Einer dieser Hjalmar Kugeln hat ne Maske fallengelassen, Alrik. In dem Moment, als Ari mit einem elegant richtungsweisenden Schwingen seiner Axt dem höchsten Gobo das Licht brachte.
Ari hat diese Maske bei Hauptmann Roland in der Kaserne abgeben können. Diese hieß Maske des Banditen, wenn ich mich recht erinnere. Na jedenfalls waren die Gobos wirklich Frischlinge. Denn inzwischen habe ich Ari mit einem blutigen Einhandbeil und einem leichten Zweithandschwert ausgerüstet. Die Kämpfe sehen jetzt schon eher nach meinem Geschmack aus, … so leicht butchermäßig. Alles geht irgendwie äußerst leicht von der Hand. Die Herausforderung lässt weiter auf sich warten.
Inzwischen habe ich die Attentäter sowohl in der Kapelle als auch in Buads Mühle geköpft. Wollte auch gar nicht rausfinden, was ich für Buad bekommen hätte. Da schützt ein guter Held doch lieber alte Freunde. Aber etwas dankbarer hätte er schon sein können. Nichtmal nen Tee gab´s zur Belohnung. Oder die hübsche Kleine hätte auch dankbar sein können. Der Baumalchemist im Keller ist da schon eher nützlich. Na wennschon. Ich hab im bisherigen Spiel noch nicht einen (!) Heiltrank gebraucht. Vielleicht wäre der Baum sauer auf mich gewesen, wenn ich die Attentäter nicht erwischt hätte. Das wäre lustig geworden. Neben dem ganzen anderen Krempel, den ich so verticke, … müllt das Kräuterzeug von unterwegs nur meinen Rucksack zu.
Knapp 7.000 Goldstücke habe ich jetzt und jede Menge Veredlungen und Kräuter. Und stinken tun die Gräser sicher auch. Außerdem ist das Bier und der Rotwein in meinem Rucksack alle. Das gabs immer nur in kleinen Kelchen und Gemäßen, anstatt in ordentlichen Weinsäcken, für Abenteurer in XXL. Ach was soll´s … weg mit dem Kräuterkrempel. Oder doch nicht? *grübel* Anscheinend hab ich auch ein Maximum an verbrauchbaren Inventarplätzen. Da muss ich mit meinem ganzen Essen ja mal eine Party organisieren und Freunde einladen. Mein schöner Käse, den wollte ich erst altern lassen.
Fast so unheimlicher Geruch wie aus meinem Rucksack dringt dem unbescholtenen Abenteurer in der schäbigen Höhle eines Nekromanten in die Nase. Sind ihm doch seine Frankensteinviecher entwischt, klagt er mir sein Leid. Und ich soll sie wieder einfangen oder sowas.
Na Klasse. Ich hab zwar unterwegs schonmal nen verwesten Körper sowie passende Arme gefunden. Aber jetzt wird’s interessant. Kann ich die Körperteile eventuell wieder zusammenbauen (lassen)?
Das wäre ja süß. Mein eigener Zombie. Und ganz ohne Magie. Vielleicht kann ich den Nekromanten mitnehmen und irgendwo meine eigene Burg bauen? Genug Gold habe ich ja bei dem bisherigen Beuteaufkommen sicher bald, um dann viel eigenes Land zu kaufen, mit Wald drum … und nem Pool *grins*
Da habe ich doch direkt noch diesen Banditen aus dem Kasernenverlies geholt. Wer ins Tagebuch schaut, gwinnt! Der Bandit ist mir jetzt anscheinend dankbar und senkt seine Preise. Preise? - Wo hat der denn seinen Laden? - Verpfeifen werde ich ihn jetzt sicherlich bei Leutnant Ludwig noch nicht, ... zumindest nicht bevor ich im Banditenlager oder sonstwo das Warenangebot dieses Banditen ausgecheckt habe, sonst entgehen mir noch irgendwelche Beuteklunker … nur finden muss ich das Lager auch noch. Irgendwie merke ich, wie mich die Goldgier weiter antreibt.
Und was für Pilze in alle diesen Höhlen vor sich hinleuchten? Essen kann sie Ari leider nicht. Das wollte ich als erstes probieren. Probieren geht über studieren, ist auch meine Spieldevise. Woran erinnern mich diese Pilze. So ein Mix aus Tiefseeneoneffekt und bekifftem Mahler? Rauch oder Fischer ... hmm. - Die Tunnel erinnern mich irgendwie an einen ganz seltsamen Mikrokosmos.
Aha, da hinten ist der Bandit weggerannt. Das Tal geht ja doch noch weiter. Dachte, hier wäre Schluss. Und jetzt kommt auch noch diese Talana angekrochen. Moment … sollte die nicht ein riesiger Drache sein und ich ihr ein Beil in die Schnauze rammen? Wieso kriecht jetzt der Drache in Frauengestalt auf mich zu?
Wo ist meine Kommandantin, Rhoda hieß die Dame wohl, wenn man sie schonmal braucht. Erst rennt sie mit MEINEM ergaunerten Schwert weg, und jetzt soll ich mit nem Drachen allein fertig werden. Aber halt, wie´s ausschaut, hat diese Talana ihr Schwert fallengelassen. Dieses Gedankenlesen ist ja ganz nett, aber dass die Frau unbewaffnet ist, sehe ich selbst, ... zumal wenn sie so vor mir rumkraucht. Und jetzt bekomme ich auch noch eine Dröhnung Traumwelt verpasst.
Wow, ich fliege schon als Drache. Das mit dem Fliegen in Drachengestalt ist nicht schlecht. Jetzt muss Ari doch keine Pilze mehr futtern. Feuer spucken kann der Drache auch. Aber ist das mickrige Drachenbaby jetzt mein verwandelter Ari? Und wieso bekomme ich keinen riesigen großen schwarzen Drachen mit fetten Zähnen und übelst obergefährlichen Klauen? Nein, ich muss mich anscheinend in so ein kleines Uno-Friedens-Exemplar verwandeln. Hrumpf. Und irgendwie sind die Täler auch zu eng zum Fliegen!
Schade, doch nur ein Traum. Bin wieder aufgewacht, nachdem Damian mir den Kampf ansagte. Na, offensichtlich kann ich bald mal Drachenfertigkeiten skillen. Hat mich schon gewundert, was die im Talentebaum von Ari zu suchen haben. Tja, nebenbei hätte ich auch mal die Rückseite der Spieleverpackung lesen können, ... Verwandlung in einen Drachen. Aber wer macht das schon? Ich meine, die Apothekenpackung liest doch auch keiner, oder? - Wo es doch viel interessanter ist, … hey, wer ist denn das jetzt? Zandalor, ein Magier. Endlich mal ein Magier mit einer wirklich chiquen Garderobe. Diese Magierrobe mit den Sternen darauf hätte ich auch gerne. Ja, auch als Nahkämpfer hätte ich viel lieber so eine Robe. Sieht voll edel aus.
Ist viel entspannender von der Körperhaltung her in so einem angenehm flauschigen Bademantel rumzulaufen. Nicht so eine gebückte Körperhaltung. Das zahlt doch keine Abenteurerkrankenkasse später. Muss ich demnächst mal schauen, ob die Händler auch für Magier passende Ausrüstung anbieten. Dann lerne ich doch paar Magietalente. Aber bisher habe ich nur Blechrüstungen gesehen. Und alle sehen ziemlich gleich aus.
Da muss ich erstmal zurück in die Taverne auf ein Glas Wein mit Oli und Stan. Sonst halte ich das langsam monotonere Kloppen von Gobos und Skelletten im nächsten Abschnitt des Tals nicht aus.