Die "Hobbit"-Verfilmung ist wahrlich nicht vom Glück verfolgt - nach dem ewigen, immer noch nicht abgeschlossenen Hickhack um das insolvente Studio MGM und der auch darauf begründeten Absage von Regisseur Guillermo del Toro sorgt nun die australisch-neuseeländische Schauspielergewerkschaft für Ärger, die - wenn ich das richtig verstehe - offenbar fordert, daß nicht nur die Schauspieler und Statisten, die tatsächlich im "Hobbit" mitspielen werden/würden, dafür Geld bekommen, sondern die gesamte Gewerkschaft! Andernfalls sollten alle Schauspieler die Verfilmung boykottieren! eek

Produzent, Co-Autor und hoffentlich Regisseur Peter Jackson hat darauf mit einem verärgerten Statement reagiert, in dem er erstens behauptet, daß eine solche Regelung rechtswidrig wäre (da ich mich mit neuseeländischem Recht nicht *so* gut auskenne, kann ich mir kein Urteil darüber erlauben wink ) und zweitens damit droht, die Produktion notfalls nach (Ost-)Europa zu verlagern.

Vermutlich sind das nur die üblichen Machtspielchen, aber sollte es tatsächlich zu einem Scheitern der Verhandlungen kommen (wobei ich ehrlich gesagt bezweifle, daß wirklich eine große Mehrheit der neuseeländischen und australischen Schauspieler sich die Möglichkeit nehmen lassen würde, im "Hobbit" mitzuspielen), würde das auf jeden Fall weitere Verzögerungen in der Filmproduktion nach sich ziehen - und ich könnte mir Mittelerde ohne die tolle neuseeländische Landschaft auch irgendwie nur schwer vorstellen. Also hoffen wir mal, daß es doch noch zu einer vernünftigen Lösung kommen wird ...