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Joined: Mar 2003
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Wenn ich mich recht entsinne, hast du dabei aber selbst zugegeben, da� es eine ganz objektive 10er-Bewertung ist ... 
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Joined: Nov 2004
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Umso besser.
"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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Joined: Mar 2003
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da� es eine ganz objektive 10er-Bewertung ist Eben. Sach ich doch. 
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Verdammt, das nennt man wohl eine freud�sche Fehlleistung. *seufz* In einem Akt der Selbstkasteiung als Bestrafung werde ich auch nicht zur Edit-Funktion greifen ...  Aber nun zu einer Kritik aus der Kategorie "wurde aber auch langsam Zeit!": HARRY POTTER UND DIE HEILIGT�MER DES TODES, TEIL 1:Nach den Geschehnissen des sechsten Films sind Harry Potter und seine Freunde nun gewisserma�en im Exil. Sie k�nnen nicht in die Zauberschule Hogwarts zur�ck, die nun vom (vermeintlich?) b�sen Professor Snape (Alan Rickman) geleitet wird und auch sonst sind �berall Lord Voldemort und seine Schergen auf der Jagd nach Harry. Nach gleich mehreren �berf�llen samt einigen (vermeintlich?) Toten unter Harrys Unterst�tzern fl�chten sich Harry, Hermine und Ron alleine in die Wildnis, um nicht noch mehr ihrer Freunde in Gefahr zu bringen. Au�erdem gilt es immer noch, Professor Dumbledores Auftrag aus dem sechsten Film auszuf�hren, die sogenannten Horcruxe aufzusp�ren und zu zerst�ren, um Voldemorts Macht zu schm�lern ... Die ersten 40 Minuten des siebten "Harry Potter"-Films sind schlicht �berragend. Das Tempo ist unglaublich hoch, die Geschehnisse sind hochdramatisch und gruselig und die Spezialeffekte OSCAR-w�rdig. Leider k�nnen die restlichen 100 Minuten dieses anf�ngliche 10er-Niveau nicht halten. Unter meinen Kritikpunkten sind am wichtigsten: die meiner Meinung nach oft mangelnde Nachvollziehbarkeit der Handlungen vor allem der drei Hauptfiguren; die storybedingt viel zu seltene Interaktion mit den vielen liebgewonnenen Charakteren der vorherigen sechs Filme, die in meinen Augen den gr��ten Reiz der Reihe ausmachen; und ein wohl typisches Problem einer Literaturverfilmung, da� es f�r einen Nichtleser der HP-B�cher wie mich nicht ganz �berzeugend wirkt, wenn scheinbar wichtige Figuren in k�rzester Zeit ein- und dann auch gleich wieder "ausgef�hrt" werden. Auch der angesprochene vermeintliche Tod einiger Figuren wird erstaunlich lieblos abgehandelt (weshalb ich bis auf weiteres davon ausgehe, da� zumindest einige davon doch nicht tot sind und im abschlie�enden achten Film wieder auftauchen werden). Trotz dieser doch recht zahlreichen Kritikpunkte macht "Harry Potter und die Heiligt�mer des Todes, Teil 1" aber dennoch erneut fast durchg�ngig Spa�, auch wenn er IMHO nur durch den grandiosen Anfang auf ein sicheres "gut"-Niveau gerettet wird. Die Handlung ist �ber weite Strecken spannend (das war ja gerade bei den mittleren, teilweise etwas ziellos wirkenden Filmen nicht immer der Fall), die Spezialeffekte sind diesmal besonders spektakul�r (und werden morgen mit Sicherheit eine OSCAR-Nominierung einheimsen) und der sowieso schon h�chst eindrucksvolle Cast erh�lt einmal mehr ein paar namhafte Bereicherungen (u.a. Bill Nighy, Rhys Ifans, Rade Serbedzija, Peter Mullan, David O�Hara; dazu R�ckkehrer John Hurt, der seit dem ersten Film nicht mehr dabei war), wenn auch allesamt in Nebenrollen. Das Ende ist ziemlich abrupt, aber da es sich um eine zweiteilige Verfilmung eines Buches handelt, war das ja zu erwarten. Fazit: 8 Punkte. (die ersten 40 Minuten allein h�tten 10 Punkte bekommen, die letzten 100 w�ren alleine immerhin f�r 7 Punkte gut) P.S.: Einen gedachten Bonuspunkt f�r guten Geschmack gibt es f�r die prominente Verwendung eines sch�nen Nick Cave-Songs. 
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Joined: Apr 2003
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Okay, ich habe es getan. Ich war in
TRON: LEGACY
Als grosser Fan des ersten Films war es f�r mich Pflicht, den Streifen anzuschauen. Das bedeutete leider, dass ich den Film in 3D schauen musste - zum Gl�ck sind die Szenen, die in der realen Welt spielen, in 2D. Was auch f�r mich gleich mal eines der positivsten Punkte des Filmes ist (erinnerte mich an die Umstellung von Schwarz/Weiss auf Farbe bei "The Wizard of Oz").
Der Anfang ist dann auch ganz nett, als Kind verliert Sam Flynn seinen Vater spurlos und als junger Erwachsener (mit neuer Haar- und Augenfarbe) �rgert er so ein bisschen die Exfirma seines Vaters, indem er Encom OS 12 (das eigentlich Linux zzu sein scheint) gratis ins Internet stellt, worauf alles erstmal ein bisschen sauer schlucken und dann von Edward Dillinger Jr. (dem Sohn des B�sewichts aus dem ersten Teil) gesagt wird, dass sie das jetzt halt mal so machen. Sei doch gut so. W�re doch lustig, wenn das im echten Leben Microsoft auch so handhaben w�rde: "Uiui, Windows 7 hat grad jemand illegal ins Internet gestellt. Nun denn, machen wir es halt eben Freeware."
Und damit f�llt er auch gleich wieder aus der Story. Von dem h�rt und sieht man nichts mehr. Ein bisschen geht es Bruce Boxleitner, der seine Rolle als Alain Bradley wieder auf nimmt und - ich wage es kaum zu sagen - im ganzen Film in etwa f�nf Minuten Screentime hat und trotzdem eigentlich der einzig wirklich gute Schauspieler ist - ja, auch besser als Jeff Bridges.
Trotzdem ist der Anfang eigentlich fast das beste des Filmes. Unser Held, Sam, ist cool, agiert selbstst�ndig und hat auch den einen oder anderen flotten Spruch auf den Lippen.
Kaum ist er digitalisiert verkommt er allerdings zu Memme. Fortan wird er von einer Szene in die andere geschubst und reagiert nur noch. Schade!
�berhaupt die digitale Welt: Ich bin masslos entt�uscht. Mir ist klar, dass der Look des ersten Filmes angestaubt ist und man diesen modernisieren musste. Aber ehrlich, die digitale Welt wirkt alles andere als das innere eines Computers. Der spezielle Look von Tron 1 wurde durch etwas ersetzt, das genau so gut eine Welt aus "Krieg der Sterne" sein k�nnte oder aus "Chronicles of Riddick" oder eine Mischung aus "Blade Runner" und "Das f�nfte Element" - inklusive der schrillen Kleidung aus letzterem.
Ja, Kleidung! Programme sind nicht mehr uniforme Einheiten, die lediglich durch ihre farblosen Gesichter, die ihnen das Aussehen ihrer Sch�pfer geben, als Individuen erkennbar sind, nein, im neuen "Raster" werden Programme angezogen.
Das gilt �brigens auch f�r unseren Helden Sam, der nicht wie Flynn in Teil 1 als Programm durch die Computerwelt geistert, sondern als Mensch (!). Dementsprechend wird er in einer Sequenz erstmal richtig angezogen - was die Illusion nimmt, dass es mehr als nur die Kleider sind, die da leuchten. Schade!
Schlimmer noch: Bei einem Kampf wird Sam leicht verletzt und blutet (!). Ja was denn jetzt, wurde er denn jetzt digitalisiert oder nicht?
Im ersten Tron war die Computerwelt liebevoll designt und in sich sehr stimmig. Das ging hin bis zum speziellen Schrittger�uschen, den gelegentlichen "Glitches", den 90-Grad-Bewegungen der Lightcycles. Es geht sogar so weit, dass die "Recognizer" (eine Art zweibeiniges Flugger�t, das im ersten Teil bedrohlich schwebte) hat jetzt auf einmal einen D�senantrieb (!) das die Luft (!) durch die Hitze (!) zum flimmern bringt. Was soll das?
Ausserdem, nur damit es klar ist, Programme essen Gem�se und Spanferkel. Jawohl.
Das alles w�re ja irgendwie verzeihlich gewesen, wenn die Handlung besser gewesen w�re. Und seien wir mal ehrlich, auch im ersten Film war die Handlung jetzt mal nicht sooo originell. Aber sie machte wenigstens Sinn! In Tron: Legacy hat man aber schon das allerwichtigste vergessen: Dass die Geschehnisse in der Computerwelt die reale Welt beeinflussen.
So verkommt leider das lustige Gepl�nkel im "Raster" zu einer 3D-Lichtshow ohne Auswirkungen auf die echte Welt. Schlimmer noch: Die "Bedrohung", dass Clu (CGI-Bridges, der zwar nicht �bel gemacht ist aber hin und wieder aus dem "Uncanny Valley" winkt) eine "Armee" von etwa 50000 Soldaten in die echte Welt eindringen will.
�h, ja ... also ... h�h? Wie soll das gehen, bittesch�n? Dass sich Fleisch digitalisieren l�sst ist ja gut, aber was passiert mit Programmen umgekehrt? Werden sie zu Robotern oder wie? Kriegen sie einen K�rper spendiert? Was denn nun? Und �berhaupt: F�nfzigtausend Soldaten? Damit k�nnte man gerade mal Liechtenstein erobern. Zumindest f�r ein paar Stunden bis die Nachbarl�nder zu Hilfe geeilt sind.
Einige Zuf�lle und Deus Ex Machinas sp�ter gibt's dann noch einen eher mauen Showdown und ein dummes Ende.
Ich bin wirklich sehr entt�uscht. IN - ich glaube es war - 2003 kam von Monolith ("No One Lives Forever") das Computer "Tron 2.0" und DAS war ein toller Nachfolger f�r die Tronstory (�brigens auch mit Bruce Boxleitner aber ohne Jeff Bridges). Wer eine wirklich tolle moderne Tron-Geschichte erleben will, dem empfehle ich das Spiel w�rmstens.
Wer eine PS2 hat, der kann sich "Kingdom Hearts II" kaufen, wo es ebenfalls eine Tron-Welt gibt, die auch stimmiger ist, als Tron: Legacy.
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Joined: Nov 2004
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Tja, wieder ein Fall von zu hohen Erwartungen.  Es war von vornherein klar, dass Tron Legacy nicht mehr wird, als ein audiovisuelles Spektakel, ein Musikvideo zum Daft Punk-Soundtrack, ein Werk, das vom Style lebt, oder wie immer man es nennen will. Ich wollte mich ins Kino setzen und gechillt im Sessel von Bild und Ton "wegflashen" lassen und das hat auch geklappt. Und darum finde ich den Film auch gut und werde ihn mir auch noch ein zweites Mal ansehen. Nach Logik suchen? Hallo? Falscher Film.  Selbst beim Vorg�nger sucht man da vergeblich. Der ist n�mlich auch nicht soooo wahnsinnig toll, wie er durch verkl�rte Erinnerungen gerne dargestellt wird. Revolution�r war einzig die Technik und die Idee von Pers�nlichkeiten in digitalen Welten. Letzteres ist auf dem Weg, Realit�t zu werden, aber dass dieser Punkt wegf�llt, ist nicht die Schuld der Legacy-Macher. Und die Technik? Nun, nicht mehr revolution�r, aber der Stil ist einzigartig (wie ich finde), das haben sie wirklich gut hinbekommen. Ich hatte meinen Spa� und wurde unterhalten. Darauf kommts f�r mich an.
"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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veteran
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Joined: Apr 2003
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Ich widerspreche dir nur ungern - aber wenn sich auch Ddraiggy nicht blicken l�sst, muss es einer tun.
Ich habe den ersten Teil zwecks Vorbereitung vor ein paar Tagen noch einmal angesehen. Und er ist viel besser, als du dich erinnern magst. Tats�chlich ist die Story in sich n�mlich durchaus logisch, nett erz�hlt aber, wie ich erw�hnt habe, ist der Plot recht einfach und nicht besonders originell. Aber daf�r originell erz�hlt.
"Tron: Legacy" h�tte da einiges an Potential gehabt, wenn man nicht nur den Look upgedatet h�tte - gerade auch das Internet hat bis auf den erw�hnten Upload von Encom OS keinerlei Platz in der Erz�hlung. Wie toll w�re es gewesen, wenn Clu die Welt durch die Kontrolle der Daten bedroht h�tte anstatt dem Bl�dsinn mit den f�nfzigtausend materialisierten Code-Soldaten?
Ehrlich gesagt hatte ich fast keine Erwartungen, da ich von gen�gend kompetenten Leuten vorgewarnt wurde - dass ich aber ein derart lieblos hingeklatsches St�ck Filmkadaver gezeigt bekomme, hat mich dann doch masslos entt�uscht.
"Star Wars - Episode 1" ist dagegen ja hohe Filmkunst!
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addict
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addict
Joined: Mar 2003
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Ich hab mir Tron Legacy auch angeschaut. Im ersten Moment und "objektiv" gesehen fand ich ihn auch nicht so toll, subjektiv aber schon, und nach einiger Ueberlegung im Nachhinein habe ich beschlossen, dass ich ihn sogar richtig gut fand. Soundtrack und visueller Stil reichten mir schon, um mich entspannt durch den Film tragen zu lassen. Sicher haette man aus dem Material noch mehr machen koennen und vielleicht auch sollen, aber auch so habe ich sehr viele Eindruecke mitgenommen, mehr als aus so manchem normalen Blockbuster. Atmosphaerisch konnte Tron Legacy meiner Meinung nach durchaus mit Groessen wie Blade Runner, Metropolis u.a. mithalten. Optimistisch war der Film auch nicht wirklich (ueberraschend fuer Disney), und zudem sehr subtil. Und ich habe eine Schwaeche fuer derartige Endzeitstreifen.  Anspielungen gab es auch genug, wovon ich sicher nur ein paar bemerkt habe -- beim Namen vom Barbesitzer haben ich und ein paar andere im Kino sich kurz ins Faeustchen gelacht.  Wie auch immer, die Meinungen ueber Tron Legacy sind offenbar sehr gespalten, aus welchen Gruenden auch immer. Ich fand ihn jedenfalls gut.
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stranger
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stranger
Joined: Feb 2011
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Herr der Ringe: H�tte ich damals gewusst, was auf mich zukommt, h�tte ich diesen damaligen Kinobesuch absolut vermeiden k�nnen und h�tte zu Hause geschlafen anstatt im Kinosessel unbequem zusammengekauert. Viel zu langwierig und langatmig.
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enthusiast
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enthusiast
Joined: Nov 2004
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Der erste Tron lief ja vor ein paar Wochen/einigen Monaten im Fernsehen, den hab ich mir extra angesehen, weil ich nicht wusste, ob ich den Film davor �berhaupt schon einmal am St�ck gesehen hatte. So lang ist das bei mir also auch nicht her. Klar, Tron Legacy hatte das Potential, mehr zu sein. Aber welcher Film (bzw. haupts�chlich Blockbuster) hat das nicht? Im Gegensatz zu manch anderem Werk hat es mich bei Tron Legacy aber auch nicht gest�rt. Denn ich habe bekommen, was ich wollte. 
"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Ich widerspreche dir nur ungern - aber wenn sich auch Ddraiggy nicht blicken l�sst, muss es einer tun. Nett, dass Du f�r mich eingesprungen bist. Mach das nie wieder.  Ich f�r meinen Teil habe anhand der Previews schon geahnt, dass das nix wird, und mir den Film deshalb gar nicht erst gegeben. Man mag es Verkl�rung nennen, vielleicht ist es aber auch eine Frage der Zeit, in der man aufgewachsen ist. Der originale TRON hat uns damals schwer begeistert, er war und ist Kult und ein Nachfolger aus der inzwischen zur FX-Suppenk�che verkommenen Hollywoodfilmwelt unserer Tage konnte dagegen nicht anstinken. Es kann nur Einen geben.  ...und die Idee von Pers�nlichkeiten in digitalen Welten. Letzteres ist auf dem Weg, Realit�t zu werden. Als ob das noch irgendjemanden interessieren w�rde, au�er den nerdigen Losern, die sich in Second Life rumdr�cken. Umgekehrt haben wir es doch bereits, und das ist auch viiiiiiiel schicker. KLICK MICH KLICK MICH KLICK MICH KLICK MICH KLICK MICH KLICK MICH und so weiter ...
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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HEREAFTER:
In seinem neuen Film verwebt Regisseur Clint Eastwood drei Geschichten in drei verschiedenen L�ndern miteinander, die allesamt mit dem Tod zu tun haben: In den USA hat George Lonegan (Matt Damon) sehr erfolgreich als Medium gearbeitet, sich dann aber aus dem Gesch�ft zur�ckgezogen, weil er das, was sein gesch�ftst�chtiger Bruder Billy (Jay Mohr) als Gabe bezeichnet, vielmehr als Fluch sieht. Doch so einfach kann er sich seiner, nennen wir es mal "F�higkeit", nicht entziehen. In England hat der junge Marcus durch einen Unfall seinen Zwillingsbruder Jason verloren und sucht fieberhaft nach einem Weg, Kontakt zu ihm aufzunehmen - womit er sich gleichzeitig immer weiter von seiner Umwelt und seinen Pflegeeltern entfernt. Und die franz�sische Starreporterin Marie LeLay (C�cile de France) hat ein Buch �ber ihre Nahtoderfahrung geschrieben, die sie hatte, als sie den Tsunami im Jahr 2004 knapp �berlebte. Wie bei Episodenfilmen dieser Art �blich, kreuzen sich die Wege der drei Hauptdarsteller gegen Ende scheinbar schicksalhaft ...
Clint Eastwoods neuer Film - das Projekt wurde ihm vermittelt von Steven Spielberg, der auch als Co-Produzent beteiligt ist - orientiert sich deutlich erkennbar an Vorbildern wie Robert Altmans "Short Cuts" oder Alejandro Gonzalez Inarritus "Babel". Leider erreicht er nicht deren Klasse. Zwar erz�hlt Eastwood die Geschichten der drei Protagonisten behutsam und einf�hlsam und schafft es auch mehr oder weniger gut, die Frage offen und der Entscheidung der Zuschauer zu �berlassen, ob es tats�chlich ein "Leben nach dem Tod" oder etwas in der Art gibt oder nicht. Auch gibt es einige wirklich starke und beklemmende Szenen, allen voran den Tsunami gleich zu Beginn des Films (durch den sich "Hereafter" auch seine einzige OSCAR-Nominierung erarbeitet hat: f�r die Spezialeffekte), aber auch ruhige, scheinbar unspektalu�re Szenen wie das Kennenlernen von George und Melanie (Bryce Dallas Howard mit der IMHO st�rksten schauspielerischen Leistung des Films) in einem Kochkurs. Doch insgesamt hat mich "Hereafter" erstaunlich kalt gelassen, habe ich mich zwischendurch sogar ein klein wenig gelangweilt. Die Handlung erreicht f�r mein Empfinden einfach nicht die Tiefe, die n�tig w�re, um das Publikum wirklich zu fesseln. Auch die Dialoge sind zu selten intelligent und einpr�gsam genug, um �ber gehobenes Mittelma� hinauszukommen. Zudem ist das Ende erstaunlich kitschig geraten, auch wenn das dem ansonsten recht n�chtern daherkommenden Film wenigstens doch noch eine eigene Note gibt.
Fazit: "Hereafter" ist ein Film, der durchaus gef�llt und in seinen besten Momenten sogar bewegt - insgesamt aber zu unentschlossen, auch zu oberfl�chlich bleibt, um zumindest mich begeistern zu k�nnen. Da m�gen manche dar�ber schimpfen, da� Inarritus "Babel" zu konstruiert oder zu �bertrieben sei - meiner Meinung nach ist er doppelt so gut wie "Hereafter". F�r den gibt es von mir knapp 6,5 Punkte.
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veteran
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Joined: Apr 2005
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Hmm ... doppelt so gut wie "knapp 6,5 Punkte"? Hat "Babel" von dir damals knapp 13 Punkte bekommen? Oder ist die Ralf-Skala nicht linear? 
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veteran
Joined: Mar 2003
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Wenn du�s "in Worte umrechnest" ;), dann pa�t es doch: "Hereafter" ist meiner Meinung nach gut durchschnittlich, "Babel" herausragend. Und "herausragend" ist doch wohl mindestens doppelt so gut wie "gut durchschnittlich", oder? 
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veteran
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veteran
Joined: Apr 2005
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�hm, jaaa ... solange du diese "Umrechnung in Worte" �ber deine Dissertation nicht allzu fest in der Filmwissenschaft verankerst  H�ttest ja auch gleich in Kategorien argumentieren k�nnen, die deine Leserschaft versteht: Die Wahl zwischen einer "herausragend" sch�nen Schauspielerin einerseits und zwei "gut durchschnittlich" sch�nen andererseits ist nun wirklich nicht leicht 
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veteran
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veteran
Joined: Mar 2003
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Es gibt ja im Kinobereich immer verschiedene Jahrescharts, die angeboten werden. Konkret gibt es solche, die - wie ich es bevorzuge - alle Kinobesuche vom 1. Januar bis zum Silvesterabend z�hlen, und solche, die nur Filme beinhalten, die im entsprechenden Jahr in den deutschen Kinos gestartet sind (aber dann auch noch Zuschauerzahlen addieren, die von diesen Filmen NACH dem Kalenderjahr angesammelt wurden).
Deshalb ist der meistbesuchte Kinofilm in Deutschland im Jahr 2010 der im Dezember 2009 gestartete "Avatar". Die in der �ffentlichkeit meist verwendeten Jahrescharts nach Startjahr sehen hingegen wie folgt aus (etliche Filme, die 2010 gestartet sind, laufen zwar noch, aber der Abstand zwischen Platz 10 und dem Rest ist so gro�, da� sich an den Plazierungen in den Top10 nichts mehr �ndern sollte):
1. Harry Potter und die Heiligt�mer des Todes - Teil 1: 5,65 Millionen Zuschauer 2. Rapunzel: 3,74 Mio. 3. Eclipse - Biss zum Abendrot: 3,71 Mio. 4. Inception: 3,42 Mio. 5. Alice im Wunderland: 2,97 Mio. 6. Sex and the City 2: 2,57 Mio. 7. Ich - Einfach unverbesserlich: 2,49 Mio. 8. F�r immer Shrek: 2,43 Mio. 9. Kindsk�pfe: 2,1 Mio. 10. Sherlock Holmes: 1,73 Mio.
Diese Zahlen zeigen auch, wie schwach das Kinojahr 2010 in kommerzieller Hinsicht war. Ohne die "Avatar"-Zahlen w�re die Gesamtbesucherzahl in fast schon historische Tiefen gesunken. Kein einziger Film, der 2010 startete, hat eine doppelte Goldene Leinwand f�r sechs Millionen Besucher erreicht - 2009 waren es noch deren drei! Seit der Jahrtausendwende ist 2010 das erste Jahr, das keinen Film mit doppelter Goldener Leinwand hervorgebracht hat! Nat�rlich lag das auch an der Qualit�t der letztj�hrigen Blockbuster, zumal waren die sonst so zuschauertr�chtigen Fortsetzungen diesmal fast ausschlie�lich auf (zumindest hierzulande) nicht �berragend beliebte Filmreihen beschr�nkt (einzige Ausnahme: der obligatorische Harry Potter) und zudem h�ufig qualitativ unter den Erwartungen bleibend (das konnten die vielen guten "kleinen" Filme dann eben auch nicht mehr ausgleichen). 2011 wird das mit u.a. einem neuen "Fluch der Karibik" und "Ice Age 4" sicher anders werden, au�erdem gibt es weder eine M�nner-Fu�ball-WM noch Olympische Spiele, daher wird es in diesem Jahr unter Garantie wieder bergauf gehen, was die Zuschauerzahlen betrifft (und hoffentlich auch in qualitativer Hinsicht).
Ich selbst habe �brigens gerade mal drei der Top10-Filme gesehen (die 1, die 4 und die 10) ...
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veteran
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veteran
Joined: Apr 2003
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Oh, ich habe 1, 2, 5, 7, 8 und 10 gesehen und f�hlte mich stets gut unterhalten. Daf�r war ich von "Avatar" eher entt�uscht.
"Inception" will ich noch nachholen.
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veteran
Joined: Mar 2003
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Da am Sonntag schon die OSCAR-Verleihung stattfindet und ich bislang erst sch�ndliche zwei der der zehn "Best Picture"-Nominierten gesehen hatte, will ich bis Sonntag eine echte OSCAR-Woche mit vier weiteren "Best Picture"-Nominees sehen (sofern mir die bl�den Bahnstreiks nicht dazwischen kommen). Hier nun der erste Teil: BLACK SWAN:Nina Sayers (die gro�e OSCAR-Favoritin Natalie Portman) ist eine sehr gute Ballerina, die aber noch keine ganz gro�en Rollen tanzen durfte und so langsam in ein Alter kommt, in dem eine Ballerina ihren Durchbruch schaffen mu�, wenn sie zum Star werden will. Als der Ballettdirektor Thomas Leroy (Vincent Cassel) den bisherigen Star Beth Macintyre (Winona Ryder) abs�gt, bekommt Nina endlich ihre gro�e Chance: Sie soll die Hauptrolle der Schwanenk�nigin in Tschaikowskys "Schwanensee" spielen - obwohl Thomas Zweifel hat, ob sie auch den "b�sen" schwarzen Schwan spielen kann und nicht nur den "guten" wei�en. Kann die disziplinierte Nina dem zunehmenden Druck standhalten und den verruchten, lasterhaften schwarzen Schwan in sich selbst finden? Wenn jemand vor einem Jahr behauptet h�tte, da� ein Ballettfilm, der noch dazu vom zwar von den Kritikern hochgelobten, aber f�r das Massenpublikum eigentlich zu anspruchsvollen Regisseur Darren Aronofsky ("Pi", "Requiem for a dream", "The Fountain", "The Wrestler") inszeniert wurde, alleine in den USA �ber $100 Millionen einspielen w�rde, h�tte ihn wohl jeder Branchenexperte und auch jeder normale Filmfan f�r verr�ckt erkl�rt. Da� "Black Swan" dieses Kunstst�ck gelungen ist, zeigt bereits, da� es sich um einen wahrlich au�ergew�hnlichen Film handelt. Aronofsky hat der gro�artigen Natalie Portman die Rolle ihres Lebens auf den zierlichen Leib geschrieben und es ist ihm gelungen, einen Film zu drehen, der als vergleichsweise konventioneller "Sportfilm" beginnt, in dem vor allem Ninas Training im Vordergrund steht, sich aber St�ck um St�ck zu einer Mischung aus waschechtem Psycho-Thriller und Charakterdrama mit sogar leichten Horrorelementen entwickelt. Erstaunlicherweise wirkt diese Entwicklung richtig rund, was auch darin begr�ndet liegt, da� Aronofsky bereits in der ersten, "normalen" Filmh�lfte raffiniert kleine Andeutungen des Kommenden eingebaut hat. Nat�rlich wird die Geschichte von Natalie Portmans toller Tour de Force-Performance getragen, neben ihrer t�nzerischen Darstellung �berzeugt vor allem, wie sie den immer st�rker werdenden psychischen Druck von allen Seiten und die daraus folgende zunehmende Verlorenheit von Nina zum Ausdruck bringt. Sie, die von klein auf von ihrer dominanten Mutter (Barbara Hershey) zum kommenden Ballettstar gedrillt wurde; die von Thomas gleichzeitig dazu gedr�ngt wird, ebenjene Disziplin, die sie zu einer technisch nahezu perfekten T�nzerin gemacht hat, f�r die Rolle des schwarzen Schwans zu vergessen; die von ihrer leichtlebigen, mit einer ebenso nat�rlichen wie intensiven Ausstrahlung gesegneten Kollegin/Konkurrentin Lily (Mila Kunis) in die Versuchungen des Nachtlebens eingef�hrt wird; die den bei�enden Neid einiger Konkurrentinen ertragen mu�; sie will und mu� versuchen, alles unter einen Hut zu bringen und am Premierenabend eine perfekte Schwanenk�nigin zu tanzen. Besser als Natalie Portman kann man diese Figur wohl nicht spielen.  Doch wenn man ehrlich ist, ist es ja keine �berraschung, da� Natalie Portman eine tolle Schauspielerin ist. Auch Vincent Cassel und Barbara Hershey haben oft genug bewiesen, was sie k�nnen. Die eigentliche �berraschung von "Black Swan" ist deshalb Mila Kunis. Wer h�tte gedacht, da� die zickige Jackie Burkhart aus der Sitcom "Die wilden Siebziger", die fehlbesetzte Mona Sax aus der "Max Payne"-Verfilmung eine richtig starke Schauspielerin ist? Ich denke und hoffe, f�r ihre Karriere ist "Black Swan" sogar noch wichtiger als f�r Portmans. Neben der raffinierten Inszenierung und den vier tollen Darstellern (Winona Ryders Rolle ist zu klein, um sie dazuz�hlen zu k�nnen) tragen nat�rlich noch mehr Elemente dazu bei, da� "Black Swan" ein sehr guter Film ist: Aronofsky hervorragender Stammkomponist Clint Mansell zeigt diesmal, da� er auch willens und f�hig ist, sich selbst etwas zur�ckzunehmen, indem er "lediglich" Tschaikowskys weltber�hmte Melodien adaptiert und im Sinne der Story leicht ver�ndert. Dies gelingt ihm einwandfrei, auch wenn sein Soundtrack aufgrund zu wenig eigenen Inputs nicht OSCAR-berechtigt war. Kamera, Ton, Tanz-Choreographie und Spezialeffekte sind ebenfalls einwandfrei gelungen. Das einzige, was zu Kritik Anla� gibt, ist die Handlung selbst. Zumindest wird wohl kaum jeder damit zufrieden sein, da sie erstens generell ziemlich konventionell ist, zweitens aber vor allem mit zwar starken, �berzeugend dargestellten, aber doch ziemlich klischeehaften Figuren aufwartet. Die ultra-disziplinierte Ballerina, die dominante "Eislaufmutter", der verf�hrerische Tanz-Direktor, die eifers�chtigen Konkurrentinnen - das alles wirkt zumindest sehr klischeehaft. Wie es in der echten Welt des hochprofessionellen Balletts aussieht, kann ich nat�rlich nicht beurteilen. Allzu sehr haben mich die Klischees auch deshalb nicht gest�rt, weil sie innerhalb des Films einfach hervorragend und plausibel umgesetzt wurden. Es gibt aber sicher gen�gend Leute, die sich daran st�ren. Fazit: "Black Swan" ist vor allem in der zweiten Filmh�lfte ein atemberaubendes, visuell wie akustisch beeindruckendes und hervorragend gespieltes Kunstwerk, das aber zumindest ein gewisses Offensein gegen�ber der Welt des Ballett erfordert. 8,5 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Teil 2 und 3 meiner OSCAR-Woche: THE KING�S SPEECH:England, 1930er Jahre: Prinz Albert (der gro�e OSCAR-Favorit Colin Firth), von seinen wenigen Freunden Bertie genannt, ist ein Stotterer. Im aufkommenden Zeitalter des Radios ist das durchaus problematisch, zumal sein Vater K�nig George V. (Michael Gambon) darauf besteht, da� nicht nur er, sondern auch seine S�hne auf diese Weise vom Volk sprechen. Bertie versucht etliche Sprachtherapeuten, doch ohne Erfolg. Als er eigentlich schon resigniert hat, findet seine f�rsorgende Ehefrau Elizabeth (die vermutlich wir alle nur noch als "Queen Mum" kennen, gespielt von Helena Bonham Carter) den australischen Ex-Schauspieler Lionel Logue (wie Bonham Carter ebenfalls f�r den OSCAR nominiert: Geoffrey Rush), dessen unkonventionelle Methoden beim zun�chst unwilligen Bertie tats�chlich zu fruchten scheinen. Was auch bitter n�tig ist, denn es k�ndigt sich an, da� sein �lterer Bruder David (Guy Pearce) den Thronanspruch zugunsten der Liebe aufgeben k�nnte ... "The King�s Speech" vom bislang �berwiegend als TV-Regisseur bekannten Briten Tom Hooper hat mit 12 die meisten OSCAR-Nominierungen in diesem Jahr erhalten und hat inzwischen auch den lange Zeit favorisierten "The Social Network" als Topfavorit in der Hauptkategorie "Bester Film" abgel�st. Wor�ber vor allem amerikanische Fans und Kritiker ziemlich sauer sind, die "The Social Network" f�r den "wichtigeren" Film halten und "The King�s Speech" f�r "nur" ein sehr gutes Feelgood-Movie. Quasi so �hnlich wie vor einigen Jahren, als �berraschend "Shakespeare in Love" den Favoriten "Der Soldat James Ryan" besiegte. Ich pers�nlich mu� sagen, da� beide Filme die Ehrung durchaus verdient h�tten (ebenso wie "Black Swan" und der Film, den ich als n�chsten rezensieren werde - es ist tats�chlich eine gute OSCAR-Saison!), w�rde ich jedoch zur Wahl zwischen diesen beiden Filmen gezwungen, w�rde ich mich ebenfalls f�r "The Social Network" entscheiden. "The King�s Speech" ist tats�chlich ein sehr guter Film mit einer erneut herausragenden darstellerischen Leistung von Colin Firth (die ich �brigens angesichts der Thematik bewu�t in der Originalversion mit Untertiteln genossen habe) und einem ganz allgemein gro�artigen Schauspielerensemble (in Nebenrollen sind neben den genannten u.a. noch Sir Derek Jacobi, Jennifer Ehle und Timothy Spall zu sehen), einer sch�nen Musik vom ebenfalls OSCAR-nominierten Alexandre Desplat, spritzigen Dialogen und einem gelungenen Finale. Aber im Vergleich zum cineastisch anspruchsvollen "The Social Network" ist "The King�s Speech" eben doch ziemlich geradlinig und simpel gestrickt. Ein echtes Feelgood-Movie eben, definitiv mit dem Herz auf dem rechten Fleck, aber nicht besonders anspruchsvoll. Daf�r vergebe ich gute 8 Punkte und dr�cke Colin Firth die Daumen f�r den eigentlich bereits letztes Jahr f�r "A Single Man" verdienten Hauptdarsteller-Preis. Und wenn "The King�s Speech" auch als Bester Film ausgezeichnet wird, soll es mir recht sein. Die Daumen werde ich in dieser Kategorie jedoch eher f�r andere dr�cken. 127 HOURS:Die Handlung von "127 Hours" ist sehr schnell zusammengefa�t: Aron Ralston (gleichzeitig OSCAR-Moderator und -Nominee: James Franco) geht am Wochenende auf eine Mountainbike-/Klettertour in den Canyons von Utah, ohne irgendjemandem Bescheid zu geben. In einer Felsspalte l�st sich ein Felsbrocken und klemmt Arons rechten Arm so ungl�cklich ein, da� er komplett feststeckt. Aron versucht alles, um sich aus der Situation zu befreien und stellt sich dabei sogar ziemlich geschickt an - wird es ihm gelingen? Danny Boyle hat sich inzwischen als einer der besten und vielseitigsten Regisseure etabliert: Ob "Trainspotting", "28 Days Later", "Sunshine" oder "Slumdog Million�r" - Boyle wagt sich immer wieder an v�llig neue Themen heran und meistens wissen die Ergebnisse sehr zu �berzeugen. Das ist bei "127 Hours" nicht anders. Die Reihe der starken Darstellerleistungen in dieser OSCAR-Saison bereichert f�r viele sicherlich �berraschend der bislang offensichtlich untersch�tzte James Franco mit einer grandiosen Tour de Force. Wie Tom Hanks in "Verschollen" tr�gt er allein den Film und liefert auch dank Boyles �berraschender Regie- und Drehbucheinf�lle eine wunderbare One-Man-Show ab. Zwar gibt es zwischendurch immer wieder Erinnerungsfetzen und Phantasien Arons, die nahezu perfekt mit der minimalistischen Handlung verwoben sind - aber die dort auftauchenden Nebenfiguren dienen ausschlie�lich zur Unterst�tzung von Francos Leistung. Auch "127 Hours" kann zudem mit einem grandiosen Soundtrack von A.R. Rahman (OSCAR f�r "Slumdog Million�r") aufwarten, die vor allem den Schlu� mit zu einem wahrlich denkw�rdigen, aufw�hlenden Erlebnis macht. Zwar wird die Musik durchaus manipulativ eingesetzt, um die Emotionen zu verst�rken, was vielleicht nicht jeder mag. Aber f�r sich genommen ist sie grandios und im Zusammenspiel mit dem Film bewirkt sie wahre Wunder! Fazit: "127 Hours" ist eine sehr starke emotionale Erfahrung, allerdings nicht im Gegensatz zu "The King�s Speech" nicht gerade das Feelgood-Movie des Jahres, zudem nichts f�r schwache Nerven oder allgemein f�r Zartbesaitete. 9 Punkte.
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Joined: Mar 2003
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Teil 4 meiner OSCAR-Woche ("True Grit") mu� leider entfallen, da sich wieder einmal in dieser Gesellschaft, in der alle st�ndig nach Solidarit�t schreien, eine Berufsgruppe mit ihren keinesfalls weniger hart arbeitenden Kollegen an weniger exponierter Stelle entsolidarisiert hat und zudem das Instrument des Warnstreiks durch den komplett sinnlosen doppelten Einsatz innerhalb nicht einmal einer Woche mi�braucht. Warum genau bin ich eigentlich Bahnkunde, obwohl doch irgendwie alle Beteiligten daf�r sorgen, da� so gut wie nie alles nach Plan funktioniert? Mein Beileid f�r all jene, die durch den heutigen Streik nicht einfach nur einen Kinobesuch verpassen, sondern (wieder mal) kostbare Arbeitszeit verschwenden m�ssen ... Edit: H�tte ich wohl lieber zu den "Aufregern" schreiben sollen, aber was soll�s. Mu�te einfach mal raus. 
Last edited by Ralf; 25/02/11 10:52 AM.
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