiele, hie�e es nicht, da� es ein Happy End war und Cobb sich in der Realit�t befindet. Ganz allgemein fand ich den Film sehr faszinierend! Als Action-Rei�er war er nicht ganz so prickelnd, weil ich z.B. die Szenen im Schnee-Level zu lang und zu �bertrieben fand, aber als Traumebenen-Abenteuer ist der Film Klasse! Noch viel extremer als zuletzt bei Shutter Island stellt sich die Frage, was Traum und was Realit�t ist. Um diese Frage f�r mich abschlie�end zu beantworten, mu� ich den Film allerdings noch mindestens einmal anschauen. F�r mich sieht es so aus, als ob am Ende der Kreisel nicht f�llt. D.h. man kann daraus schlie�en, da� er das Subjekt eines anderen Tr�umers ist. Aber wessen? Dar�ber hinaus gibt es ja zahlreiche Hinweise darauf, da� Cobb sich von Anfang in einer Traumwelt befindet - aufgrund der Kreisel-Thematik allerdings wohl zuerst in seiner eigenen. Die einzelnen Indizien und ihre Implikationen habe ich beim ersten Mal schauen noch nicht ganz erfa�t, wenn ich ehrlich sein soll. Abgesehen von der lahmen Action hat mir aber sonst alles gut gefallen. Die Schauspieler sind allesamt gut, die Musik ist erstklassig, die Effekte teilweise atemberaubend... insgesamt 9/10 Punkten von mir, zumindest bisher. 
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Bei den "FAQ" auf der IMDB-"Inception"-Seite werden die Argumente f�r die verschiedenen Theorien ja sehr sch�n und detailliert zusammengefa�t. Eine alleing�ltige Interpretation kann es wohl nicht geben, aber sollte Nolan f�r die DVD einen Audiokommentar einspielen, werde ich mir die DVD auf jeden Fall holen. 
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Joined: Nov 2004
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Hab Inception am Wochenende gesehen. F�r mich ist es der beste Film des bisherigen Jahres, wohl auch einer der besten der letzten 2-3 Jahre und ich bezweifle ernsthaft, dass dieses Jahr noch etwas besseres (in seiner Gesamtheit) in die Kinos kommen wird. Ein wirklich sehr sehr guter Film. Nur mit dem Spekulieren, Interpretieren und Meinungen zum Ende lesen halte ich mich zur�ck. Bei dem Film will ich garkeine Erkl�rung, der Schluss ist perfekt, so wie er ist. Vor allem, da ich pers�nlich recht schnell auf den Gedanken gekommen bin, was da dahinterstecken k�nnte. Nur aufgel�st wird es eben nicht. Das hat mich kurz ge�rgert, aber recht schnell hats mir dann auch wieder gefallen.  Heute hab ich mir dann auch noch Toy Story 3 angesehen. Und der war auch wirklich gut, hatte ich ehrlich gesagt nicht erwartet. Asche auf mein Haupt. ^^ Cool fand ich ja das Totoro-Pl�schtier bei dem kleinen M�dchen - und der Dank an Miyazaki in den Credits.  Ich glaube, so einen spanischen Capitano Lightyear muss ich mir auch zulegen.
Last edited by AlphaZen; 24/08/10 06:25 PM.
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Joined: Mar 2003
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Ich fand Inception auch sehr gut, wenn ich auch auf mehr Traum-Material gehofft hatte. Insgesamt ging's aus meiner Sicht hauptsaechlich um die -- bzw. eine -- Philosophie des Traeumens, nicht um das Erlebnis oder die Erfahrung an sich. Da haette man noch mehr draus machen koennen. Trotzdem, wie gesagt, sehr guter und interessanter Film.
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Joined: Mar 2003
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Dsa Kontrastprogramm dazu: The ExpendablesIch fasse mich kurz: Die Story (S�ldnertruppe soll Inselstaat von Diktator befreien) ist lahm und hat vor allem gegen Ende einige sehr haneb�chene Abschnitte. Die Kameraf�hrung ist K�se, da viel zu schnell und hektisch. Die Dialoge sind teilweise grottig. Folgich 10/10 Punkten!***  Grund: Geile Darstellerriege (z.B. Sylvester Stallone, Mickey Rourke, Jason Statham, Jet Li, Dolph Lundgren, Eric Roberts, Steve Austin - sowie Gastauftritte von Bruce Willis und Arnie), dufte Mucke, teilweise coole Spr�che, m�chtig viele Explosionen, derbe Action, genug Gewalt. Ein 80er Jahre B-Movie auf 2010er A-Movie-Niveau. Genau das, was ich sehen wollte. Daf�r bin ich Sly dankbar und hoffe, da� er noch lange genau sein Ding durchzieht, ohne sich viele Kritikersnobs anzuh�ren.  Was nicht bedeutet, da� man "The Expendables" nicht auch noch hervorragend auf der Metabebene diskutieren k�nnte... aber dazu habe ich so kurz nach dem Film so gar keine Lust.  ***: Eigentlich m��te es Punktabzug geben, weil die Bildqualit�t teilweise extrem grottig war... eben auch auf 80er-Jahre Niveau - und diesmal lag's wohl nicht am Kino (wie z.B. im Falle von Indy4 bei mir)... aber ich �berleg mir das noch einmal in aller Ruhe. 
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Warum nur wundert mich diese Bewertung nicht?  Na, ich werde ihn mir wahrscheinlich morgen anschauen - mal sehen, ob�s ein Verri� wird ... 
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Joined: Mar 2003
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Ich frage mich nur, wieviele Bierchen Elgi vor dem Filmgenuss gebraucht hat, um sich zu dieser Bewertung hinreissen zu lassen... 
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Joined: Mar 2003
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Davor und danach ganz genau Null, weil ich arbeiten mu�te. Ich bin bekennender B-Movie- und Sly-Fan, da w�re eine andere Bewertung reichlich ungew�hnlich.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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