Interessant ist, dass du dich nicht an eventuellen und offensichtlichen Unstimmigkeiten zur aventurischen Setzung störst. Das war immerhin das dickste Minus, das man mir bei den beiden Alveran-Rezis verpasst hat. Wobei der eine Fehler - ein falscher Zauberspruch - tatsächlich das Resultat extremster Betriebsblindheit war. Ich wusste, dass da noch ein Fehler drin ist, - eine Art Platzhalter, der ausgemerzt werden muss - und ich hab es schlicht vergessen ...
Um solche Dinge zu beurteilen, fühle ich mich einfach nicht mehr genug "drin" im Regelwerk, da ich ja seit Jahren nicht mehr aktiv spiele und mindestens eine umwälzende Regelreform "verpasst" habe.
Die Sache mit dem Zauber war mir schon aufgefallen, allerdings ging ich einfach davon aus, daß das durch den Einsatz von Lebensenergie regeltechnisch gedeckt sei. Offenbar doch nicht.
Ehrlich, ich hatte bei Elanora keine "ständig sexlüsterne Klosterschülerin" vor Augen. (Zumindest nicht allzu oft

).
Eigentlich wollte ich Elanora eine kleine Romanze gönnen, leider erwies sich der dafür ausersehene Herr als ungeeignet. Also ließ ich sie sich ein wenig umschauen ... nun, vielleicht hätte ich das am Schluss noch entrümpeln müssen.
Damit muss ich jetzt leben ...

... ich gelobe Besserung!
Naja, vielleicht hat es ja auch nur mich gestört. Bei den beiden Alveran-Rezensionen (ich habe sie allerdings nur überflogen) wurde ja nichts in der Richtung erwähnt, glaube ich. Und du weißt ja bestimmt, wie das ist: Wenn man aus welchen Gründen auch immer irgendein sich wiederholendes Detail entdeckt, dann hält man automatisch bis zum Schluß geradezu Ausschau danach, während andere Leser es wahrscheinlich gar nicht wahrnehmen ...
Und zu deiner Abschlussfrage: Nein. Keine Fortsetzung ist geplant. Ich lasse gerne noch ein paar (unwichtige?) Handlungsstränge offen (auch in "ÜddG"). Am Ende des Buches gehört die Geschichte dem Leser, der sie sich fortträumen darf.
Den offensichtlichsten offenen Handlungsstrang finde ich so völlig okay und ich hatte auch gar nicht das Gefühl, daß es sich um ein klassisches "Fortsetzung folgt"-Ende handeln würde. Aber die "Endsituation" läßt natürlich allen Raum für neue Abenteuer, das weckte dann doch meine Neugier, ob vielleicht schon was geplant ist. Aber ich freue mich natürlich auch, vielleicht sogar noch mehr, auf ein "Gareth"-Spin-Off.

"Nachtrichter" liegt bei mir übrigens als nächstes an. Normalerweise lese ich die DSA-Romane ja in der Reihenfolge ihres Erscheinens (außer bei Mehrteilern, die ich bevorzugt erst dann lese, wenn alle Teile erschienen sind - auch wenn mir das Warten gerade bei den Answin-Romanen ziemlich schwer fällt ...) - nur den "Drakensang"-Roman habe ich vorgezogen, weil ich den lesen wollte, solange ich noch das Computerspiel im Gedächtnis habe. Deshalb hat es *etwas* länger gedauert bis zur "Kamaluq"-Rezension.
