Hmmm....dann möchte ich auch noch etwas zur Lovis Diskussion hinzufügen.

Lovis wird während seines Auftrittes (das Musikstück, sein Aussehen), und den Hinweisen zuvor (Geist und Nachricht in der Folterkammer), als nicht vertrauenswerte Person dagestellt, lediglich seine sympatische Stimme (DV) und seine Redegwahntheit wirken dem Misstrauen entgegen (Aber der Geist in der Folterkammer meinte ja auch sinngemäß: "Ihr habt Eure Lügen immer hinter schönen Worten versteckt!".)
Später erfahren wir von den Geistern im Tempel, dass Lovis nicht wegen seiner Dekadenten Lebensweise und/oder den Versagen bei der Schlacht gegen Ba'al von Maxis verdammt wurde, wie Lovis es uns einreden wollte. Sondern weil er ein sadistischer Tyrann war, welcher Menschen folterte und tötete, nur um sich daran eine "aufzugeilen".
Wie groß muss der Hass Lovis auf Maxos gewesen sein, als er seine Strafe für seine sadistischen Untaten bekamm, und nicht weil er z.B. das Trümmertal/ Tal der Schreine an Ba'al verloren hat?

Nebenbei wird angedeutet, dass er sich von Maxos und seinen Drachenritter lossagen wollte, indem er sich auf den selben Status erhebt wie Maxos. Würden seine Anhänger nicht dafür verdammt, dass sie Lovis wie einen Gott angebetet haben, wenn auch teils aus Bewunderung und teils aus Furcht?

Ich halte es für Undankbar, dass dieser Mensch, welcher sogar bereits in seiner Kindheit zum puren Vergnügen eine Siedlung samt Einwohner abgefackelt hat, plötzlich selbstlos den Kampf gegen Damian aufnimmt, obwohl er dadurch nicht zu gewinnen hat.

Er kann den Turm schließlich nie wieder verlassen, solange der Fluch Maxos auf ihn lastet. Warum sollte Lovis sich dann um das Schicksal der Aussenwelt scheeren?

Zudem ist Ygerna geradezu begierig darauf, dass der Drachenritter zu Lovis geht, sie drängt ihn geradezu mit jeden ihrer Sätze, doch endlich zu Lovis zu gehen: "z.B. Ygerna: Der Held des schwarzen Ebers? Wie wäre es wenn ihr endlich der Held würdet, der Lord Lovis gegenüberstand?!" oder: "Ihr habt die Schlafenden zurück ins Leben gebracht...WECKT mich wenn wir ENDLICH bei Lord Lovis sind! und: "Wisst ihr was mein Wunsch ist, dass ihr ENDLICH zu lord Lovis geht!"In jeden ihrer Sätze heißt es: "Lovis! Geht ENDLICH zu Lord Lovis!"

Was verspricht Ygerna sich davon, wenn sie nicht weiß, dass Lovis den Drachenritter die Lüge mit der umgekehrten Seelenverbindung erzählt?

Überhaupt, warum sollte sie den frischgeborenen Drachenritter als vermeintliche Talana im Geist rumspuken wenn sie keinen Plan hat, ihn an diese Lüge glauben zu lassen, damit er sie wieder zum Leben erweckt?

Ygerna muss dieses also seit längeren so geplant haben, und u.A. sogar dafür gesorgt haben, dass Lovis diese Lüge erfährt, damit er sie weitererzählen kann.

Und hier ist die gößte Schwäche der Haupthandlung: Wie konnte sie all dieser vohersagen und dementsprechend Vorbereitungen treffen?

Es bleibt eigentlich keine andere Erklärung als: Ygerna hat die Chance genutzt, als sie Umwandlung des Drachentöter-Azubis in einen Drachenritter sah, und mit Lovis augenblicklich Kontakt aufgenommen, damit er den bald eintreffenden Drachenritter ihre Lüge erzählt, als Austausch dafür das dieder unter Ygernas Leutung ihn den Seelenstein bringt.

Lovis scheint doch sogar Überrascht, als er den Namen Talana hört. Lovis: "Ein Drachenritter hat euch zu MIR geschickt? Das ist überraschend... aber nicht unerwartet!"
Er schaltet sehr schnell und erzählt daraufhin die Lüge mit der ungekehrten Seelenverbindung.

Daher stellt sich für mich nicht die Frage, ob Ygerna mit Lovis zuvor Kontakt aufgenommen hat, was sie scheinbar tat, sondern warum sie mit Damian selber keinen Kontakt aufnehmen konnte, um ihn von ihren Plan zu berichten.

Meine einzige Erkärung könnte sein, dass es mit Lovis Herkunft als ehemaliger Drachenritter, oder/und seinen Zustand als Untotes Geistwesen zu tun hat. Durchziehen nicht auch die Drachentöter das Ritual um ihren Geisteszustand u.A. für solche "übernatürlichen" Wahrnehmungen zu schärfen?

Last edited by Maekk; 21/01/11 10:12 AM.