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Joined: Mar 2003
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Noch ganz kurz zu Guttenberg:
Imho zeigen die aktuellen Ereignisse recht deutlich, dass dieser Mann wohl geglaubt hat, ihm k�nne bei seiner Popularit�t �berhaupt nix passieren. Klarer Fall von Selbst�bersch�tzung.
H�tte er bereits bei den ersten Vorw�rfen sein Fehlverhalten offen eingestanden, sich deutlich daf�r entschuldigt und auch den Doktortitel umgehend niedergelegt, w�re die Geschichte vermutlich anders gelaufen. Einen reuigen S�nder, der die Karten offen auf den Tisch legt, kann man schlechter demontieren.
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Joined: Mar 2003
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Was soll ein Kind denn in einem Land mit der Muttersprache der Eltern? Die Wahlheimat seiner Eltern ist jetzt seine Heimat. Wenn ich z.B. nach Japan gehen w�rde und dort Nachwuchs produziere, dann sind die Kinder Japaner, keine Deutschen. Ich bin mit Ddraiggy einig, dass man die Sprache seines neuen Heimatlandes unbedingt schnellstm�glich lernen soll. Dennoch k�nnen die Spr�sslinge die Urpsrungssprache sozusagen gratis nebenbei mitbekommen, wenn die Eltern sie dabei unterst�tzen. Ich weiss �brigens nicht, wie das mit der Staatsb�rgerschaft in Japan oder in Deutschland geregelt ist. Aber du wirst noch lange kein Schweizer, "nur" weil du in der Schweiz geboren wurdest und/oder hier aufw�chst. Das Volk hat sogar vor nicht allzu langer Zeit abgelehnt, Migranten der 3. (!)Generation erleichtert oder gar automatisch einzub�rgern. Bei einem ber�hmten Sportler oder Superreichen geht das dann nat�rlich fix. Aber das ist wieder ein anderes Thema...
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Joined: Mar 2003
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Es ist allgemein bekannt, dass das einzige Einb�rgerungskriterium der Schweiz ist, ein m�glichst dickes Bankkonto zu haben...
Japan ist allerdings auch recht scharf in seinen Bestimungen. Doppelte Staatsb�rgerschaft gibt es z.B. nicht. Entweder oder. Heirat oder Adoption bringt auch nicht automatisch die japanische Staatsb�rgerschaft. Man muss mindestens 5 Jahre ohne Unterbrechung in Japan gelebt haben, finanziell unabh�ngig sein und in keinster Weise strafrechtlich auff�llig gewesen sein, um eine Chance auf Einb�rgerung zu haben. Allein um in Japan leben und arbeiten zu d�rfen, muss flie�end Japanisch in Sprache und Schrift nachgewiesen werden k�nnen (imho Japanese Language Proficiency Test Level 1), sowie eine Eignungsbest�tigung des japanischen Justizministeriums.
W�hrend man uns Deutsche in der Schweiz �berhaupt nicht haben will, sind wir in Japan allerdings recht gern gesehen. Noch lieber m�gen die Japaner aber die Schweizer (mit dickem Bankonto - vorzugsweise als Investoren).
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Joined: Mar 2003
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joo, habs heut nachmittag erst erfahren, insgesamt war er ja ein guter Verteidigungsminister.... In welcher Hinsicht war er ein guter Verteidigungsminister? Seine Handlungen in den Krisen hat er sich vor allem von der Bild vorschreiben lassen.
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Joined: Mar 2003
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Ich frage mich auch, warum seine Anh�nger alle behaupten, er w�re so ein guter Verteidigungsminister gewesen. Als Wirtschaftsminister fand ich ihn relativ gut (nicht zuletzt, weil er als einziger in der Opel-Thematik Mumm bewiesen hat), aber als Verteidigungsminister ist IMHO das einzig Positive, da� er viel Augenmerk auf die Soldaten im Einsatz gelegt hat (ob aus PR-Gr�nden oder nicht ist dabei unerheblich).
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Joined: Mar 2003
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Es ist allgemein bekannt, dass das einzige Einb�rgerungskriterium der Schweiz ist, ein m�glichst dickes Bankkonto zu haben... Das erleichtert es zwar, aber ist immer noch keine Garantie... W�hrend man uns Deutsche in der Schweiz �berhaupt nicht haben will, sind wir in Japan allerdings recht gern gesehen. Das ist wieder etwas zu pauschal! Es gibt hier durchaus rechtspopulistische Kreise, die gegen alle Ausl�nder hetzen. Und die dummen, ungebildeten unter meinen Landsleuten haben wohl auch Angst vor der Konkurrenz von gut qualifizierten Deutschen. Gewisse Japaner sind offenbar auch immer noch stolz auf die Kooperation im 2. WK... Die genauen Regelungen kenne ich zwar nicht. Aber ich habe z.B. eine Deutsche Bekannte, die in der Schweiz aufgewachsen ist und sich nie etwas zu Schulden kommen lassen hat. Dennoch bekommt sie den Schweizer Pass nicht, weil ihre Familie mehrmals innerhalb der Schweiz umgezogen ist und sie so nie lange genug im selben Kanton bzw. derselben Gemeinde gelebt hat.
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Joined: Mar 2003
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Dennoch bekommt sie den Schweizer Pass nicht, weil ihre Familie mehrmals innerhalb der Schweiz umgezogen ist und sie so nie lange genug im selben Kanton bzw. derselben Gemeinde gelebt hat. Nun ja, es gibt eben �berall diese Vorurteile gegen Zigeuner. Warum sollte ausgerechnet die Schweiz da eine Ausnahme machen? Gewisse Japaner sind offenbar auch immer noch stolz auf die Kooperation im 2. WK... In erster Linie sch�men sie sich zutiefst, dass sie diesen Krieg verloren haben. Darum haben sie dann ja auch beschlossen, die Sache k�nftig etwas subtiler anzugehen und die verdammten Amerikaner auf wirtschaftlicher Linie in Grund und Boden zu rammen. Nachdem ihnen das gelungen war, starteten sie ihren n�chsten Eroberungsfeldzug mit Hilfe von Zeichentrickfilmen, Schulm�dchenuniformen und virtuellen Popstars. Dem hatte der Westen letztlich nichts mehr entgegenzusetzen und so haben sie am Ende halt doch noch gewonnen. Die Deutschen sollten also verdammt froh sein, dass der olle Adolf das damals nicht schon erfunden hat. So sind die Japaner die B�sen und wir sind fein raus.
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Joined: Mar 2003
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Darauf bin ich vorher nicht eingegangen, weil mir die Zeit fehlte. Aber vielleicht jeztt: Was soll ein Kind denn in einem Land mit der Muttersprache der Eltern? Die Wahlheimat seiner Eltern ist jetzt seine Heimat. Wenn ich z.B. nach Japan gehen w�rde und dort Nachwuchs produziere, dann sind die Kinder Japaner, keine Deutschen. Ihr Leben findet in Japan statt, was sollen sie da mit Deutsch? Das k�nnen sie sp�ter lernen, falls sie mal die Verwandten in Deutschland besuchen wollen. Wer seinem Kind dann zun�chst mal nur die eigene Muttersprache beibringt, handelt imho verantwortungslos und egoistisch und verbaut ihm das Leben. Es ist auff�llig, da� insb. in Mittel- und Nordeuropa das Familiengef�hl immer weniger wert ist. Die fortschreitende Vereinsamung und Entwurzelung der Menschen ist die Folge daraus, auch wenn das nat�rlich bei weitem nicht auf alle Menschen in besagten Gebieten zutrifft. Aber wenn jemand ernsthaft fragt, was ein Kind denn mit der Muttersprache der Eltern anfangen soll, dann ist das ein deutliches Zeichen daf�r. Es mag daf�r nun gute Gr�nde geben, aber traurig finde ich es schon. Alleine durch die Tatsache, da� ich z.B. die Muttersprache meiner Eltern beherrsche, habe ich Zugang zu einem Gro�teil meiner Familie und auch zu ihrer Kultur. Ich finde, da� mir das nicht gereade zum Nachteil gereicht. Und ich frage mich, wie die Menschen in Japan von Einwanderern in ihr Land halten, die sich bewu�t und �bertrieben auf die japanische Sprache st�rzen und von ihrer ehemaligen Heimat fast schon gar nix mehr wissen wollen... die alte Muttersprache nahezu ignorieren... und es somit so gut wie unm�glich f�r ihre Kinder machen, einen Zugang zu ihrer Familie und ihrer Vergangenheit zu finden. Ich mag mich t�uschen, aber ich hatte schon den Eindruck, da� auch in Japan solche Dinge wie Familientraditionen und Respekt vor der eigenen Geschichte nicht gerade unwichtig sind. Um es einfacher auszudr�cken: Wenn du denkst, da� dein Kind automatisch Japaner ist, nur weil es in Japan geboren wird, dann bist du entweder naiv oder argumentierst bewu�t naiv. Abgesehen davon, da� man ein Drachenjunges vom gew�hnlichen Japaner unterscheiden kann, wird ein "Ausl�nder" in den allermeisten L�ndern nicht automatisch nicht als ein Einheimischer betrachtet. Da kann er die Sprache noch so gut beherrschen. Insofern ist deine Vorstellung davon, da� dein Kind Japaner sein wird, wohl eher Wunschdenken. Von daher ist es unsinnig, als Einwanderer nicht wenigstens den Vorteil der Mehrsprachigkeit zu nutzen. Hinzu kommen die sprachwissenschaftlichen Argumente: Je besser ein Kind m�glichst fr�h eine Sprache erlernt, desto leichter f�llt ihm das Erlernen weiterer Sprachen. Da in den allermeisten F�llen die Eltern ihre eigene Muttersprache immer noch am besten beherrschen, liegt es da also nahe, das Kind eben in dieser Sprache zu erziehen. Die Landessprache n�tzt dem Kind in den ersten paar Jahren so gut wie nichts... sie schadet ihm nat�rlich auch nicht unbedingt. Aber die Hauptsprache ist nun einmal die Basis f�r alles weitere, was dann folgt.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ach, elgi. Du willst aber auch mal wieder bewu�t nur selektiv lesen und interpretieren, was? Wenn meine Kinder in Japan zur Welt k�men, sind sie in dem Sinne Japaner, weil ihr Leben dort stattfindet, sie direkt in diese Kultur hineinwachsen und dieses Land dann ihre Heimat ist, nat�rlich. Sie w�rden sich sicher auch als Japaner f�hlen, solange ich sie nicht t�glich mit Wei�wurst und Sauerkraut f�ttere und ihnen den Musikantenstadl vordudele. Und angenommen ich zeuge meine Kinder mit einer h�bschen kleinen Japanerin, w�ren sie sogar buchst�blich Japaner - zu 50% zumindest.  Au�erdem habe ich ja nicht behauptet, dass sie meine Muttersprache nicht lernen sollen oder d�rfen. Sie k�nnen, wenn sie wollen - wenn sie nicht wollen, ist es auch okay. Japanisch ist in Japan aber definitiv wichtiger... Mag ja sein, dass jemand mit t�rkischen Wurzeln viel wert auf Traditionen und eine gro�e Sippe legt. Ist ja auch okay. Tue ich aber nicht. Ich hab mich schon immer vor jedem Sippenfestival gedr�ckt und gehe Tanten, Onkels und sonstiger Verwandschaft m�glichst aus dem Weg. Solche Begriffe wie "Entwurzelung" finde ich �brigens h�chst am�sant in dieser Diskussion.  Ich kann Leute grunds�tzlich nicht verstehen, die in ein anderes Land auswandern und dann da ihre alte Heimat nachspielen. Wenn ihnen ihre Herkunft, ihre Kultur, ihre Gro�familie und ihre Muttersprache so wichtig ist, warum bleiben sie dann nicht verdammt noch mal zu Hause? Wenn ich z.B. tats�chlich mal nach Japan gehen w�rde, dann sicherlich, weil es mir dort besser gefallen w�rde als hier. Wozu soll ich denn dann bitte noch irgendwelchen deutschen Ballast mitschleppen und den auch noch meinen Kindern aufzwingen?
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Joined: Mar 2003
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Ach, elgi. Du willst aber auch mal wieder bewu�t nur selektiv lesen und interpretieren, was?
Wenn meine Kinder in Japan zur Welt k�men, sind sie in dem Sinne Japaner, weil ihr Leben dort stattfindet, sie direkt in diese Kultur hineinwachsen und dieses Land dann ihre Heimat ist, nat�rlich. Sie w�rden sich sicher auch als Japaner f�hlen, solange ich sie nicht t�glich mit Wei�wurst und Sauerkraut f�ttere und ihnen den Musikantenstadl vordudele. Bist du dir da sicher? Kinder k�nnen gemein, sehr gemein zu anderen Kindern sein. Wie m�chtest du dir sicher sein, da� deine Kinder nur aufgrund ihrer Herkunft nicht zu Au�enseitern werden. Siehe dir doch mal die Situation in Deutschland an mit der Ingerationspolitik, in anderen europ�ischen L�ndern, in den USA, in den asiatischen L�ndern... �berall wirst du �hnliche Probleme finden. Du kannst nat�rlich versuchen, da� der Start bei deinen Kindern m�glichst gut vorbereitet ist, damit dies eben nicht passiert, aber du allein hast es nicht in der Hand, ob deine Kinder von ihrer Umgebung aufgenommen und akzeptiert werden.
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Joined: Mar 2003
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Rei, dazu m�ssen die Kinder aber nicht mal anderer Abstammung sein, da reichen schon Segelohren, Schielen oder 'ne krumme Nase. Klar, eine Garantie f�r eine gute Integration bekommst Du nirgends. Wie Du schon sagst, kannst Du eben nur versuchen, den Kids einen m�glichst guten Start zu geben. Genau deshalb bin ich ja der Ansicht, dass es eben wichtig ist, dass die Kids Kultur und Sprache meiner Wahlheimat mit der Muttermilch aufsaugen und sich erst sp�ter mit der Herkunft ihres Vaters n�her befassen, wenn sie denn Lust haben.
Alles weitere ist Gl�ckssache. Aber das gilt wie gesagt immer und �berall.
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Joined: Apr 2005
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Solche Begriffe wie "Entwurzelung" finde ich �brigens h�chst am�sant in dieser Diskussion.  Ich kann Leute grunds�tzlich nicht verstehen, die in ein anderes Land auswandern und dann da ihre alte Heimat nachspielen. Wenn ihnen ihre Herkunft, ihre Kultur, ihre Gro�familie und ihre Muttersprache so wichtig ist, warum bleiben sie dann nicht verdammt noch mal zu Hause? Wenn ich z.B. tats�chlich mal nach Japan gehen w�rde, dann sicherlich, weil es mir dort besser gefallen w�rde als hier. Wozu soll ich denn dann bitte noch irgendwelchen deutschen Ballast mitschleppen und den auch noch meinen Kindern aufzwingen? Drachen m�gen da anders sein, aber f�r viele Leute gibt es kein blo�es Entweder-Oder. F�r die ist ihre Herkunft ein wichtiger Teil ihrer Pers�nlichkeit, den sie eben nicht wie Ballast abwerfen wollen, selbst wenn sie auswandern. Und viele wandern auch nicht deswegen aus, weil ihnen die Kultur des Ziellandes so viel erstrebenswerter erscheint, sondern etwa aus wirtschaftlichen Gr�nden oder weil sie in ihrem Heimatland unterdr�ckt oder verfolgt werden, vielleicht auch der Liebe wegen. Und sie sind sich eventuell gar nicht sicher, ob sie bis an ihr Lebensende bleiben wollen. Wenn du von deinem Wunsch, m�glicherweise aus freien St�cken nach Japan zu gehen, auf alle Auswanderer schlie�t, greift das ein bisschen zu kurz.
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Joined: Mar 2003
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Wenn du von deinem Wunsch, m�glicherweise aus freien St�cken nach Japan zu gehen, auf alle Auswanderer schlie�t, greift das ein bisschen zu kurz. Tja, die selektive Wahrnehmung geh�rt halt nicht nur zu meinen St�rken, wie man sieht. 
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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Joined: Mar 2003
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Ich spreche hier nat�rlich nicht von Menschen, die in einem anderen Land Asyl beantragen m�ssen, weil sie in ihrer Heimat verfolgt werden. Aber selbst die sollten sich zumindest bem�hen, aus der Situation das Beste zu machen. Bei allen anderen erwarte ich schon, dass sie sich gr�ndlich Gedanken dar�ber gemacht haben, WO sie hingehen und WAS sie dort erwartet. Wenn sie's nicht tun, sind sie da definitiv verkehrt.
Okay, mag sein, dass ich das zu egoistisch sehe, weil ich mich nie als Deutscher gef�hlt habe. Mir war immer klar, dass ich nur zuf�llig auf diesem St�ckchen Erde geboren wurde und dass meine Heimat da ist, wo ich mich wohlf�hle - und nicht zwangsl�ufig da, wo ich aufgewachsen bin. Ich kann mit der deutschen Kultur und Mentalit�t generell nicht viel anfangen, meistens nervt sie mich nur.
Wenn ich in ein anderes Land umsiedeln w�rde und dort weiter nach den deutschen Gepflogenheiten leben w�rde, dann w�rde ich mich f�hlen wie die Prollos am Ballermann, die sich benehmen wie zu Kolonialzeiten. Jedes Land hat seine eigene Kultur. Entweder ich kann mich in dieser jeweiligen Kultur wohlf�hlen und nach ihr leben, oder ich bleibe besser zu Hause.
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Joined: Mar 2003
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Ich verstehe nicht ganz, warum deine Argumente so nach Entweder-Oder klingen. Es ist ja nicht so, da� ich t�glich mit t�rkischer Fahne durch die Stadt laufe... und wenn ich aus Deutschland wegz�ge, w�rde ich nat�rlich das meiste, was mich hier ankotzt, m�glichst schnell vergessen. Allerdings gibt es halt hier und da doch was Positives, das man sich bewahren kann... u.a. eben die Sprache. Ich rede nicht davon, da� man weiterhin komplett "deutsch" weiterleben soll im Ausland (was auch immer das hei�en mag)... und da� man sich nicht wohlf�hlt im neuen Land. Stattdessen rede ich ja von einem Segen der mehreren Kulturen, die man in solchen F�llen kennt. Es gibt leider immer noch deutlich mehr Menschen, die in ihrer eigenen Kultur versumpfen und sich nicht vorstellen k�nnen, wie es in anderen Kulturen aussieht. Wenn man durch die eigene Vita schon ganz andere Voraussetzungen hat, ist es einfach unsinnig, freiwillig auf diese "Multikulturalit�t" zu verzichten - dabei meine ich nicht das �bliche Multikulti-Gew�sch, mit dem du ja nix anfangen kannst... sondern Multikulti auf pers�nlicher Ebene. Und mit einer gewissen Grundintelligenz kann man einwandfrei Teil einer Kultur werden und sich dennoch gewisse Dinge einer anderen Kultur bewahren.
Wenn du - falls du mal auswandern wolltest - rein gar nichts von hier als bewahrungsw�rdig erachten w�rdest, dann finde ich das ehrlicherweise traurig... denn das w�rde bedeuten, da� du ein ganz beschissenes Leben f�hrst.
Nigel Powers: "There are only two things I can't stand in this world. People who are intolerant of other people's cultures... and the Dutch!"
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veteran
Joined: Mar 2003
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Nun ja, es gibt eben �berall diese Vorurteile gegen Zigeuner. Warum sollte ausgerechnet die Schweiz da eine Ausnahme machen? Auch wenn Du vermutlich gar keine Antwort willst sondern nur provozieren wolltest...  In der Schweiz gibt es nicht nur gegen Zigeuner Vorurteile. Leider nimmt die Fremdenfeindlichkeit hier allgemein immer mehr zu. Meine Bekannte ist �brigens keine Zigeunerin, aber ihre Familie ist aufgrund des Jobs ihres Vaters mehrmals umgezogen bzw. sie wurde in Internate gesteckt. In erster Linie sch�men sie sich zutiefst, dass sie diesen Krieg verloren haben. Die Japaner sollten sich eher daf�r sch�men, dass sie �berhaupt mitgemacht haben. Mal ganz abgesehen davon, dass die Allierten sich wohl auch nicht nur korrekt verhalten haben...
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Joined: Mar 2003
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... denn das w�rde bedeuten, da� du ein ganz beschissenes Leben f�hrst. Danke f�r Deine aufrichtige Anteilnahme. Aber Ich versuche, aus meinem Leben hier so viel deutsches zu verbannen, wie nur irgendwie m�glich, darum ist es ganz ertr�glich. Schlimm wird es halt immer nur, wenn man seine Sperrzone verl�sst und die ganzen Arschgesichter drau�en sehen muss. Auch wenn Du vermutlich gar keine Antwort willst sondern nur provozieren wolltest...  Nein, das war nur ein kleiner Scherz. War vielleicht zu anspruchsvoll, entschuldigung. (<-DAS war jetzt provozierend!) Mal ganz abgesehen davon, dass die Allierten sich wohl auch nicht nur korrekt verhalten haben... Eines der gr��ten, widerw�rtigsten und unn�tigsten Kriegsverbrechen in der Geschichte der Menschheit zu begehen und damit ungestraft davonzukommen, statt wie die NS-Verbrecher am n�chsten Balken aufgekn�pft zu werden, w�rde ich nicht gerade als "nicht nur korrekt" bezeichnen...
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veteran
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Joined: Mar 2003
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�brigens wollte ich mich noch mal bei zu Guttenberg daf�r bedanken, da� er uns mit seinen Eskapaden jetzt auch noch einen Innenminister von der CSU beschert hat. Zum Gl�ck gibt�s noch die FDP in der Regierung, sonst d�rften wir uns in den n�chsten Monaten wohl auf unbegrenzte Vorratsdatenspeicherung, Bundeswehr im Landesinneren, ein komplettes Herstellungs- und Vertriebsverbot von s�mtlichen Computer- und Videospielen, in denen auch nur Waffen vorkommen und eine Rekordzahl von Indizierungen und Beschlagnahmungen von Filmen freuen (zus�tzlich zur bereits wieder begonnenen Islam-Diskussion).
So wird es hoffentlich nicht *ganz* so schlimm ...
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old hand
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old hand
Joined: Mar 2003
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veteran
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Joined: Mar 2003
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Wie gesagt: Die FDP ist essentiell als Gegengewicht zur CSU (nat�rlich auch zur CDU, aber die ist nicht ganz so fanatisch d�mlich wie die CSU), ganz egal, wie schlecht sie ihren Job in den konkreten Ministerien machen mag (aber sicher auch nicht viel schlechter als die Unions-Ministerien).
Davon abgesehen bleibe ich dabei, da� die CSU f�r die vermurkste Gesundheitsreform verantwortlich ist, denn R�slers urspr�ngliches, von der CSU mit Wonne torpediertes Konzept w�re zumindest annehmbar gewesen ...
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