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Ralf #452707 10/01/12 08:30 PM
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Wie du weiter oben lesen kannst, habe ich mich ziemlich leicht und flüssig da durchlesen können und habe mich recht gut davon unterhalten gefühlt.


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AlrikFassbauer #452773 14/01/12 08:48 AM
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Lustig, ich lese das Buch auch gerade, bin aber noch nicht so weit. Ancalita hat gerade ihr neues "Arbeitszimmer" inspiziert.
Mich stört bisher eigentlich am meisten, dass der Autor in so gut wie jedem Satz irgendeine (in meinen Augen oft überflüssige) Beschreibung von irgendwas reinpresst. Dadurch finde ich das Buch bisher alles andere als besonders leichtgängig zu lesen. Ich mag zwar detailierte Beschreibungen, aber in dem Fall ist es mir einen Tick zu viel. Soll jetzt aber auch kein Verriss sein. ^^
Spaß macht mir das Buch besonders dann, wenn Örtlichkeiten in Riva beschrieben werden und ich die fast automatisch mit der Darstellung in Schatten über Riva vergleiche, wobei es zwischen der Stadt im Spiel und der offiziellen Variante natürlich erhebliche Diskrepanzen geben dürfte (kenne keinen aktuellen Stadtplan von Riva). grin


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AlphaZen #452774 14/01/12 11:30 AM
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Originally Posted by AlphaZen

Mich stört bisher eigentlich am meisten, dass der Autor in so gut wie jedem Satz irgendeine (in meinen Augen oft überflüssige) Beschreibung von irgendwas reinpresst. Dadurch finde ich das Buch bisher alles andere als besonders leichtgängig zu lesen. Ich mag zwar detailierte Beschreibungen, aber in dem Fall ist es mir einen Tick zu viel.


Dies war auch ein Grund für die von mir angesprochene "Langeweile-Phase", das wird aber spätestens in der zweiten Buchhälfte deutlich besser.
Übrigens ist für März bereits die Fortsetzung "Angbar Mortis" angekündigt.

Ralf #452992 23/01/12 04:47 PM
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Erste Vorab-Info zu "Mortis Angbaris" oder wie man das nennen mag wink : http://ulisses-forum.de/showthread.php?p=860882#post860882


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AlrikFassbauer #453394 12/02/12 05:15 PM
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SALSWEILER von Alexander Nofftz:

Salsweiler, ein kleines, abgelegenes Dorf im Bornland: Die Travia-Novizin und Waise Hesinja ist eigentlich bereit, eine Geweihte ihrer Göttin zu werden, doch dafür muß ihr Bronnjar, der aufbrausende und für den Tod ihres Vaters verantwortliche Graf Joost, sie für die Pilgerfahrt zum Travia-Haupttempel freigeben. Als dieser sich weigert und Hesinja befiehlt, als Magd in seine Dienste zu treten, bricht für die hübsche 16-jährige eine Welt zusammen ...

"Salsweiler" ist ein ziemlich ungewöhnlicher Neuzugang in der DSA-Roman-Reihe, da er gut 200 Seiten lang ein reines Charakterstück ist, in dem eigentlich kaum etwas passiert, sondern "nur" der beschwerliche Alltag der Leibeigenen im Bornland beschrieben wird - anhand der Person Hesinjas, die ganz eindeutig im Zentrum der Geschichte steht. Das Problem der unvermittelten Perspektivwechsel, das ich bei einigen DSA-Romanen der letzten Zeit kritisieren mußte, gibt es hier nicht, wirklich alles wird aus der Sicht von Hesinja beschrieben. Das hat den Vorteil, daß die Protagonistin sehr detailliert und überzeugend beschrieben werden kann und ein hohes Identifiaktionspotential für den Leser bietet. Allerdings geht dies leider auf Kosten sämtlicher übriger Figuren des Buches. Graf Joost wirkt noch einigermaßen lebendig, aber alle anderen Personen bleiben dem Leser fremd, ihre Motivation weitgehend ein Rätsel. Zugegebenermaßen ist das speziell bei einigen sehr reißbrettartigen Nebenfiguren (der notgeile Stallknecht, die gehässige Köchin) kein allzu großer Verlust, doch andere Personen (die Gräfin, Hesinjas Pflegeeltern, der Majordomus, einige Besucher) hätten durch eine sorgfältigere Beschreibung deutlich interessanter werden können.

Obwohl also "Salsweiler" gut 200 (der insgesamt nur knapp 280) Seiten lang eine eigentlich ziemlich uninteressante und potentiell langweilige Handlung erzählt - natürlich nur, sofern man nicht ausgemachter Anhänger dieser Art von Story ist -, gelingt es dem Autor, sie unterhaltsam zu erzählen. Hesinjas Leiden und ihre charakterliche Wandlung im Laufe der Monate sind nachvollziehbar und mitfühlend beschrieben, auch wenn sie selbst für eine 16-jährige mit (relativ) hartem Schicksal eine arge Heulsuse ist. Damit ist "Salsweiler" soweit zwar kein Highlight der Reihe, aber definitiv grundsolide, sogar vergleichsweise anspruchsvolle Unterhaltung.

Wenn ... ja, wenn da nicht die letzten ca. 60 Seiten wären! Denn ab einem bestimmten Zeitpunkt zieht das bis dahin sehr gemächliche Erzähltempo rasant an, die Geschehnisse überschlagen sich regelrecht und die Handlung wartet mit einigen Überraschungen auf. Für meinen Geschmack ist das jedoch eindeutig zu viel des Guten. Der Tempowechsel ist zu stark ausgeprägt und zu abrupt durchgeführt, um im Zusammenspiel mit dem vorherigen Text homogen zu wirken. Die Intrigen, die ans Licht kommen, sind entweder so stümperhaft, daß man sich fragt, wie irgendjemand mit einem Hauch von Verstand sie nicht spielend leicht aufdecken könnte - oder aber dermaßen abgehoben, daß selbst Sherlock Holmes´ Erzfeind Professor Moriarty sie nicht durchziehen könnte (immerhin merkt der Autor das wohl selbst und schiebt deshalb eine kleine Alibi-Erklärung ein, die zwar nicht wirklich überzeugt, aber die Kritik doch ein wenig abzufedern vermag) ...

Actionfreunde werden durch dieses finale furioso möglicherweise mit der vorherigen Langsamkeit versöhnt, aber für mich ist es kein wirklich gelungener Schluß (abgesehen vom bewegenden Epilog).

Leicht negativ ins Gewicht fallen zudem einige aventurische und sonstige Ungereimtheiten (warum macht sich in einem Dorf mit nur gut 200 Einwohnern eine Woche lang niemand Sorgen, wenn eine sonst sehr gesellige Person spurlos verschwindet?) sowie mein "Lieblingsthema", das Lektorat: Diesmal ist die Anzahl der Tipp-, Grammtik- und sonstigen Fehler leider wieder ziemlich hoch, vor allem im letzten Drittel häufen sie sich unschön (wenngleich mich die Beschreibung der Frau mit den "langen dunklen Augen" immerhin zum Lachen brachte wink ). Das Highlight fiel mir jedoch sogar schon vor Beginn der Lektüre auf: Laut Buchrücken wurde das Buch nämlich von einem "Alexander Nofftz" geschrieben, auf der Titelseite im Buch ist dagegen von einem "Alex Noffz" die Rede. Nun kann ich ja noch nachvollziehen, daß ein Alexander zu Alex wird - aber daß der Nachname eines Buchstaben verlustig geht, erscheint mir dann doch eher ungewöhnlich ...

Fazit: "Salsweiler" ist ein ruhiger, in sich stimmig geschriebener Roman mit einer interessanten Protagonistin. Viele blasse Nebenfiguren und das irgendwie unpassend wirkende, actionreiche Finale trüben das Gesamtbild jedoch nicht unerheblich. Note 3-.

P.S.: Dies ist der erste DSA-Roman unter Federführung von Ulisses. Das merkt man leider nicht nur am zusätzlichen Ulisses-Logo auf dem Umschlag, sondern vor allem an einer anderen Art der Bindung, die alles andere als leserfreundlich ist. Während die DSA-Romane bis dato eine ziemlich konventionelle, recht flexible Bindung hatten (im Grunde genommen wie die meisten anderen Taschenbücher), ist sie bei Ulisses nun unerklärlich steif, weshalb es beispielsweise schon schwierig ist, das Buch aufgeschlagen abzulegen, ohne daß es von selbst wieder zuklappt. Nun bin ich kein Experte in Sachen Buchbindungen und bestimmt gibt es viele mögliche Erklärungen für diese Veränderung (höhere Haltbarkeit? Umweltverträglicheres Verfahren?), aber angesichts der bisherigen Handlungen von Ulisses seit Übernahme von DSA tendiere ich deutlich zu der Vermutung, daß es so einfach billiger in der Herstellung ist ...
Immerhin scheint Ulisses entweder selbst gemerkt zu haben, daß das alles andere als leserfreundlich ist, oder sie haben auf Kundenbeschwerden reagiert, jedenfalls konnte ich zum Glück feststellen, daß es nur vier DSA-Romane mit dieser steifen Bindung gibt (darunter leider auch Schweiges "Mörderlied"), danach wurde wieder auf eine sehr viel flexiblere umgestellt. Immerhin. smile

Ralf #454642 07/04/12 02:47 PM
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DER BLINDE SCHRAT von Dietmar Preuß:

1018 oder 1028 BF in Nostria: Kriegsheld Michal Jakubek von Olasko hat es sich in den letzten Jahren auf seiner Burg gutgehen lassen. Doch als eines Tages sein alter Kamerad Jan Pac mit einigen Soldaten aufkreuzt und ihn unterrichtet, daß er einen wichtigen Auftrag von der Königin erhalten hat, packt ihn schnell wieder die alte Abenteuerlust. In einer nahezu beispiellosen Aktion sollen nostrische und andergastische Soldaten unter Michals Führung gemeinsam rätselhaften Geschehnissen im Grenzgebiet der beiden verfeindeten Kleinstaaten nachgehen. Gerüchte sprechen davon, daß der im Osten des Kontinents wiedergekehrte Dämonenmeister Borbarad über die große Distanz hinweg seinen verderbten Einfluß geltend macht, doch der bodenständige Michal hält das für abergläubiges Geschwätz. Realistischer kommt ihm da schon die Meldung vor, wonach ein Faulwüter - ein kranker Schrat - die Verantwortung tragen soll ...

Seit die DSA-Romane nicht mehr bei Heyne erscheinen, muß ich bei fast jedem neuen Band der Reihe über das mangelhafte Lektorat meckern. Doch "Der blinde Schrat" sollte eigentlich auch Ulisses als endgültiger Beweis dafür reichen, daß es ohne (ordentliches) Lektorat einfach nicht geht. Das Dilemma beginnt damit, daß der Autor offensichtlich die Jahreszahlen durcheinander bringt. Theoretisch müßte "Der blinde Schrat" im Jahr 1018 spielen, da diese Jahreszahl mit der Rückkehr Borbarads korrespondiert und da bei einer Nebenfigur erzählt wird, daß sie seit der "Schreckensnacht von Salza" vor drei Jahren stumm ist - und wie ein Blick ins Internet zeigt, fand diese Schreckensnacht 1015 statt. Problem nur: Die einzige Jahreszahl, die im Text ausdrücklich als Zeit des Geschehens genannt wird, ist 1028. Zunächst ging ich von einem einfachen Tippfehler aus - doch dann kam die Zahl noch mal vor. Okay, Tippfehler versehentlich übernommen, kann passieren. Spätestens im Anhang wird jedoch klar, daß es doch kein Versehen ist, denn laut Personenbeschreibung wären zwei der Soldaten aus Michals Truppe im Jahr 1018 gerade elf Jahre alt. Nun mögen ja Nostria und Andergast als Hinterwäldler-Staaten berüchtigt sein, aber den Einsatz von Kindersoldaten traue ich ihnen dann doch nicht zu ... Fazit: Irgendwas lief da gewaltig schief.

Auch ansonsten gibt es etliche Fehler, deren Vermeidung normalerweise im Aufgabenbereich des Lektorats liegt. So kommt an einer Stelle eine bis dahin überhaupt noch nicht erwähnte Figur zu Wort - kein Wunder, daß sie noch nicht erwähnt wurde, denn sie stößt erst ein paar Seiten später zur Gruppe. Humoristisches Highlight - sofern ich da nicht etwas komplett falsch verstanden habe - ist jedoch sicherlich jene Szene, in der sich Michal von einigen Mitreisenden verabschiedet, die eigentlich ein paar Seiten vorher während einer Schlacht ums Leben kamen. grin

Diese nervigen und eigentlich leicht zu vermeidenden Fehler sind umso ärgerlicher, als das Buch im Grunde eine ziemlich interessante Geschichte auf unterhaltsame Art und Weise erzählt. Der raubeinige Michal ist ein spannender Protagonist mit Ecken und Kanten, wie man sie in der DSA-Reihe eher selten findet. Ein wenig erinnert er an eine Mischung aus Conan und Obelix: Gutmütig, aber stur, bauernschlau, aber mitunter unglaublich begriffstutzig, ausgeprägtes Gerechtigkeitsgefühl, aber gleichzeitig sehr standesbewußt. Ein ambivalenter, durchaus sympathischer Charakter mit Stärken und Schwächen.

Die Nebencharaktere sind deutlich weniger ausgefeilt und teilweise recht klischeehaft, erfüllen aber im Großen und Ganzen ihren Zweck. Ein Problem von "Der blinde Schrat" ist, daß der Autor in mehrererlei Hinsicht dem Zuschauer früh mehr Informationen zukommen läßt als den handelnden Figuren. Das ist natürlich ein legitimes Stilmittel, aber wenn man es - wie Preuß hier - zu lange auswalzt, läuft man einfach Gefahr, die Protagonisten ziemlich dumm aussehen zu lassen. Gleiches gilt für ein "Geheimnis" einer Nebenfigur, das an sich schon eines der offensichtlichsten Geheimnisse der Literaturgeschichte sein dürfte, durch Preuß´ ständige Hinweise darauf aber auch noch so plump rüberkommt, daß man die Geistesgegenwart der anderen Figuren ernsthaft anzweifeln möchte, weil sie das "Geheimnis" einfach nicht erkennen ...

Generell sind diese Wiederholungen ein weiteres kleines Problem der Geschichte: Einige Elemente sind einfach zu repetitiv, Subtilität ist eindeutig nicht die Stärke des Autors. Das gilt grundsätzlich für Preuß´ Schreibstil, ist aber erstens keine Neuigkeit (da es bei seinen vorangegangenen drei DSA-Romanen nicht anders war) und zweitens in meinen Augen gar keine Schwäche. In den mittlerweile über 130 DSA-Romanen sind so viele Stilrichtungen vertreten, da ist auf jeden Fall auch Platz für gelegentliche Ausflüge in die Welt der leicht trashigen Pulp-Romane. Und als solcher macht "Der blinde Schrat" zumindest mir wirklich Spaß, vor allem in der ersten Hälfte der rund 375 Seiten. In der zweiten Hälfte wird die Angelegenheit etwas zäher, bleibt aber stets unterhaltsam und leidlich spannend.

Inwiefern der Roman dem DSA-Regelwerk entspricht, kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich selbst in meiner aktiven Spielerzeit kaum einmal mit diesen Regionen oder mit den Druiden (die im Handlungsverlauf eine wichtige Rolle spielen) in Berührung kam. Angesichts der Probleme mit der richtigen Datierung würden mich einige Ungereimtheiten allerdings nicht überraschen.

Fazit: "Der blinde Schrat" vertritt eine im Rahmen des DSA-Reihe ziemlich einzigartige Erzählweise, die sicher nicht jedem gefallen wird, mir jedoch durchaus Freude bereitet hat. Negativ fallen stilistische Schwächen (noch nicht erwähnt: die Dialoge klingen mitunter ziemlich unglaubwürdig, da Formulierungen verwendet werden, die in den entsprechenden Situationen mündlich wohl kaum so geäußert würden - schon eher in einer nachträglichen schriftlichen Aufarbeitung ...), einige zu offensichtliche bzw. zu breit ausgewalzte Storyentwicklungen und das leidige Lekoraktsproblem ins Gewicht.
Unterm Strich: Schulnote 3.

Ralf #455040 01/05/12 09:40 AM
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Leider hat Ulisses heute bekanntgegeben, daß die angefangenen Galotta- und Answin-Roman-Reihen NICHT fortgesetzt werden. So viel zum Thema "wir wollen möglichst viele begonnene Roman-Reihen zu einem runden Ende bringen". down

Da Galotta-Co-Autorin Kathrin Ludwig laut ihrem Blog nicht einmal davon informiert wurde, können die Bemühungen um eine Fortsetzung so groß wohl nicht gewesen sein. Angesichts der unschönen Trennung von Ulisses und dem zweiten Galotta-Autor Mark Wachholz sowie der klaren Worte zur Affäre von Answin-Autorin Michelle Schwefel kommt die Meldung allerdings auch nicht wirklich überraschend. Naja, so kann ich mir die entsprechenden Romane wenigstens endlich mal vornehmen (ich warte bei Reihen ja normalerweise, bis alle Bände erschienen sind - die ersten beiden Galotta-Romane waren eine Ausnahme, weil da ursprünglich gar nicht mehr angekündigt waren) ...

Zwei weitere seit längerem brachliegende Reihen - Daniela Knors Hjaldinger-Saga und die nach dem Tod von Hans-Joachim Alpers unvollendete Rhiana-Reihe - werden gar nicht erst erwähnt. Lediglich Michael Masberg wird den lange angekündigten zweiten Teil von "Drachenschatten" tatsächlich vollenden. Magere Bilanz.

Ralf #455043 01/05/12 12:10 PM
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Masberg gehört ja auch zu Ulisses.
Die anderen nicht (mehr).



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AlrikFassbauer #455045 01/05/12 05:15 PM
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Doof. Answin hab ich bisher nicht gelesen, aber bei Galotta und der Hjaldinger-Saga wüsste ich schon gerne, wie das weitergeht. :-(


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AlphaZen #455136 08/05/12 04:41 PM
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Angbar Mortis : Sehr grau-dreckiger Kriminalroman. Leute, die das so mögen, werden es lieben.

Imho gut geschrieben, nur für mich (wie üblich) einfach viel zu viel unnötige Gewalt.


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AlrikFassbauer #455868 11/06/12 12:46 PM
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Nachdem Ulisses Gerrit Harms Fortsetzung seines DSA-Romans "Rabenkind" nicht veröffentlichen wollte, darf er ihn nun zumindest als inoffiziellen Roman zum kostenlosen Download auf seine Homepage stellen:

Rabenjagd zum Download

Ralf #455877 11/06/12 04:33 PM
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Ich beginne immer mehr an Ulisses zu zweifeln - irgendwie. Was die schon alles abgesägt haben ...


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AlrikFassbauer #455887 11/06/12 06:41 PM
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Naja, in dem Fall könnte es tatsächlich eine qualitative Entscheidung gewesen sein - jedenfalls fand ich "Rabenkind" handwerklich nicht sehr überzeugend (obwohl die Story an sich interessant war).

Ralf #457332 22/08/12 03:52 PM
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MÖRDERLIED von Stefan Schweikert:

Ein Serienmörder geht um in Gareth, doch lange hat es niemand gemerkt. Erst als der Sohn einer angesehenen Adelsfamilie ermordet wird, bemerkt der eigenbrötlerische, aber intelligente Stadtgardist Torm, daß es einen Zusammenhang zu einigen früheren ungeklärten Mordfällen gibt: Allen Opfern wurde vom Mörder ein Finger abgetrennt. Geronius Bosko, erfahrener Inspector der Garether Criminal-Cammer und berühmt-berüchtigt für seine unkonventionellen Ermittlungsmethoden, wird mit der Aufklärung der Mordserie beauftragt und macht sich gemeinsam mit Torm an die Arbeit. Doch der Fall ist höchst rätselhaft und daß Bosko sich zudem mit den Intrigen des übelmeinenden Inspectors Marnek herumärgern muß, macht die Angelegenheit nicht einfacher ...

Nachdem Geronius Bosko in Schweikerts gelungenem DSA-Roman-Debüt "Über den Dächern Gareths" eine durchaus erinnerungswürdige Nebenrolle spielte, wurde er für "Mörderlied" flugs zur Hauptperson befördert. Zumindest theoretisch und zu Beginn. Daß sich der Fokus des Autors im Handlungsverlauf weg von Bosko verschiebt und zunehmend zerfasert, ist denn auch einer meiner Hauptkritikpunkte an "Mörderlied".

Bosko ist schlicht und ergreifend ein so guter und interessanter Protagonist, daß er es verdient hätte, die gesamten 400 Seiten über klarer "Hauptdarsteller" zu sein. Damit will ich nicht sagen, daß ich mir eine One-Man-Show gewünscht hätte, keineswegs. Es gibt ja auch noch den kaum weniger unterhaltsamen Torm, dazu den mit Torm verfeindeten heißblütigen Jung-Inspector Hane und natürlich den mysteriösen Mörder, aus dessen Perspektive jeder Kapitelbeginn geschildert wird. Das wären schon mal vier wichtige Figuren, auf die man die Handlung hätte aufteilen können, auch mit fünf oder sechs hätte ich gut leben können.

Leider sind es letztlich in etwa doppelt so viele und nicht alle sind auch nur halb so interessant wie Bosko, Torm, Hane oder der Mörder. Vor allem der immer stärker an Gewicht gewinnende Handlungsstrang um Inspector Marnek, der unbedingt Bosko diskreditieren will, hat mir doch mächtig auf den Magen geschlagen. Einerseits, weil dadurch die eigentlich sehr spannende zentrale Mördersuche zunehmend an den Rand gedrängt wird. Andererseits, weil Marnek in meinen Augen keine psychologisch stimmige Figur ist. Anfangs scheint es noch so, daß er lediglich von einer geradezu praiotischen Regelfanatismus getrieben wird und deshalb Bosko, der die Regeln gerne mal kräftig beugt und auch mit Kleinkriminellen zusammenarbeitet, um an die ganz schweren Jungs heranzukommen, loswerden will. Also quasi aus Prinzip und Sturheit, was zwar höchst unsympathisch, aber noch nachvollziehbar wäre. Doch sehr schnell wird aufgrund von Marneks Wahl der Mittel klar, daß dieser Erklärungsansatz ins Leere läuft. Und einen einleuchtenderen bekommen wir nicht wirklich präsentiert, weshalb Marnek bis zum Schluß wenig greifbar und sein Verhalten wenig nachvollziehbar bleibt.

Dazu kommt noch, daß Marneks Intrigen ehrlich gesagt ziemlich dämlich sind. Ich gebe gerne zu, daß ich bei dieser Thematik sehr anspruchsvoll bin: Um mich zu überzeugen, müssen Intrigen richtig gut, hochintelligent in der Planung und mit allen Wassern gewaschen in der Ausführung sein. Ob sie dann auch wirklich erfolgreich sind, ist für mich gar nicht so wichtig, der Weg ist das Ziel, sozusagen. Und bei Marnek ist dieser Weg nicht überzeugend. Seine Intrigen sind nicht übermäßig gerissen, sondern einfach nur hinterhältig, dazu macht er mitunter dämliche Fehler und wird nur durch glückliche Zufälle beziehungsweise durch noch dämlichere Fehler seiner potentiellen Opfer auf Kurs gehalten. Ein glaubwürdiger oder gar faszinierender Intrigant (wie im DSA-Universum v.a. die Al´Anfaner Granden) ist Marnek nicht ansatzweise - auch wenn seine Methoden durchaus erfolgversprechend sind.

Und deshalb ist "Mörderlied" für mich ein seltsam zwiespältiger DSA-Roman: Der Teil mit Bosko und der Mörderjagd ist das Beste, was ich bisher von Stefan Schweikert gelesen habe - eine stimmungsvolle, aventurisch authentische Atmosphäre, gut ausgestaltete, ambivalente Figuren, interessante Dialoge, eine ebenso spannende wie (auch dank des gelungenen Einfalls mit den Kapitelanfängen aus der Mörder-Perspektive) mysteriöse Handlung mit einer IMHO deutlich besseren und weniger vorhersehbaren Auflösung als noch bei "Über den Dächern Gareths" (die Identität des Mörders betreffend bin ich diesmal auf eine völlig falsche Spur geraten ...). Einwandfrei.
Der Teil mit Marnek und den immer mehr und leider auch immer uninteressanteren Figuren, aus deren Sicht zwischenzeitlich die Handlung vorangetrieben wird - psychologisch wenig überzeugend, mit teilweise unfaßbar dämlichen Verhaltensweisen der Charaktere, zudem ziemlich vorhersehbar.

Fazit: Für den Bosko-Part gibt es die Note 2+, für den Marnek-Part nur die Note 4. Im Schnitt also eine 3+.

Ralf #457540 31/08/12 11:48 AM
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Übrigens erhöht Ulisses mal eben die Preise für die DSA-Romane um fast 20% von 10 Euro auf 11,95 Euro. Da werde ich mir noch sehr genau überlegen müssen, ob ich das wirklich mitmache ...

Ralf #457777 13/09/12 11:53 AM
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Sag mal, Ralf, wäre für dich eventuell ein eBook Reader wie der Amazon Kindle interessant?

Dort kostet das Buch nämlich nur 7 Euro. Und, wenn ich meiner überkritischen rau glauben schenken darf, ist das Lesen mit dem eInk Display vom Kindle sogar angenehmer als auf dem Papier.

Patarival #457794 14/09/12 08:56 AM
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Du weißt doch, daß ich Wert auf den physischen Besitz, auf die haptische Wahrnehmung sozusagen wink , lege - schließlich habe ich erst vor zwei Monaten oder so erstmals überhaupt ein PC-Spiel per Download gekauft. Bis ich bei Büchern umsteige, wird das noch lange dauern, falls überhaupt. Außerdem hat Ulisses die E-Book-Preise ebenfalls um zwei Euro angehoben (und damit prozentual sogar noch deutlich stärker), die Dinger kosten in Zukunft 10 Euro.

Ralf #457796 14/09/12 10:12 AM
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Das ist eines der wenigen Male, daß ich mit Ralf einer Meinung bin. (Ich bin halt einfach kein Filmkritiker. laugh )



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AlrikFassbauer #459453 26/11/12 12:46 PM
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So, ich habe jetzt auch "Kalamuqs Schlund" urch, und ich muß sagen :

Ich bin zwiegespalten.

Das Buch (das ich inzwischen wieder verkauft habe, kann daher leider auch nicht mehr hier zitieren), macht auf mich einerseits einen handwerklich ziemlich guten Eindruck.

Aber, meine Kritik richtet sich nicht an den handwerklichen Teil. An den habe ich nichts auszusetzen (zumindest fällt mir da im Moment nicht viel ein, bis auf das Sex & Crime"-Element in dem letzten Aufeinandertreffen der Protagonistin mit ihrem Widersacher).

Meine Kritik ist ganz einfach : Das Buch hast nichts zum Mitzittern, zum Mit-Erleben, es fühlt sich einfach emotional "kalt" an.

Die Protagonistin hat es bei mir - ganz persönlih - innerhalb von nur wenigen Seiten geschafft, durch ihr - vom Setting her durchaus richtig, imho, dargestelltes - herrisches Verhalten alle Sympthien zu verspielen. Am schlimmsten fand ich den Satz "Es hat überhaupt keine Zeit !", der sich in meinen Ohren wie das totale Gegenteil anhörte.

Somit war "Kalamuqs Schlund" eines der ganz wenigen Bücher, bei denen ich mehr das Gefühl hatte, die Abenteuer einer Antagonistin zu lesen, als einer Protagonistin. Ich hatte überhaupt kein Mitleid mit ihr, es gab kein Mit-Fühlen, sie strahlte nicht einen Hauch an sympathichem Wesen aus. Am Ende war es mir sogar fast egal, was aus ihr wurde.

Und das wurde das ganze Buch hindurch am Laufen gehalten durch ihr herrisches Wesen. Das als Setting-Notwendigkeit zwar tatsächlich notwendig war, und auch daher sehr gut zu ihr paßte, und auch in den Roman hinein paßte, das aber andererseits ein derartig erratisches und kaltes Wesen und Verhalten offenbarte, daß es für mich keinen Grund gab, mit ihr "mitzuzittern".

Der einzige *wirkliche* Höhepunkt - das waren für mich die Höhlen. Die fand ich gut gemacht. Und ich liebe ja so geheimnisvolle Sachen. wink

Der Rest ... Nun ja, mir war es dann sogar ziemlich egal was aus ihr geworden ist, jene "Sex & Crime"-Szene fast am Schluß fand ich ganz persönlich extrem unglaubwürdig und künstlich, war aber wohl als eine Art "Deus Ex Machina" notwendig, um den Widersacher noch vor Abschluß des Buches "zu beseitigen".
Ach ja, und den Tod der Piratenfrau fand ich auch extrem unnötig.

Alles in allem muß ich sagen, daß ich beim Lesen eher "emotional mitgehe", und Klamuqs Sclund brachte mir da gar nichts.

Mein ganz persönliches, höchst subjektives Fazit : Ein handwerklich gut gemachter Roman, der sich für mich persönlich allerdings recht "kalt" anfühlte, ein Eindruck, der durch das erratische, herrische und gefühlskalte Handeln der Protagonistin regelmäßig ( = alle paar Seiten) immer wieder bestärkt wurde. Sie hatte schlichtweg nichts liebenswertes an sich.

Deswegen habe ich den Roman auch schon wieder erkauft : Dieser Roman war zwar interessant zu lesen, mehr aber auch nicht. Eine emotionale Bindung" fand bei mir nicht statt.

Nebenbei erwähnt : Daß man es mit "emotionaler Bindung" auch zu weit treiben kann, das hat mir "Angar Mortis" gezeigt. Viel zuviel "Sex & Crime",
und die Protagonistin wird nur wenige Seiten vor dem Ende des Romans doch noch getötet.


Last edited by AlrikFassbauer; 26/11/12 12:51 PM.

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AlrikFassbauer #459576 02/12/12 01:34 PM
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TAGRICHTER von Dorothea Bergermann:

Unmittelbar nach den im Vorgänger "Nachtrichter" beschriebenen Erlebnissen befinden sich die Phex-Geweihte Adara Barent, ihr schwarzmagischer Akoluth Faisal und der thorwalsche Novize Ragnar angesichts der Hinweise auf dämonische Umtriebe auf dem Weg nach Elenvina. Adara ist von ihrem siegreichen Kampf gegen einen Paktierer in Kyndoch noch erheblich geschwächt, doch kaum in Elenvina angekommen, wird sie mit ihren Schützlingen erneut in finstere Umtriebe hineingezogen. Und zu allem Überfluß bereitet auch noch die in Elenvina mächtige Praios-Kirche Schwierigkeiten ...

"Nachtrichter" habe ich als richtig gutes Buch empfunden, das zwar gerade in Richtung Finale ein paar Logik- und Glaubwürdigkeitsschwächen offenbarte, mich dafür aber mit unverschämt sympathischen Protagonisten und einem authentischen Blick auf die Phex-Kirche begeistern konnte. In "Tagrichter" hat die Autorin Dorothea Bergmann die Schwächen des Vorgängers konsequent eliminiert - dummerweise sind dafür ein paar neue hinzugekommen, die allerdings nicht allzu schwerwiegend ausgefallen sind.

Eine große Stärke ist erneut die detaillierte und intime Beschreibung der Phex-Kirche, diesmal in Verbindung mit der Praios-Kirche. Ansätze dieser in erzählerischer Hinsicht erstaunlich fruchtbaren Kombination gab es bereits in "Nachtrichter", diesmal verstärkt die Autorin sie noch, indem Phex-Novize Ragnar von dem gutmütigen, aber mit beinahe phexischer Schläue gesegneten hohen Praios-Geweihten Praiodan als Spitzel an die örtliche Praiosschule geschickt wird. Praiodan hegt den Verdacht, daß sich dort unlautere Dinge abspielen und Ragnar soll das als vermeintlicher Praios-Novize überprüfen. Bergermann gelingt es ausnehmend gut, die komplexen Beziehungen zwischen Adara, Praiodan und einem recht fanatischen Bannstrahler, den mit der Phex-Geweihten eine langjährige Rivalität verbindet, zu beleuchten. Natürlich hilft es dabei, daß Adara und Faisal bereits in "Nachtrichter" viel Profil gewonnen haben, weshalb sich die Autorin diesmal mehr auf die Zeichnung der neuen Charaktere sowie des im Vorgänger noch relativ kurz gekommenen Ragnar konzentrieren kann. Generell kann ich die Figurenzeichnung nur loben: Bergermann setzt auf viele realistische Grautöne, auch die Helden dürfen immer wieder menschliche Schwächen offenbaren, die sie nur noch sympathischer erscheinen lassen. Und selbst vermeintliche Klischee-Bösewichte haben eine glaubwürdige Motivation für ihr Handeln.

Leider verliert sich der eigentliche rote Faden der Geschichte - die Jagd nach Dämonenpaktieren - ein wenig im Gewirr der zahllosen Charaktere, zumal Bergermann mehrere gleichberechtigte Handlungsstränge verfolgt. Das ständige Hin- und Hergespringe schadet naturgemäß auch ein wenig der Spannung. Ein ähnliches Problem hatte ich zuletzt ja bereits mit Schweiges "Mörderlied", allerdings hat "Tagrichter" demgegenüber den Vorteil, daß tatsächlich alle Stränge und ihre jeweiligen Pro- und Antagonisten sehr gelungen sind. Als kleinen Kritikpunkt möchte ich allerdings noch nennen, daß die Szenen an der Praiosschule mich teilweise doch eher an die guten alten "Paukerfilme" mit Hansi Kraus erinnert haben als an eine typisch aventurische Institution. Jedoch stört das nicht sonderlich (zumal es sich sowieso nur um wenige Szenen handelt), sondern lädt eher zum Schmunzeln ein. Nur den Einfall, aus dem irdischen "cool" ein aventurisches "frostig" zu machen, halte ich für eine ziemlich alberne Schnapsidee ...

"Fazit": Wer "Nachtrichter" mochte, der darf bedenkenlos auch zu "Tagrichter" greifen - ebenso wie alle, die sich besonders über Geschichten im religiösen Umfeld Aventuriens interessieren. Der flüssige Schreibstil und die sympathisch-bodenständigen Figuren machen "Tagrichter" für mich zu einem der besten DSA-Romane der letzten Zeit. Note 2+.

P.S.: Lob hat die Autorin auch deshalb verdient, weil sie vergleichsweise wenige Tipp-, Rechtschreib- oder sonstige Fehler eingebaut hat. Spätestens seit Ulisses in der Verantwortung für die DSA-Roman-Reihe ist, gibt es ja offenbar überhaupt kein Lektorat oder Korrektorat mehr, weshalb die Unterschiede von Buch zu Buch eklatant sind (teilweise bis an den Rand der Unlesbarkeit). Bergermann (und/oder ihre privaten Korrekturleser) gehört eindeutig zu den sorgfältigeren, auch wenn die Häufigkeit der Fehler gegen Ende zunimmt.
Negativ dafür: Nach "Mörderlied" ist dies mein zweiter DSA-Roman in Folge, bei dem sich bereits während des Lesens die "Schutzfolie" vom Buch abzulösen begonnen hat. Bei "Mörderlied" dachte ich noch, das wäre Zufall, aber zweimal hintereinander läßt mich befürchten, daß es sich schlicht und ergreifend um einen (weiteren) Qualitätsmangel des neuen Produktionsverfahrens handelt. Hoffentlich wurde der (wie die Sache mit der viel zu straffen Bindung) einigermaßen schnell korrigiert, ansonsten wäre die 20-prozentige Preiserhöhung für die DSA-Romane eine noch viel größere Unverschämtheit von Ulisses ...

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