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Joined: Mar 2003
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Diesen Montag in der S-Bahn: Nicht zum ersten Mal waren an meiner Haltestelle beide Ticketstempel-Automaten defekt, also bin ich logischerweise einfach so eingestiegen. Prompt wurde ich kontrolliert, habe dem Herrn alles genau erklärt, der mir daraufhin versicherte: "Alles in Ordnung, ich schreibe das jetzt auf, das wird dann später überprüft und Sie bekommen anschließend per Post die Bestätigung, daß nichts weiter geschieht." Da ich Nürnberg sowieso umsteigen mußte, habe ich am dortigen Hauptbahnhof meine Streifenkarte abgestempelt (ebenfalls mit "Genehmigung" des Kontrolleurs), weshalb ich unterm Strich sowieso weniger als einen Euro sparte (vier statt fünf Streifen auf der Streifenkarte). Nun kam es heute natürlich genau so, wie ich es schon vermutet hatte: Die Post brachte einen Brief von der Deutschen Bahn, der eine Zahlungsaufforderung über 40 Euro enthält, da ich ohne gültigen Fahrausweis angetroffen worden sei! Jetzt mal ehrlich: Was soll der Scheiß? Sind diese Pflaumen so strunzdumm oder einfach zu faul, um das Ganze ordentlich zu bearbeiten? Oder ist das gar Methode, da ihnen die vielen Bahnkunden sowieso zu stressig sind? Mal sehen, wie die jetzt auf meinen Widerspruch reagieren, aber eines kann ich garantieren: Diese Schwachmaten bekommen von mir KEINEN CENT!
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Joined: Apr 2003
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Nicht gerade sehr kundenfreundlich. Bei uns (und in der Schweiz) kann man ohne Strafe auch bei einem Fahrkartenkontrolleur eine Fahrkarte lösen, die kostet dann einfach einen Aufpreis von 5 Franken, die man am Automaten oder am Bahnschalter halt eben gespart hätte. Nebenbei: "Schwachmaten" finde ich ein sehr amüsantes Wort.
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Joined: Mar 2003
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Das mit dem in der Bahn eine Fahrkarte lösen ging früher in Deutschland auch - mittlerweile bin ich gar nicht sicher, ob es überhaupt noch möglich ist, in der S-Bahn aber auf keinen Fall. Aus dem einfachen Grund, daß es da gar keine richtigen Schaffner mehr gibt, sondern eben nur noch reine Kontrolleure, die manchmal da sind und manchmal auch nicht. Das fördert natürlich auch das Schwarzfahren, da man weiß, daß man eine mindestens 50%ige Chance hat, gar nicht kontrolliert zu werden. Vielleicht wollen sie das auf diese Weise wieder reinholen? Alles in allem ist die Deutsche Bahn halt einfach ein ziemlich dämlicher und sehr kundenfeindlicher Verein, das merkt man immer wieder und beherrscht hierzulande auch regelmäßig die Schlagzeilen. Liegt wohl vor allem am fehlenden Wettbewerb in Deutschland ...
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Joined: Sep 2005
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Das mit dem in der Bahn eine Fahrkarte lösen ging früher in Deutschland auch - mittlerweile bin ich gar nicht sicher, ob es überhaupt noch möglich ist, in der S-Bahn aber auf keinen Fall. Kaufen geht auf jeden Fall. Ich fahre wöchentlich mit der Bahn und sehe es andauernd, dass da erst bei der Fahrkartenkontrolle Tickets gekauft werden. Mich wundert das eigentlich auch, denn wie du schon sagtest, dann einfach zu versuchen, schwarz zu fahren, ist recht verlockend. Aber ich habe noch nie erlebt, dass sich da ein Kontrolleur stur gestellt hat, eigentlich müssten sie jemanden, der keine Karte vorzeigen kann, ja als Schwarzfahrer einstufen. Andererseits sind manchmal auch wirklich einfach die Automaten kaputt und was soll man dann auch anderes machen? Gerade wenn es z.B. abends ist und die Schalter auch nicht mehr besetzt sind? Ich habe damit ja nichts zu schaffen, ich habe mei Semesterticket und gut ist. Aber dass die Automaten tatsächlich kaputt sind, habe ich auch schon ein paar Mal mitbekommen. Kontrolliert wird aber eigentlich schon ziemlich regelmäßig. Ich muss das Ticket eigentlich jedes Mal vorzeigen. Nur ab und an kommen die nicht, wenn der Zug wirklich brechenvoll ist (sind meine Erfahrungen).
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Joined: Mar 2003
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Hängt wahrscheinlich auch von den Strecken ab, aber zwischen Schwabach und Nürnberg, wo ich meist fahre, liegt meine persönliche Kontroll-Häufigkeit jedenfalls maximal bei 20%. Auch wenn es in letzter Zeit etwas zuzunehmen scheint. Und in den Stoßzeiten gibt es sowieso keine Kontrollen, das stimmt. Kein Wunder, da kämen die ja eh´ nicht durch die Waggons durch ...
Und was für einen Kontrolleur man erwischt, ist sowieso reine Glückssache. Manche würden in einem Fall wie meinem, wo es auch noch mehrere Betroffene gab, die an der Haltestelle eingestiegen sind (und somit eine Überprüfung des Wahrheitsgehalts der Behauptung über die defekten Automaten eigentlich nicht mal zwangsläufig nötig gewesen wäre), gar nichts machen und die Leute einfach weiterfahren lassen. Manche schmeißen vermeintliche Schwarzfahrer einfach an der nächsten Haltestelle raus, was zwar sehr rüde wirkt, im Vergleich zu 40 Euro Strafzahlung aber eigentlich noch gnädig ist (außer bei Minderjährigen, versteht sich). Und manche nehmen es eben ganz genau und überfordern damit offenbar die für die Strafzahlung zuständige Stelle. *seufz*
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addict
Joined: Mar 2003
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In der Deutschen Bahn geht das seit vielen Jahren nicht mehr. Hatte auch mal ein Problem, bin allerdings etwas zu spaet gewesen und am Automaten standen noch Leute rum. Ich hatte die Wahl, ob ich ohne Ticket fahren oder 1 Stunde auf den naechsten Zug warten sollte ... bin eingestiegen, als ehrlicher Buerger gleich den "Schaffner" aufgesucht (dachte irrtuemlicherweise, dass man noch im Zug bezahlen konnte). Der liess ueberhaupt nicht mit sich reden und wollte schon meine Daten aufnehmen. Hab dann gleich in bar die 40 Euro bezahlt -- oder waren's 60? (genug Geld hatte ich jedenfalls mit). Hab mich dann veraergert ein paar Abteile weiter auf meinen Platz zurueckgesetzt. Und das beste: Der Typ kam nichtmal kontrollieren! Haette ich also lieber nichts gesagt.
Persoenliches Fazit: Ehrlichkeit waehrt bei der Bahn definitiv *nicht* am laengsten.
In Bremen gibt's in der Strassenbahn auch nur Kontrolleure, die in zivil ab und an mal einsteigen. Sind auch alles Saecke.
Nur im Metronom kann man noch bequem (per Aufpreis) im Zug bezahlen. Die scheinen mir da auch alle etwas freundlicher zu sein -- selbst ans Handgepaeck wird mit bestaendiger Regelmaessigkeit beim Aussteigen per Durchsage erinnert, in Regenzeiten sogar an den Regenschirm.
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enthusiast
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Joined: Nov 2004
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Hm, also in den S-Bahnen hier in Karlsruhe kann man auch Tickets in den Zügen kaufen, dort sind zumindest vereinzelt bzw. in den "neueren" Zügen Automaten direkt in den Wagons aufgestellt.
"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
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Joined: Mar 2003
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Und manche nehmen sogar Geldscheine an!
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Aber meist nur bis maximal 10 Euro (zumindest bei den neuen Fahrkartenautomaten, die übrigens beim Ausdruck der Fahrkarten kurioserweise viel länger brauchen als ihre Vorgängermodelle)! Automaten im Gefährt gibt es in Franken leider nur in Bussen und Straßenbahnen.
Wahrscheinlich ist das ganze wegen den unterschiedlichen Verkehrsverbänden so unterschiedlich. In Nürnberg (VGN) hat man es ja bis heute nicht mal geschafft, ein vernünftiges Semesterticket für Studenten anzubieten ... Schon in München dagegen soll das viel besser aussehen, habe ich mir von Leuten sagen lassen, die vorübergehend dort studiert haben.
Das mit den Kontrolleuren in zivil gibt es hier übrigens auch, aber erst seit Ende 2010. Da kommt man sich immer besonders rührend umsorgt vor, wenn plötzlich auf Kommando vier stämmige Männer (irgendwie sind es immer Männer) aufstehen und alle Ausgänge blockieren, ehe die erlösende Ansage kommt: "Ihre Fahrkarten bitte" ...
Warum macht man es in Deutschland eigentlich nicht so wie beispielsweise in London, wo man ohne Ticket gar nicht erst zu den Gleisen kommt? Da ist das deutsche System zwar auf den ersten Blick deutlich angenehmer, aber wenn man dafür von der Deutschen Bahn ständig als potentieller Krimineller behandelt wird, würde ich die Alternative inzwischen fast vorziehen.
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Joined: Mar 2003
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Warum macht man es in Deutschland eigentlich nicht so wie beispielsweise in London, wo man ohne Ticket gar nicht erst zu den Gleisen kommt? Also hier im KVV wäre das nicht möglich, weil so gut wie alles oberirdisch ist. Insofern kann man den Zugang nur schwer beschränken.  Bei einem größtenteils unterirdischen Verkehrsnetz ist das natürlich die beste Möglichkeit. Man könnte das dann auch mit einem Chip kombinieren, der monatlich belastet wird - je nach Eintritt in das und Austritt aus dem Verkehrsnetz. Oder halt vorher aufladen, wenn man den Datenschutz hoch halten möchte. Alternative wäre, daß man für alle Fahrten, egal wie lange und wohin, denselben Betrag löhnt. Die Istanbuler U-Bahn funktioniert nach diesem Prinzip - man kauft eine U-Bahn-Marke, gewährt sich damit selbst Eintritt in die Haltstelle und später dann den Austritt, egal wie weit man fährt. Theoretisch kann man also den ganzen Tag hin und her fahren, solange man unten bleibt.  Zugegeben, das U-Bahn-Netz steckt noch in den Kinderschuhen, insofern geht das da eher als in einem voll ausgebauten Netz einer Metropole. Aber Fakt ist, daß es - wie in so vielen Bereichen - sinnvollere Systeme gibt. Nur verdienen die Bahnen glaube ich ganz gut und werden den Teufel tun, uns das Leben zu erleichern.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Was für euch so alles Aufreger sind...  Für einen Berliner S-Bahnfahrer sind das ja geradezu Nichtigkeiten! Wenn ein Notfahrplan eingeschränkte wird und zum Not-notfahrplan wird... Und die nächste Einschränkung dieses Notnotfahrplanes als "Winterfahrplan" bezeichnet wird, weil "Notnotnotfahrplan" zu lang ist... Wenn die S-Bahn am Jahresende 2010 mehr Ausfälle hat und unregelmäßiger fährt als zu Kreigszeiten, mal von den Stunden eines direkten Bombenangriffes abgesehen... Wenn S-Bahnen bei Eintreffen am Bahnhof bereits dermaßen überfüllt sind, dass der Druck auf die Türen so groß ist, dass sie beim Öffnen klemmen und selbst ein Blatt Papier Schwierigkeiten hätte, in den Waggon zu passen und man 20 min auf den nächsten Zug warten muss in der Hoffnung, dass es vielleicht jemandem gelingt auszusteigen und man selber so günstig steht, dass man gleich den Platz einnehmen kann... Wenn man letzlich bis zu 2 Stunden (!) auf dem Bahnhof ausharren muss, weil diese Rechnung natürlich nicht aufgeht (bei einem Takt von 20 min - falls alle "Notnotzüge" regulär kommen, was ohnehin selten ist. Üblicher Normaltakt: 5 oder 10 min)... Wenn manche Stationen kurzerhand gar nicht mehr angefahren werden, weil die Kapazitäten (die schon nur noch 1/4 des Normalbetriebes betragen) nicht ausreichen... ...dann hat man Gründe, sich ernsthaft aufzuregen! Ohja - manchmal *wünschte* ich mir einen Kontrolleur - aber so weit reicht ihr Selbsterhaltungstrieb noch. Die Chance eines Kontrolleurs, den Zug anders als in Kleinteilen zu verlassen, wären in der Hauptzeit des S-Bahnchaos (immerhin fast zwei Monate!) sehr klein gewesen. Inzwischen kontrollieren sie wieder. Nun, zumindest von mir bekommen sie nur eine halbe Karte zu sehen - womit sie gut bedient sind. Eine halbe Karte für ein Viertel der Leistung ist ja eigentlich recht großzügig. Manche verweigern das Vorzeigen ihrer Fahrkarte ganz, und immerhin sind die Kontrolleure auch nach einem erbittert geführten Wortgefecht, in dem es um das Nutzen von Leistungen und das Nichterbringen ebensolcher ging, ohne weitere Konsequenzen für den Fahrgast ausgestiegen, nicht aber ohne sein Verhalten aus der sicheren Entfernung der Tür noch als asozial zu bezeichnen... Übrigens: Inzwischen hat der Notnotnotfahrplan ("Winterfahrplan") der S(chleich-)bahn (max. 60 km/h) auch wieder seine ersten Aussetzer. Zugausfälle und Verspätungen. Ob man vielleicht noch ein "Not-" irgendwo leihen kann, dass man den anderen dreien vorwegstellt?
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Joined: Mar 2003
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Nicht gerade sehr kundenfreundlich. Bei uns (und in der Schweiz) kann man ohne Strafe auch bei einem Fahrkartenkontrolleur eine Fahrkarte lösen, die kostet dann einfach einen Aufpreis von 5 Franken, die man am Automaten oder am Bahnschalter halt eben gespart hätte. In Regionalzügen mit "Selbstkontrolle" funktioniert das aber in der Schweiz nicht, da ist in der Regel kein Schaffner im Zug und wenn dann mal einer stichprobenweise kontrolliert, gilt man vermutlich als Schwarzfahrer...
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Joined: Mar 2003
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buad, das von dir Beschriebene kenne ich natürlich auch - wenn auch vermutlich nicht ganz so drastisch wie in der Metropole Berlin -, aber da hat bei mir inzwischen irgendwie Abstumpfung eingesetzt. Ich bin es gewohnt, ich erwarte es gar nicht anders. Im letzten Herbst gab es zwischen Nürnberg und Erlangen vorübergehend gar keine Zugverbindungen mehr wegen Bauarbeiten, selbst das rang mir kaum mehr als ein müdes Schulterzucken ab. Aber wenn ich dann so direkt und persönlich abgezockt werden soll wie in meinem Fall, dann werde ich doch noch fuchsteufelswild ... Dazu gibt es übrigens noch eine witzige Fortsetzung: Da ich mich erinnerte, im Nürnberger Hauptbahnhof mal einen sehr, sehr gut versteckten Raum der Deutschen Bahn gesehen zu haben, der irgendwas mit Kundenbeschwerden zu tun hatte, habe ich heute mal dort vorbeigeschaut. Und tatsächlich schien ich genau an der richtigen Stelle zu sein: Über der Eingangstür prangte der Schriftzug "Stelle für mündliche Einsprüche gegen die Fahrpreisnacherhebung". Auch die Öffnungszeiten (werktags von 9 bis 18 Uhr) sind durchaus kundenfreundlich. Problem: An der Eingangstür hängt ein großes Plakat mit folgender Aufschrift: "Derzeit können wir keine mündlichen Einsprüche gegen die Fahrpreisnacherhebung entgegennehmen."  Jetzt mal ehrlich, auf sowas muß man doch erst mal kommen: Da gibt es eine Stelle der Deutschen Bahn, die den Kunden genau eine konkrete Dienstleistung anbieten soll - und genau das nicht tut! Angesichts der Tatsache, daß ich schon wieder kurz vor einem hysterischen Schrei- oder Lachkrampf stand (ich konnte mich nicht entscheiden), habe ich darauf verzichtet reinzugehen und die anwesenden, nicht sehr beschäftigt aussehenden Damen zu fragen, was genau sie denn eigentlich den ganzen Tag tun? Praktisch gedacht könnte man natürlich vermuten, daß einfach so viele (vermutlich überwiegend berechtigte) mündliche Einsprüche eingegangen sind, daß sie diese auf absehbare Zeit nicht abarbeiten können, weshalb neue nicht möglich sind. Auch wenn das weiterhin die Frage offenließe, was die Damen in dieser Stelle den ganzen Tag tun, denn gearbeitet haben sie heute eindeutig nicht. Angesichts der Tatsache, daß auf meinem "Strafbescheid" (im Grunde genommen bezichtigen sie mich ja als Schwarzfahrer und somit als Kriminellen) bereits stand, daß man nur schriftlich bei der Zentrale in Baden-Baden Einspruch erheben könne, gehe ich allerdings eher davon aus, daß die Deutsche Bahn diesen Service vermutlich komplett gestrichen hat ...
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Joined: Mar 2003
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Zitat : "Buchbestellungen, auch in Kombination mit Artikeln aus den Kategorien Musik, DVD, VHS, Games und Software, liefern wir in diese Länder auch unter 20 EUR Bestellwert *kostenlos*." Gemeint sind Länder in der EU. Aber scheinbar gehört die BRD gar nicht zur EU. Auf jedenfall haben hat mir Amazonien für die Zusendung des Drakensang-Lösungsbuches 2,70 Versandkosten berechnet.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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old hand
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old hand
Joined: Mar 2003
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Erstmal ein kleines "hihi" in Richtung Pomadenbirne: Guttenberg soll bei Doktorarbeit abgeschrieben habenMal schauen, ob sich nächste Woche noch jemand daran erinnert. Und hier ( CCS-Gesetz vor dem Durchbruch) muss ich mich irgendwie fragen was schlimmer ist, das obligatorisch tiefe Eindringen deutscher Politiker in den Dünndarm der Industrie oder die Dummheit mancher Leserkommentare.
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veteran
Joined: Mar 2003
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Zitat : "Buchbestellungen, auch in Kombination mit Artikeln aus den Kategorien Musik, DVD, VHS, Games und Software, liefern wir in diese Länder auch unter 20 EUR Bestellwert *kostenlos*." Gemeint sind Länder in der EU. Aber scheinbar gehört die BRD gar nicht zur EU. Auf jedenfall haben hat mir Amazonien für die Zusendung des Drakensang-Lösungsbuches 2,70 Versandkosten berechnet. Ruf an. Normalerweise werden solche kleinen Fehler bei amazon.de - im Gegensatz zur Deutschen Bahn - sehr geräuschlos und unbürokratisch gelöst. War zumindest bei mir bislang der Fall. Das Problem hier ist offensichtlich, daß das Lösungsbuch in der Kategorie "Games" eingeordnet ist. Da aber in der Artikelbeschreibung eindeutig "LösungsBUCH" steht, dürften sie das wohl anerkennen (auch wenn sicher die Argumentation möglich ist, daß ein Lösungsbuch kein Buch im klassischen Sinne ist). Vermutlich bekommst du dann die 2,70 Euro als eine Art Gutschein gutgeschrieben, der mit deiner nächsten Bestellung verrechnet wird. Ob sie dir das Geld auf Anfrage auch direkt zurücküberweisen, weiß ich nicht. Generell gilt aber (nicht nur bei amazon): Schau dir die Bestellungsübersicht lieber noch mal genau an, bevor du sie bestätigst und abschickst. Kann einem viel Ärger ersparen (ich habe beispielsweise mal versehentlich zwei Exemplare einer DVD bestellt anstatt eines) ...
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Joined: Mar 2003
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Man muß dazu wissen, daß die veröffentlichte Doktorarbeit keineswegs mit der von den Gutachtern geprüften Dissertation übereinstimmen muß. Wenn beispielsweise der veröffentlichende Verlag Änderungswünsche hat und die Gutachter nichts dagegen haben (meine beiden haben mir klar gesagt, ich könne für die Veröffentlichung im Grunde genommen machen, was ich wolle ...  ), dann kann es sogar zu erheblichen Abweichungen kommen. Die entscheidende Frage wäre daher zunächst: Fehlen die entsprechenden Fußnoten "nur" in der veröffentlichten Version? Dann wäre es einfach ein ärgerlicher Fehler, aber natürlich kein echtes Plagiat und letztlich der berühmte Sturm im Wasserglas. Fehlen sie dagegen auch in der an der Universität geprüften und im Promotionsbüro archivierten "Originalfassung", dann könnte zu Guttenberg tatsächlich Probleme bekommen. Allerdings muß ich auch sagen, daß es - Fußnote hin oder her - ziemlich stümperhaft ist, einen Text wie diesen Beginn der Einleitung fast wörtlich zu übernehmen. Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum das so viele machen, denn auf diese Weise lassen sich bewußte oder unbewußte Plagiate eben relativ einfach erkennen, wenn es auch manchmal erst nach Jahren auffliegt. Dabei ist es für jemanden mit ein bißchen Sprachgefühl (und ein Doktorand sollte darüber eigentlich schon verfügen) doch wirklich nicht schwierig, einen Text, der zufällig genau das aussagt, was man selbst schreiben will, so umzuformulieren, daß kein Prüfer und auch kein Computerprogramm der Welt ein zweifelsfreies Plagiat nachweisen kann - selbst wenn man mal die Fußnote vergessen sollte ...
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Zitat : "Buchbestellungen, auch in Kombination mit Artikeln aus den Kategorien Musik, DVD, VHS, Games und Software, liefern wir in diese Länder auch unter 20 EUR Bestellwert *kostenlos*." Gemeint sind Länder in der EU. Aber scheinbar gehört die BRD gar nicht zur EU. Auf jedenfall haben hat mir Amazonien für die Zusendung des Drakensang-Lösungsbuches 2,70 Versandkosten berechnet. Direkt bei Amazon gekauft oder bei einem Drittanbieter?
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Es hat sich herausgestellt, daß das Lösungsbuch in Amazonien ZWEI MAL aufgelistet ist :
Einmal unter GAMEs und zwar dort MIT Versandkosten und zum anderen unter BÜCHER und dort ist es OHNE Versandkosten gelistet ...
Egal, welche ich mir von beiden anschaue, auf BEIDEN steht da jetzt bei mir : "Wurde bestellt/gekauft von [mein Kundenname]", aus dem Gedächtnis zitiert ...
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
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