Elizabeth Taylor - Verkörperung der klassischen Hollywood-Diva - ist tot. Die zweimalige OSCAR-Gewinnerin (für "Telefon Butterfield 8" und vor allem für ihre grandiose Leistung in der Edward Albee-Verfilmung "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?") zählte zu den größten Stars Hollywoods nach dem 2. Weltkrieg, was zwar auch an ihrem schillernden Privatleben (allem voran ihren stürmischen Ehen mit Richard Burton) und ihrer Schönheit, vor allem aber an ihrem außergewöhnlichen schauspielerischen Talent lag.
Zu Beginn ihrer Karriere noch vor allem als Blickfang in Komödien und Kostümfilmen wie "Der Vater der Braut", "Ein Geschenk des Himmels" oder "Ivanhoe - Der schwarze Ritter" eingesetzt, etablierte sich die temperamentvolle schwarzhaarige Schönheit ab Mitte der 1950er Jahre als Spezialistin für dialogstarke, leidenschaftliche Charakterdramen wie "Giganten", "Das Land des Regenbaums" oder "Die Katze auf dem heißen Blechdach" (einer meiner absoluten Lieblingsfilme). Selbst den (für damalige Verhältnisse) Megaflop "Cleopatra" überstand Taylors Karriere 1963 noch relativ unbeschadet, doch ab etwa 1970 war ihre Zeit als eine der erfolgreichsten Schauspielerinnen überhaupt weitgehend beendet - trotz gelegentlicher Gastauftritte in Filmen wie der Agatha Christie-Adaption "Mord im Spiegel" oder der Real-Verfilmung von "Familie Feuerstein".

Heute verstarb Elizbeth Taylor im Alter von 79 Jahren in Los Angeles.

R.I.P. sad