Hat allerdings auch ein wenig von "Gute Zeiten, Schlechte Zeiten"....... :
------------------------------------------------------------ Montoya geht auf PR-Manager los
Heißsporn Juan Pablo Montoya wird auf einer Pressekonferenz handgreiflich.
Melbourne - Vor dem Saisonstart am Wochenende in Melbourne liegen bei Fahrern und Teams offenbar die Nerven blank. Um die Anspannung zu entladen, scheinen einige Protagonisten im Umfeld des ersten Formel-1-Grand-Prix Nebenkriegs-Schauplätze zu eröffnen, die mit dem eigentlichen Ereignis mehr oder weniger gar nichts zu tun haben.
"Monty" versteht keinen Spaß
Den spektakulärsten und gleichzeitig mit Abstand peinlichsten Auftritt leistete sich WM-Mitfavorit Juan Pablo Montoya auf einer Pressekonferenz.
Nach Informationen der "Bild"-Zeitung brachten zwei Komiker des australischen Fernsehsenders "Channel 7" den Kolumbianer mit albernen Fragen und Sketcheinlagen in bester Stefan-Raab-Manier völlig aus der Fassung. Nach einiger Zeit platzte einem sichtlich genervten Montoya der Kragen und er verließ mit den markigen Worten "verdammte Scheiße, ich hab' genug" die Veranstaltung.
PR-Manager kassiert Schläge
Doch es kam noch besser: Als sein PR-Manager Peter Phillips versuchte, ihn zurückzuhalten, drohte ihm der Südamerikaner offen mit Kündigung und begann sogar eine Schlägerei. Pikantes Detail: Phillips sollte vor allem bei den britischen Williams-Verantwortlichen hoch im Kurs stehen, denn er ist ein Enkel der Queen. BMW-Williams-Sponsor Allianz, dessen Verbindungsmann Phillips ist, zeigt sich ob der Prügelei "not amused".
F-1-Experte und Premiere-Kommentator Jacques Schulz brachte für Sport1 vor Ort in Erfahrung, dass Allianz nun sogar erwägt, seine Werbespots zurückzuziehen.
Klien beleidigt Schumi
Auch im Hause Schumacher gibt es vor dem ersten Rennen einige Störfeuer. Michael Schumacher sieht sich vor dem Beginn seiner 13. Formel-1-Saison Seitenhieben aus einer sicher kaum erwarteten Richtung ausgesetzt. Ausgerechnet der österreichische Newcomer Christian Klien lässt mit seinen Aussagen vor seinem F-1-Debüt jeglichen Respekt vor dem sechsfachen Weltmeister vermissen: "Michael Schumacher? Der passt mir einfach nicht ins Gesicht. Der ist zu steif und zu arrogant."
Das erste Rennen wird zeigen, ob der junge Klien seinen großen Worten auch große Taten folgen lassen kann. Er ist davon überzeugt: "Ich werde zeigen, was in mir steckt."
Head: Fahrer-Frauen sollen zu Hause bleiben
Michaels Bruder Ralf Schumacher quälen unterdessen Querelen persönlicher Natur. Williams-Technikchef Patrick Head, mit dem Schumacher nach wie vor hart um einen neuen Vertrag ringt, hat sich vor dem Australien-GP dagegen ausgesprochen, dass seine Fahrer bei jedem Rennen von ihren Ehefrauen begleitet werden.
Einem englischen Journalisten verriet er: "Ich würde es besser finden, wenn Ralf und Juan ihre Frauen nicht ständig dabei hätten. Das lenkt nur ab. Die Herren sollen sich lieber auf die WM konzentrieren!"
"Cora verleiht auf jeden Fall Flügel"
Mit dieser Einstellung kann der vermeintlich abgelenkte Ralf Schumacher gar nichts anfangen. "Unsinn", urteilt er gegenüber "Bild". "Was für uns Fahrer gut ist und was nicht, wissen wir doch selbst am besten." Er verspricht sich von der Anwesenheit seiner Frau Cora sogar eine gegenteilige Wirkung: "Cora verleiht mir auf jeden Fall Flügel - und das hilft am Ende auch wieder dem Team."
Melbourne, Sonne, 35 Grad im Schatten - bleibt nur zu hoffen, dass sich bei dieser Hitze alle Gemüter bis zum Aufheulen der Motoren wieder abgekühlt haben.../(AOL Sportnews) ------------------------------------------------------------