Die Gewinner:
Bester Film: "The King´s Speech"
Regie: Tom Hooper, "The King´s Speech"
Hauptdarsteller: Colin Firth, "The King´s Speech"
Hauptdarstellerin: Natalie Portman, "Black Swan"
Nebendarsteller: Christian Bale, "The Fighter"
Nebendarstellerin: Melissa Leo, "The Fighter"
Original-Drehbuch: Aaron Sorkin, "The Social Network"
Adaptiertes Drehbuch: David Seidler, "The King´s Speech"
Fremdsprachiger Film: "In einer besseren Welt" von Susanne Bier, Dänemark
Animierter Film: "Toy Story 3"
Kamera: "Inception"
Ausstattung: "Alice im Wunderland"
Kostüme: "Alice im Wunderland"
Schnitt: "The Social Network"
Filmsong: "We belong together" von Randy Newman, "Toy Story 3"
Musik: Trent Reznor und Atticus Ross, "The Social Network"
Ton: "Inception"
Tonschnitt: "Inception"
Visuelle Effekte: "Inception"
Makeup: "The Wolfman"
Dokumentation: "Inside Job"
Kurz-Dokumentation: "Strangers no more"
Kurzfilm: "God of Love"
Animierter Kurzfilm: "The Lost Thing"
Ergibt:
"The King´s Speech": 4 OSCARs
"Inception": 4 OSCARs
"The Social Network": 3 OSCARs
"The Fighter": 2 OSCARs
"Alice im Wunderland": 2 OSCARs
"Toy Story 3": 2 OSCARs
"Black Swan": 1 OSCAR
"The Wolfman": 1 OSCAR
Fazit: In den Hauptkategorien im Vergleich zu den Erwartungen im Vorfeld null Überraschungen. Verglichen zum vorherigen Verlauf der OSCAR-Verleihung mit einem "The King´s Speech", der bis auf das Drehbuch JEDE Nebenkategorie verlor, hätte ich allerdings nicht mehr erwartet, daß es dann doch noch die beiden Hauptauszeichnungen für den Film geben würde.
Mir persönlich wäre, wie erwähnt, "The Social Network" lieber gewesen, aber ich kann mit "The King´s Speech" leben. Genau wie mit fast allen Gewinnern.
Sehr schade und sehr unverdient: "127 Hours" ging komplett leer aus. Gleiches gilt für "True Grit", der Western ist nun einer von nur zehn Filmen, die bei einer zweistelligen Nominierungsanzahl komplett leer ausgingen (die anderen: Der Ballettfilm "Am Wendepunkt", Spielbergs "Die Farbe Lila" und Scorseses "Gangs of New York").
Die Show selbst war diesmal bewußt sehr traditionell-altmodisch gehalten, was mir grundsätzlich eigentlich ganz gut gefällt. Leider fehlte dadurch allerdings auch jeglicher Esprit und die beiden Moderatoren Anne Hathaway und James Franco (der zudem sichtlich nervös war) blieben mangels tauglichen Materials ziemlich blaß. Die Dankesreden waren teilweise ganz nett (Melissa Leo, Christian Bale, Randy Newman), aber ebenfalls größtenteils unspektakulär. Die Gags der Präsentatoren waren besser als die der Moderatoren (u.a. bei Robert Downey, Jr./Jude Law sowieso Helen Mirren/Russell Brand sowie bei Kevin Spacey). Die Filmmontagen waren gelungen.
Insgesamt eine ziemlich mittelmäßige Show mit einem frühen Highlight, als Hollywood-Legende Kirk Douglas die Trophäe für die Beste Nebendarstellerin überreichen durfte und trotz Sprachschwierigkeiten nach seinem Schlaganfall vor ein paar Jahren noch immer Witz bewies.
Optische Highlights der Veranstaltung:
1. Mila Kunis (wow!)
2. Anne Hathaway (in ihrem letzten Kleid des Abends absolut atemberaubend!)
3. Scarlett Johansson