Larian Banner: Baldur's Gate Patch 9
Previous Thread
Next Thread
Print Thread
Page 4 of 6 1 2 3 4 5 6
buad #439410 21/02/11 06:26 PM
Joined: Apr 2005
veteran
Offline
veteran
Joined: Apr 2005
Originally Posted by buad
Wie auch immer: TW hat - wie schon mehrfach erwähnt - auf jeden Fall eine Menge Ecken und Kanten, an denen man sich sicher z.T. auch sehr schmerzhaft stoßen kann. Aber als es neu war, war es für mich das erste Spiel, dass eine Welt so wenig märchenhaft und so lebendig darstellte, sich so vieler Aspekte annahm, die ich nie zuvor in einem C-RPG gesehen hatte und von dem ich durchweg den Eindruck hatte, dass es tatsächlich ein "Spiel für Erwachsene" sei (viel mehr als Fallout oder DA - ein paar Sexszenen und ein bisschen Blut reichen dafür nicht). Es wirkte - und wirkt nachwievor - auf mich einfach *reif*, mitunter fordernd, mit einem nachdenklichen, manchmal verstörenden Ton - einem Klang, der auch nach Spielende nachhallte und in meinem Inneren auch eine Resonanz fand, ein Spiel, das eben nicht einfach nur unterhält sondern eine Gegenleistung erwartet, auf das man sich innerlich einlassen muss - und das hat ihm eben eine gehörige Portion Boni eingebracht! Tatsächlich ist das bisher nur ganz wenigen Spielen gelungen: PS:T z.B., bei dem es ebenfalls trotz seiner Großartigkeit - eine Menge ungenutzten Potentials gibt, erst recht aus heutiger Sicht.


Dass die Spielwelt "reif" wirkt, kann ich voll unterschreiben. Und ich finde auch, dass The Witcher Aspekte abdeckt, die in anderen Rollenspielen nicht auftauchen, dass es ein sehr eigenständiges Spiel ist. Was das Verstörende und den Nachhall angeht, bin ich nicht so überzeugt.

Alvin etwa könnte als verstörendes Beispiel dafür dienen, wie aus guten Ratschlägen viel Schlechtes entstehen kann, wenn man sie anders versteht. Ich finde allerdings, dass diese Situation zu sehr mit Gewalt herbeigezogen wird. Die Szenen, in denen man Alvin "erzieht", während er bei Triss oder Shani ist, sind meiner Meinung nach ziemlich aus der Luft gegriffen und nicht sonderlich gut in den restlichen Spielablauf integriert. Dort und auch bei Alvins Befragungen in Kapitel 4 fand ich die verfügbaren Antworten besonders dürftig ... und dann "schummelt" das Spiel meiner Meinung nach auch noch, indem relativ klare Aussagen später unter den Tisch fallen. Auf mich wirkt die Situation leider eher so, als wäre sie zurechtgezimmert worden und hätte sich nicht natürlich ergeben. Da hätte ich es zum Beispiel besser gefunden, wenn es auch eine Option gegeben hätte, mit der Geralt, der eher auf ein ungebundenes Leben und flüchtige Bekanntschaften steht, keine fast väterlichen Gefühle für Alvin entwickelt, keine Verantwortung für ihn übernehmen möchte und diese Zurückweisung oder "Vernachlässigung" dann einer der Beweggründe für Alvins späteres Tun wird.


Aber es ist natürlich richtig, dass es kein Computer-Rollenspiel gibt, in dem nicht an der einen oder anderen Stelle noch Potenzial für Verbesserungen gewesen wäre. Vielleicht ist das verschenkte Potenzial bei Spielen, die in anderen Bereichen glänzen, besonders schmerzhaft ...

Originally Posted by buad
Für die meisten dieser Varianten sind Emotionen nötig. Patzig kann man z.B. nur sein, wenn man sich angepisst fühlt. Nun sind Emotionen bei Hexern aber absolute Mangelware - ein Nebeneffekt der Mutationen. Tatsächlich wurden Geralt schon sehr viele Emotionen spendiert, und angeblich - auch ich kenne die Bücher nicht - soll er da auch eine gewisse Ausnahme darstellen, weil er eben doch noch zu emotionalen Reaktionen bis zu einem gewissen Grade fähig ist. Aber im Großen und Ganzen reagiert er ziemlich emotionslos und ist dann eben auch nicht so schnell patzig. Ich stimme aber zu, dass das von den Entwicklern besser herübergebracht werden hätte können. Wer nichts von der Hexerwelt Sapowskis weiß, steht gerade am Anfang öfter ziemlich im Regen.


Tja, wenn das so beabsichtigt ist, erklärt es auch, warum Geralts Sprecher in manchen Situationen ein wenig teilnahmslos klingt ... allerdings hatte ich etwa im Prolog nicht den Eindruck, dass die anderen Hexer emotionslos waren, und Geralt kann im Laufe des Spiels ja auch echte Liebesgefühle entwickeln.

Und Berengar ist für mich ebenfalls alles andere als emotionslos. Wenn er wütend werden oder Angst haben darf, sollte Geralt das auch dürfen. Oder hat bei Berengar die Mutation zum Hexer nicht richtig geklappt? Wenn Hexer so emotionslos sind, finde ich es außerdem seltsam, dass Geralt gegenüber dem Großmeister anführt, Hexer wären eben gerade im Gegensatz zu dessen Mutanten fühlende Wesen (oder so ähnlich, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr).

Lurker #439437 22/02/11 09:15 AM
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
B
veteran
Offline
veteran
B
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Geralt der einzige noch lebende Hexer, bei dem die dritte Stufe der Mutation erfolgreich angewendet wurde - ich glaube das war die, bei denen die Emotionen dran glauben mussten. Bei beiden Sachverhalten bin ich mir aber nicht wirklich sicher. Irgendwas dazu wird in den Gesprächen im Prolog erwähnt, habe das aber nicht mehr exakt in Erinnerung.

Der etwas monotone Klang Geralts Stimme ist also mit ziemlicher Sicherheit tatsächlich so gewollt.

Allerdings wäre das Spiel ziemlich langweilig, wenn dieser Emotionsverlust tatsächlich genau umgesetzt worden wäre. Ein Charakter gänzlich ohne Emotionen wäre für mich wahrscheinlich unspielbar. Aber da Geralt ja ohnehin eine Ausnahme darstellt (wahrscheinlich war es seinem "Erfinder" ebenfalls zu mühsam, die Emotionen völlig draußen zu lassen), ist das ja Gott sei Dank nicht gegeben. Schließlich stellen Emotionen das Salz in der sozialen Suppe dar!

Die Figur Alvins und fast alles, was damit zusammenhängt, finde ich in der Tat nur wenig gelungen. Eine Theorie geht ja davon aus, dass Alvin sich in die Vergangenheit teleportiert und sich dann zum Großmeister entwickelt. Dieses Herumspielen mit Zeitresien ist sehr gewagt, da es immer zu Paradoxen kommt, und storymäßig ist das der Punkzt in TW, den ich überhaupt nicht gut heiße. Warum z.B. hetzt der Großmeister die Salamandra seinem eigenen Ich hinterher? Welche Beweggründe soll er dafür haben? - Dazu kommt, dass die gesamte Umsetzung - wie Du auch schon erwähntest - ziemlich konstruiert wirkt. Man wollte diese Idee offenbar umsetzten und hat dafür einige andere Dinge verbogen, um sie irgendwie hineinzubekommen.

Was das Verstörende betrifft: Mich hat z.B. die Hexenjagd im 1. Kapitel überaus beeindruckt (wenn auch nicht in allen Aspekten: "Schlaf mit mir vor all den Kinderlein und erkenne, das ich keine böse Hexe bin!" Also wirklich - als könnte sich Geralt nicht auf anderem Wege ein Bild machen und als gäbe es keinen besseren Zeitpunkt für ein Techtelmechtel!). Aber der Mob und seine Hintergründe, die Angst Abigails vor dem Feuer (und ihr Fluch, wenn man sie dem Mob überlässt) - das alles wirkte so glaubwürdig und hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Von solchen Szenen gab es mehrere, obwohl die Hexenjagd mMn die eindrucksvollste war - oder am eindrucksvollsten inszeniert. Dazu kommt noch, dass beide Antagonisten - erst Azar Javed, dann der Großmeister - eine nachvollziehbare Motivation für ihre Handlungen haben. Die Mittel und das Vorgehen mögen "falsch" oder moralisch bedenklich sein - vor allem im Falle von Azar - aber vor allem das Tun des Großmeisters ist aus einer noblen, durchaus respektablen Absicht entstanden. Weshalb ich das Finale auch unbefriedigend empfinde.

buad #439438 22/02/11 10:57 AM
Joined: Mar 2003
Location: Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Germany
Originally Posted by buad
Wenn ich mich richtig erinnere, ist Geralt der einzige noch lebende Hexer, bei dem die dritte Stufe der Mutation erfolgreich angewendet wurde - ich glaube das war die, bei denen die Emotionen dran glauben mussten. Bei beiden Sachverhalten bin ich mir aber nicht wirklich sicher. Irgendwas dazu wird in den Gesprächen im Prolog erwähnt, habe das aber nicht mehr exakt in Erinnerung.

Ich kenne die Bücher nicht, aber im Spiel wird (zumindest am Anfang im Prolog) eigentlich nichts über das Verlieren von Emotionen gesagt. Der Nachteil der dritten Stufe des Trial of Grasses ist die Unfruchtbarkeit. Und in der ersten Stufe gehört zu den Nebenwirkungen gar erhöhte Aggressivität.

Da ich grad wieder mal einen Versuch gewagt habe, The Witcher anzugehen, konnte ich eben im Prolog nochmal nachschauen.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #439441 22/02/11 11:07 AM
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
B
veteran
Offline
veteran
B
Joined: Mar 2003
Location: Berlin
Hm... sollte ich mich so falsch erinnern? Oder stammen diese zusätzlichen Informationen vielleicht doch aus dem Witcher-Forum, wo genügend Kenner der Romane unterwegs sind? Denn ich werde mir das doch nicht ausgedacht haben - oder doch?

*blickt misstrauisch in einen dampfenden Becher mit Tee* think

buad #439455 22/02/11 02:55 PM
Joined: Apr 2005
veteran
Offline
veteran
Joined: Apr 2005
Originally Posted by buad
Die Figur Alvins und fast alles, was damit zusammenhängt, finde ich in der Tat nur wenig gelungen. Eine Theorie geht ja davon aus, dass Alvin sich in die Vergangenheit teleportiert und sich dann zum Großmeister entwickelt. Dieses Herumspielen mit Zeitresien ist sehr gewagt, da es immer zu Paradoxen kommt, und storymäßig ist das der Punkzt in TW, den ich überhaupt nicht gut heiße. Warum z.B. hetzt der Großmeister die Salamandra seinem eigenen Ich hinterher? Welche Beweggründe soll er dafür haben? - Dazu kommt, dass die gesamte Umsetzung - wie Du auch schon erwähntest - ziemlich konstruiert wirkt. Man wollte diese Idee offenbar umsetzten und hat dafür einige andere Dinge verbogen, um sie irgendwie hineinzubekommen.


Gerade weil Zeitreisen immer die Gefahr widersprüchlicher Handlungsfäden bergen, finde ich es an sich gut, dass das Ende nicht völlig aufgelöst wird. Der Großmeister könnte sich auch in der Vergangenheit eng mit Alvin angefreundet haben, vielleicht hat er ihn sogar umgebracht, um das Amulett zu bekommen.

Wenn Alvin selbst der Großmeister ist, wirkt es zunächst ein wenig seltsam, dass die Salamandra erst so spät nach ihm suchen und nicht schon früher, um etwa den Tod seiner Pflegemutter zu verhindern. Andererseits wird im Tagebuch gesagt, dass dieses traumatische Erlebnis der Auslöser für Alvins Visionen ist, und der Großmeister könnte es absichtlich nicht verhindert haben, um seine Kräfte nicht zu verlieren. Genauso weiß er, dass die Teleportation in die Vergangenheit durch den ständigen psychischen Druck ausgelöst wurde, dem Alvin durch die Aktionen der Salamandra und die Kriegsereignisse ausgesetzt war. Er hält es für gut, dass es so gekommen ist, weil er nur so die Gelegenheit hatte, seine Kräfte weiterzuentwickeln und den Orden aufzubauen, deshalb versucht er alles so zu belassen, wie er es selbst in seiner Kindheit erlebt hat. Das ist natürlich nur eine von mehreren denkbaren Möglichkeiten.

Wenn man will, kann man es auch so erklären, dass die Teleportation in die Vergangenheit Alvins Gehirn aufs Äußerste beansprucht und zu einem teilweisen Gedächtnisverlust geführt hat - behalten hat er sich nur wenige Dinge, die er als Kind offenbar für besonders wichtig hielt, und an denen er sich in seinem weiteren Leben besonders orientiert. Mit diesem Ansatz weiß er vielleicht nicht mal, dass er Alvin ist, sondern glaubt, dass da "ein weiteres Kind wie er" auftaucht, und er möchte es formen und in den Dienst des Ordens überführen. Deshalb schickt er die Salamandra aus.

Der Nachteil dieses relativ offenen Endes ist allerdings, dass das Ganze nicht so überzeugend wirkt wie eine stimmige Auflösung, in der der Spieler alles detailliert erfährt.


Originally Posted by buad
Was das Verstörende betrifft: Mich hat z.B. die Hexenjagd im 1. Kapitel überaus beeindruckt (wenn auch nicht in allen Aspekten: "Schlaf mit mir vor all den Kinderlein und erkenne, das ich keine böse Hexe bin!" Also wirklich - als könnte sich Geralt nicht auf anderem Wege ein Bild machen und als gäbe es keinen besseren Zeitpunkt für ein Techtelmechtel!). Aber der Mob und seine Hintergründe, die Angst Abigails vor dem Feuer (und ihr Fluch, wenn man sie dem Mob überlässt) - das alles wirkte so glaubwürdig und hat mich wirklich nachhaltig beeindruckt. Von solchen Szenen gab es mehrere, obwohl die Hexenjagd mMn die eindrucksvollste war - oder am eindrucksvollsten inszeniert. Dazu kommt noch, dass beide Antagonisten - erst Azar Javed, dann der Großmeister - eine nachvollziehbare Motivation für ihre Handlungen haben. Die Mittel und das Vorgehen mögen "falsch" oder moralisch bedenklich sein - vor allem im Falle von Azar - aber vor allem das Tun des Großmeisters ist aus einer noblen, durchaus respektablen Absicht entstanden. Weshalb ich das Finale auch unbefriedigend empfinde.


Die Hexenjagd fand ich nur bedingt überzeugend. Erstens scheint die Hexe alles über jeden zu wissen - da sollte die immer größere Feindseligkeit der Fanatiker ihr nicht verborgen bleiben und sie eigentlich veranlassen, rechtzeitig weit weg zu fliehen. Natürlich kann man auch Gründe finden, warum sie trotzdem bleibt. Dass der fanatische Mob sich zusammenrottet, fand ich glaubwürdig - dass er sich nicht von Geralt, der ja als Hexer bekannt ist, durch Drohungen von Gewalt abhalten lässt, schon weniger. Und dass jeder einzelne Bauer bis zum letzten Blutstropfen weiterkämpft, selbst nachdem der Geistliche tot ist, hat die Szene leider ziemlich kaputt gemacht, finde ich.

Bei Azar fand ich gut, dass er anführt, die anderen seien ja auch nicht besser, etwa der inzestuöse König oder die intrigante Loge der Zauberinnen. Womit er im Prinzip nicht Unrecht hat. Schade fand ich jedoch, dass das nicht weiterverfolgt wurde und man nicht die Möglichkeit hatte, sich diesen Argumenten folgend auf die Seite des Großmeisters zu stellen, denn dadurch entkräftet das Spiel die Argumente automatisch. Und da ist es meiner Meinung nach unwichtig, ob Geralt in den Büchern dies oder jenes tut - in anderen Spielereihen, in denen unterschiedliche Enden möglich sind, wird letztlich auch eines kanonisiert, damit die folgenden Teile darauf aufbauen können.

buad #439628 25/02/11 12:29 PM
Joined: Apr 2005
veteran
Offline
veteran
Joined: Apr 2005
Originally Posted by buad
Hm... sollte ich mich so falsch erinnern? Oder stammen diese zusätzlichen Informationen vielleicht doch aus dem Witcher-Forum, wo genügend Kenner der Romane unterwegs sind? Denn ich werde mir das doch nicht ausgedacht haben - oder doch?


Vielleicht hast du das aus einem der beiden zusätzlichen Abenteuer der Enhanced Edition, "Der Preis der Neutralität". Da wird gesagt "Hexer haben keine Gefühle", allerdings wird Geralt gegenüber auch gleich angezweifelt, dass das stimmt.

Dieses Abenteuer war übrigens eine nette Ergänzung, finde ich - obwohl es dort nur drei Quests gibt, wird in verschiedenen möglichen Endsequenzen gezeigt, welche Konsequenzen die eigenen Entscheidungen in den folgenden Jahren haben. So was wäre am Ende des Hauptspiels auch schön gewesen.

Lurker #439632 25/02/11 01:08 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Ich lerne aus dieser Diskussion, daß The Witcher zunehmend nichts für mich ist - und auch Dragon Age immer weniger.

Ich stelle fest, daß diese Art von Fantasy-Setting so rein gar nicht zu mir und zu meinem Spiel-Stil passen.

Das ist so ähnlich, wie wenn ein Action-RPG - Spieler versuchte, ein NIcht-Action - Spiel zu spielen ... Beide passen im Grunde gar nicht zusammen, da beide von ganz unterschiedlichen Setting-Voraussetzungen aus-gehen ... Nur, daß es in meinem Falle eine feinere Unterscheidung gibt. Ich passe einfach nicht zu diesen "dark & gritty" - Settings.

Da ziehe ich mich lieber wieder zurück und hoffe auf das nächste DSA-Adventure ... Das wird hoffentlich im Stil her Drakensang ähnlicher sein ...

Ich merke, ich passe einfach nicht zu diesen "modernen" Spielen ...




When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
Joined: Mar 2003
Location: Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Germany
Originally Posted by AlrikFassbauer
Das ist so ähnlich, wie wenn ein Action-RPG - Spieler versuchte, ein NIcht-Action - Spiel zu spielen ... Beide passen im Grunde gar nicht zusammen, da beide von ganz unterschiedlichen Setting-Voraussetzungen aus-gehen

Dann gibt's natürlich die Irren, die sich sogar mit mehreren Genres zurechtfinden können und auch kein Problem mit unterschiedlichen Spielen haben.

Mal ehrlich, Alrik... du jammerst wirklich sehr viel. Dann spiel's halt nicht, fertig.


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #439642 25/02/11 02:14 PM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Also, ganz ehrlich, Big Al, selbst mir ist seit langem klar, daß Dark Fantasy-Spiele wie "Dragon Age" oder "The Witcher" nichts für dich sind. Wundert mich ernsthaft, daß du erst jetzt die Konsequenzen zu ziehen scheinst.

Ich persönlich halte es wie Elgi: Mir geht es primär um die Qualität (bei Rollenspielen ist damit vor allem die Qualität von Handlung, Dialogen und Charakteren gemeint), die konkrete Ausprägung ist mir ziemlich schnuppe, da bin ich flexibel.
Es ist aber natürlich auch egal, wenn jemand bestimmte Ausprägungen nicht mag. Nur befürchte ich in der Tat, daß Alrik dann so schnell nicht mehr viele RPGs wird genießen können - es wird aber unter Garantie in ein paar Jahren wieder mal eine Trendumkehr in eine weniger düstere Richtung geben und dann werden sich alle diejenigen beschweren, die NUR düstere Rollenspiele mögen ... smile

Ralf #439647 25/02/11 02:39 PM
Joined: Mar 2003
A
veteran
Offline
veteran
A
Joined: Mar 2003
Originally Posted by Ralf
- es wird aber unter Garantie in ein paar Jahren wieder mal eine Trendumkehr in eine weniger düstere Richtung geben


Das sehe ich nicht so - aber, na gut. Di Zeit wird es zeigen.


Außerdem war das kein "Gejammere" von mir, sondern lediglich eine etwas "barok" formulierte Feststellung. Ich BENÖTIGE viele Worte, um so etwas "einfaches" festzustellen, wie ihr es tut ...


Last edited by AlrikFassbauer; 25/02/11 02:39 PM.

When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it.
--Dilbert cartoon

"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Originally Posted by AlrikFassbauer

Das sehe ich nicht so - aber, na gut. Di Zeit wird es zeigen.


Hätte ich dir vor zehn Jahren oder so prophezeit, daß es in wenigen Jahren eine wahre Schwemme an richtig guten Adventures geben würde, hättest (nicht nur) du bestimmt das gleiche geschrieben! smile

Ralf #439655 25/02/11 04:07 PM
Joined: Apr 2003
Location: Liechtenstein
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Apr 2003
Location: Liechtenstein
Im Moment geht der Trend ganz klar in die Richtung von "dark & gritty". Nicht nur bei Rollenspielen.

Ich selbst mag es, wenn eine Welt kunterbunt und wunderschön ist. Man fühlt sich zu Hause und geborgen und - ich zumindest - fühle mich topmotiviert, diese schöne Welt von einem garstigen Fiesling zu schützen.

Umgekehrt finde ich an den düsteren, dreckigen Welten nichts verkehrt. Da fühle ich mich eben topmotiviert diese Welt zu etwas besserem zu machen.

Eigentlich bevorzuge ich - zumindest zu Beginn des Spieles - eine weite, offene, wunderschöne, grüne, sonnendurchflutete, (mehr oder weniger) friedliche Welt, in denr ich frei von eienr Hauptquest von Dorf zu Dorf reisen kann und dort dem kleinen Mann auf der Strasse den einen oder anderen Gefallen tun kann.

Das macht zum Beispiel Oblivion sehr gut. Da wird's erst düsterer, wenn man sich irgendwann mal dazu entscheidet, mit der Hauptquest anzufangen. Der nächste "Elder Scrolls"-Teil "Skyrim" ist hoffentlich wieder gleich aufgebaut.

Aber auch die "Gothic"-Serie (Teil 2 am meisten) oder "Risen" sind so aufgebaut. Und das ielfach hochggelobte Arcanum.


Langer Rede kurzer Sinn: Ich "kann" beides. smile

Patarival #439748 27/02/11 06:50 PM
Joined: Mar 2003
Location: Germany
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Germany
Zu The Witcher selbst:

Ich hab in den letzten Tagen wieder mal (zum dritten Mal glaube ich) versucht, ins Spiel einzusteigen... und es will mir einfach keine Spaß machen. Der Anfang kommt mir einfach zu generisch vor... vor allem die Tatsache, daß man mit einem derart wichtigen Kampf anfängt, mit dem ich mich nicht identifizieren konnte (am Anfang, wohlgemerkt).

Zum Vergleich habe ich also auch mal Dragon Age wieder angefangen - diesmal als City Elf (Krieger). Und da finde ich den Anfang ungleich packender und fesselnder. Ich glaube, das erste Mal hatte ich als menschlicher Magier angefangen und war ebenfalls gelangweilt. Aber die natürlich bekannte Anfangssituation der unterdrückten Underdogs, die sich nicht mehr von ihren Häschern unterdrücken lassen wollen, finde ich persönlich deutlich emotionaler und spannender...

Will heißen: The Witcher spiel ich vorerst nicht mehr, dafür geht es mit Dragon Age weiter. Kann natürlich sein, daß sich der Spieleindruck später noch ändern wird, aber nun ja, für beides fehlt mir einfach Zeit und Lust. smile

Zum RPG-spezifischen: Mittlerweile muß ich sagen, daß ich mehr danach gehe, was mir - so simpel das klingen mag - Spaß macht. Ob jetzt der Kampf verbesserungswürdig ist, die Regeln und deren Umsetzung zu wünschen übrig läßt, die Entscheidungsfreiheit kaum vorhanden ist etc. pp., macht mir im Endeffekt nicht viel aus, wenn das Endergebnis stimmt. Und das Endergebnis stimmt dann für mich, wenn ich Spaß an einem Spiel habe und es mich fesselt. Da ich auch kein Problem mit höchstlinearen Spielen habe, wenn das alles zutrifft, bin ich bisher also zufrieden mit Dragon Age. up


Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
elgi #439754 27/02/11 09:57 PM
Joined: Mar 2003
Location: Feenreich
Rei Offline
veteran
Offline
veteran
Joined: Mar 2003
Location: Feenreich
Bei Dragon Age ist der Anfang wirklich toll und gut gemacht. Nach einiger Zeit läßt das Spiel dann aber leider nach, was unter anderem an dem extrem schwankenden Schwierigkeitsgrad liegt.

Rei #442921 26/04/11 06:44 PM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Erstaunlicherweise ist "The Witcher 2" in Deutschland ungeschnitten ab 16 Jahren freigegeben worden (in UK ist es trotzdem billiger und ohne Riesen-FSK-Logo ...).

Ralf #442959 27/04/11 06:48 AM
Joined: Apr 2003
Location: Liechtenstein
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Apr 2003
Location: Liechtenstein
Übrigens, ich möchte nochmals kurz ein Kränzlein für "Good Old Games" (gog.com) binden:

Wer den ersten Witcher noch nicht gespielt hat, für den kommt am 10. Mai das Spiel bei GOG raus. Supergünstig, mit allen Extras, ohne DRM und, ja, Multilingual.

Und dann natürlich "The Witcher 2" ebenfalls in der günstigsten Version, mit allen Extras, Multilingual UND einem gratis Rollenspiel aus dem GOG-Katalog wenn man jetzt noch vorbestellt.

Patarival #442975 27/04/11 09:05 AM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Allerdings ist es insgesamt trotzdem günstiger, wenn man in UK bestellt (25 Pfund plus Versandkosten). Vor allem, wenn man die zur Auswahl stehenden kostenlosen Spiele alle schon hat ... smile

Ralf #443011 27/04/11 04:12 PM
Joined: Apr 2003
Location: Liechtenstein
veteran
OP Offline
veteran
Joined: Apr 2003
Location: Liechtenstein
Naja, 2 Euro günstiger ($44.90 = €30.628/£25 = €28.189) - und du sagst ja selbst, da kommen noch Versandkosten dazu. smile

Aber in einem Punkt kann GOG selbstverständlich nicht mithalten: Dort gibt's das Spiel freilich "nur" als Download ohne DVD - dafür natürlich DRM frei und man kann es installieren so oft man es will.

Ralf #443022 27/04/11 05:19 PM
Joined: Nov 2004
enthusiast
Offline
enthusiast
Joined: Nov 2004
Originally Posted by Ralf
und ohne Riesen-FSK-Logo


Dann dürfte dich ja diese Meldung freuen: http://www.pcgames.de/The-Witcher-2...etigung-und-besondere-Verpackung-821523/ smile



"They say if you play the Windows XP CD backward, you can hear satanic words." - "Oh, that's nothing. If you play it forward it installs Windows XP...!"
Patarival #443025 27/04/11 05:53 PM
Joined: Mar 2003
Location: Franken
R
veteran
Offline
veteran
R
Joined: Mar 2003
Location: Franken
Originally Posted by Patarival
Naja, 2 Euro günstiger ($44.90 = €30.628/£25 = €28.189) - und du sagst ja selbst, da kommen noch Versandkosten dazu. smile

Aber in einem Punkt kann GOG selbstverständlich nicht mithalten: Dort gibt's das Spiel freilich "nur" als Download ohne DVD - dafür natürlich DRM frei und man kann es installieren so oft man es will.


Hm, wenn ich auf gog.com "Witcher 2" anschaue, dann wird mir ein Preis von 45 Euro (!) angezeigt - von dem zwar wegen des Umrechnungskurses 16 US-Dollar für weitere Einkäufe dort gutgeschrieben werden, aber das gleicht das auch nicht wirklich aus. Aber davon abgesehen lege ich ja eh´ Wert auf auf echte Spielepackung und greifbaren Inhalt (den es hier ja erfreulicherweise recht reichlich gibt).

Und zu AlphaZens Link: Sehr löblich, aber in England bleibt´s trotzdem deutlich billiger (weshalb ich auch längst dort vorbestellt habe). smile

Page 4 of 6 1 2 3 4 5 6

Moderated by  Alix, ForkTong, Larian_QA, Lynn, Macbeth 

Link Copied to Clipboard
Powered by UBB.threads™ PHP Forum Software 7.7.5