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Ab morgen zeigt das ZDF jeden Sonntag um 22.00 Uhr die 2. und 3. Staffel (was aber zusammengenommen auch nur sechs 90-Minüter sind) der schön altmodischen britischen Krimi-Reihe "George Gently - Der Unbestechliche", die in den 1960er Jahren spielt.
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Nächste Woche finden in den USA wieder die jährlichen Upfronts der großen TV-Sender statt, auf denen sie ihr Programm für die nächste TV-Saison ab Herbst bekanntgeben. Interessant natürlich vor allem für Serienfans und selbstverständlich werde ich wieder ausführlich berichten. Allerdings sickern traditionell auch schon kurz vor den Upfronts die ersten Informationen durch und so wie es bisher aussieht, scheinen einige Sender einen großen Schnitt durchzuziehen - was das Ende vieler beliebter, aber nur durchschnittlich erfolgreicher Serien bedeuten dürfte. Erwischt hat es u.a. leider bereits das hierzulande bei VOX extrem erfolgreiche "Lit to Me" mit Tim Roth sowie die Pro7-Action-Serie "Human Target", auch die bei SAT.1 ausgestrahlte Anwaltsserie "The Defenders" wird sehr wahrscheinlich dran glauben müssen. Selbst die drei "CSI"-Serien haben ihre Verlängerung noch nicht ganz sicher - dafür scheint Pats Liebling "Chuck" laut Medienberichten trotz unverändert schwacher Zuschauerzahlen ein weiteres Mal den Sprung in die nächste Staffel zu schaffen (wenn auch vermutlich mit einer verringerten Folgenanzahl) ... Wie gesagt: Nächste Woche gibt es Definitives.
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Mehr "Chuck"? Yay! Danke für die gute Nachricht, Ralf! Auch wenn das natürlich erst nächste Woche definitiv bestätigt wird, so freut mich diese Hoffnung enorm.
Ich kann die Serie wirklich nicht genügend loben - und vor allem wird sie in jeder Staffel besser. Warum nicht mehr Leute zuschauen, ist mir echt schleierhaft.
Dass "Human Target" eingestellt wird, ist zwar schade (zumal die Serie gegen Ende der Staffel nochmals zugelegt hat) aber nach all den unnötigen Änderungen nach einer tollen ertsen Staffel durchaus nachvollziehbar.
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Am Sonntag startet bei RTL2 um 23.25 Uhr die 3. Staffel der vielfach ausgezeichneten Serie "Dexter" - angesichts der Tatsache, daß die DVD der Staffel eine Freigabe ab 18 Jahren erhalten hat, ist die späte Anfangszeit gar nicht mal schlecht, denn somit müßten die Folgen eigentlich ungeschnitten sein ...
Edit: Und nun ist es übrigens offiziell: "Chuck" erhält eine 5. Staffel mit (mindestens?) 13 Folgen.
Last edited by Ralf; 13/05/11 06:03 PM.
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Edit: Und nun ist es übrigens offiziell: "Chuck" erhält eine 5. Staffel mit (mindestens?) 13 Folgen. Wow! Danke, Ralf! Das versüsst mir doch gleich das Wochenende! Wer sagt da, dass Freitag, der 13. ein Unglückstag sein muss?
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Allerdings gibt es wohl auch einen kleinen Wermutstropfen: Laut noch nicht offiziell bestätigten, aber übereinstimmenden Medienberichten soll es definitiv die letzte Staffel sein. Immerhin: So könnte man auf jeden Fall ein rundes Serienfinale schaffen, wenn das Ende schon so früh bekannt ist.
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Weisst du, so sehr ich Chuck auch liebe, mir wäre ein richtiges, daraufhingearbeitetes Ende viel lieber, als eine Serie, die langsam versumpft.
Ich bin auf "Chuck vs. the Cliffhanger", die letzte Folge dieser Staffel, am Montag gespannt. Die Staffel war echt grossartig und ich freue mich sehr auf einen gelungenen Abschluss, der dann wohl im Spätherbst beginnen wird.
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Am morgigen Montag zeigt das ZDF als Free-TV-Premiere den ausgezeichneten belgischen Psycho-Thriller "Loft - Tödliche Affären" vom "Mörder ohne Erinnerung"-Regisseur Erik van Looy. Vor zwei Jahren war das raffinierte Werk um eine Freundesgruppe mittleren Alters, die in ihrem gemeinsamen Liebesnest für außereheliche Affären eines Tages eine weibliche Leiche auffinden und sich nun alle gegenseitig verdächtigen, mein persönliches Highlight des Fantasy Filmfests. Manchem mag die Handlung vielleicht ein kleines bißchen zu konstruiert sein, aber wer damit keine Probleme hat, sollte unbedingt mal reinschauen. Edit: Übrigens ist "Loft" ganz nebenbei auch noch der erfolgreichste belgische Kinofilm aller Zeiten.
Last edited by Ralf; 16/05/11 11:10 AM.
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Eigentlich beginnen in den USA die Upfronts ja erst heute, aber der seit einigen Jahren stark kriselnde Sender NBC hat bereits gestern sein komplettes Programm für die TV-Saison 2011/2012 an die Presse gegeben. So sieht es aus (als hauptsächliche Quelle dient serienjunkies.de): Abgesetzt wurden: - "The Cape": Die von der Prämisse her an Batman erinnernde Actionserie um einen Polizisten, der nach einer Verschwörung gegen ihn seinen Tod vortäuscht, um anschließend als maskierter Superheld (allerdings ohne Superkräfte) das Verbrechen zu bekämpfen, war trotz illustrer Besetzung (u.a. Ex-"er"-Arzt David Lyons, Summer Glau aus "Firefly", James Frain aus "Die Tudors", Vinnie "Die Axt" Jones) von Anfang an ein Flop und wurde folgerichtig nach einer kurzen Staffel abgesetzt. - "Chase": Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer (im Kino u.a. "Fluch der Karibik"- und "Transformers"-Reihen, im TV v.a. das "C.S.I."-Franchise) hat im TV-Bereich schon seit einiger Zeit eine richtige Pechsträhne. Auch sein neuer Versuch mit dieser Action-Serie um eine Gruppe von U.S. Marshalls (u.a. Amaury Nolasco aus "Prion Break") auf der Jagd nach flüchtigen Verbrechern übersteht mangels Zuschauerinteresse nicht die erste Staffel. - "The Event": Nach "Flash Forward" ein weiterer gefloppter Versuch, eine neue, aufwendig produzierte Serie mit durchgehender (Verschwörungs-)Handlung zu etablieren. Da halfen auch TV-Veteranen wie Laura Innes ("emergency room") oder der immer grandiose Zeljko Ivanek (u.a. "Damages", "Heroes") vor der Kamera nicht. Absetzung nach einer Staffel wegen viel zu niedriger Zuschauerzahlen. - "Friday Night Lights": Die von Kritikern hochgelobten, aber dem Publikum ebenfalls weitgehend verschmähte Serie um eine footballverrückte Kleinstadt wurde planmäßig nach fünf Staffeln beendet. Und diese fünf Staffeln sind angesichts der schwachen Quoten schon eine kleine Sensation. - "Friends with Benefits": Die Sitcom wurde bislang gar nicht erst ausgestrahlt und könnte letztlich gar als Direct-to-DVD-Release enden ... - "Law & Order: Los Angeles": Der Versuch, das langlebige Krimi-Franchise zu reanimieren, indem man das Urgestein "Law & Order" zugunsten dieses bereits vierten Spin-Offs beendete, erwies sich als Fehlschlag. Trotz der Kinostars Alfred Molina und Terrence Howard in den Hauptrollen sowie einer radikalen inhaltlichen Neuausrichtung nach einer halben Staffel blieben die Zuschauer der Serie fern (obwohl die Kritiker von der zweiten Staffelhälfte durchaus angetan waren). Abgesetzt nach einer Staffel. - "Love Bites": Auch diese neue Sitcom mit Greg Grunberg ("Alias", "Heroes") wurde noch gar nicht ausgestrahlt, ist aber immerhin noch für das Sommerprogramm von NBC eingeplant. Abgesetzt wurde sie trotzdem bereits nach einer Staffel. - "Outlaw": Die neue Krimiserie mit Jimmy Smits ("The West Wing", "Dexter") wurde bereits nach drei Folgen abgesetzt. - "Outsourced": Die auf einem bereits wenig erfolgreichen Kinofilm basierende Sitcom um eine amerikanische Firma, die ihre Produktion nach Asien verlegt, kam zwar immerhin auf halbwegs akzeptable Quoten, wurde aber trotzdem nach der ersten Staffel abgesetzt. - "The Paul Reiser Show": Das TV-Comeback des in den USA sehr populären Comedians Paul Reiser ("Verrückt nach Dir", außerdem unvergesslich als Bösewicht in "Aliens - Die Rückkehr") wurde bereits nach der Ausstrahlung von zwei Episoden abgesetzt. - "Perfect Couples": Nächste neue Sitcom, nächste Absetzung nach einer Staffel. - "Undercovers": Auch Erfolgsproduzent J.J. Abrams ("Lost", "Alias", "Fringe") ist kein Hitgarant. Diese an den Kinofilm "Mr. & Mrs. Smith" mit Brad Pitt und Angelina Jolie erinnernde Actionserie um ein Ehepaar mit CIA-Vergangenheit wurde vom Publikum nicht angenommen und wurde folglich ebenfalls bereits nach einer Staffel abgesetzt. Für die Serienfans außerhalb der USA ist diese Absetzungsliste eigentlich ziemlich vorteilhaft, denn da fast ausschließlich neue Serien gecancelt wurden, werden die meisten davon hierzulande sowieso nicht ausgestrahlt werden (wobei "Law & Order: LA" wohl bei RTL gezeigt werden wird). Insofern gibt es wenig Grund, diesen Serien nachzutrauern. Wobei ich es zumindest um "The Event" trotzdem sehr schade finde, da dieser erneute Flop unter Umständen das vorläufige Ende jeglicher Serials bei den großen US-Sendern bedeuten könnte. Und die arme Summer Glau dürfte ruhig auch mal eine Serie erwischen, die länger als ein oder zwei Staffeln durchhält, sonst kriegt sie noch den unerfreulichen Ruf des Pechmagneten und wird gar nicht mehr angeheuert (wobei ihr "Firefly"-Kollegen Nathan Fillion ja auch erst einige Fehlschläge überstehen mußte, ehe mit "Castle" der Erfolg kam) ... Zum Erfreulicheren, zunächst die verlängerten Serien: - "30 Rock": Die Quoten der Behind-the-Scenes-Sitcom mit Tina Fey und Alec Baldwin waren noch nie herausragend, aber solange die Serie bei den Preisverleihungen weiterhin so abräumt wie bisher, ist die Serie als eines der wenigen Prestigeobjekte bei NBC sicher. Allerdings liebäugelt Baldwin mit einem Ausstieg nach der kommenden sechsten Staffel. - "Chuck": Wie bereits berichtet, geht die vergnügliche Spionageserie trotz unverändert schwacher Zuschauerzahlen in ihre fünfte und letzte Staffel. - "Community": Diese Sitcom mit Comedy-Urgestein Chevy Chase fährt zwar wie "30 Rock" hervorragende Kritiken ein, hat aber noch schwächere Quoten. Insofern ist die Verlängerung um eine dritte Staffel eine positive Überraschung. - "Harry´s Law": Die neue humorvolle Anwaltsserie von David E. Kelley ("Boston Legal", "Ally McBeal") plagt das gleiche Problem wie eigentlich alle Anwaltsserien der letzten Jahre: Gute Quoten bei der Gesamtzuschauerzahl, schwache Zuschauerbeteiligung bei der werberelevanten Zielgruppe. Wäre das NBC-Programm nicht generell so erfolglos, hätte "Harry´s Law" mit OSCAR-Gewinnerin Kathy Bates in der Hauptrolle wohl nach der ersten Staffel das Zeitliche segnen müssen. So gelang die Verlängerung um eine zweite Staffel aber relativ problemlos. - "Law & Order: Special Victims Unit": Die nach wie vor beliebte Krimiserie geht bereits in die 13. Staffel und wird damit nächste Saison wahrscheinlich letzte verbliebene "Law & Order"-Serie sein (die Absetzung von "Criminal Intent" beim Schwester-Sender USA Network nach der laufenden Staffel ist eigentlich bereits beschlossene Sache, könnte aber angesichts eines überraschend zuschauerstarken Staffelauftakts noch einmal überdacht werden). Allerdings benötigt man wohl eine neue Hauptdarstellerin, da Mariska Hargitay nicht mehr in allen Folgen auftreten wird. - "The Office": Die erfolgreiche US-Version von "Stromberg" (und beide Serien basieren auf dem britischen "The Office"-Original von und mit Ricky Gervais) geht in die achte Staffel - allerdings mit neuem Hauptdarsteller, da Steve Carell seinen Abschied genommen hat. Wer seine Nachfolge antritt, ist trotz vieler Gerüchte noch unbekannt und wohl auch noch unentschieden. Oder NBC hat sich die Enthüllung für die tatsächliche Upfront-Show heute Abend aufgehoben ... - "Parenthood": Die Familienserie mit Peter Krause ("Six Feet Under") und Lauren Graham ("Gilmore Girls") profitiert ebenfalls von der schwachen senderinternen Konkurrenz und erhält trotz mittelmäßigen Zuschauerzuspruchs eine dritte Staffel. - "Parks and Recreation": Die Sitcom mit Amy Poehler geht bereits in die vierte Staffel. Es wurden also fast alle etablierten Serien verlängert, mit "Harry´s Law" schaffte es dagegen nur eine einzige neue Serie ins neue Programm. Das dürfte rekordverdächtig sein und zeigt wunderbar auf, wie verkorkst die letztjährige Programmplanung bei NBC war ... Neue Serien: - "Are you there Wodka? It´s me, Chelsea": Die Sitcom mit dem wohl originellsten Titel des Jahres basiert auf einem autobiographischen Buch über Jugend und Erwachsenwerden der US-Comedian Chelsea Handler, die von Laura Prepon ("Die wilden 70er", Nikki Heat in "Castle") verkörpert wird. - "Awake": Das wohl interessanteste neue Projekt wird als "Inception in Serienform" bezeichnet und kann mit dem Briten Jason Isaacs ("Der Patriot", Lucius Malfoy in der "Harry Potter"-Reihe) einen starken Charakterdarsteller in der Hauptrolle vorweisen. Er spielt einen Detective, dessen Leben sich nach einem Unfall in zwei parallele Welten aufteilt. Zu den weiteren Hauptdarstellern zählen Serienroutiniers wie Steve Harris ("The Practice"), B.D. Wong, Michaela McManus (beide "Law & Order: SVU") und Wilmer Valderrama ("Die wilden 70er"). - "Bent": Eine neue Sitcom von "Scrubs"-Co-Schöpfer Tad Quill, mit Amanda Peet ("Keine halben Sachen") in der Hauptrolle einer frisch geschiedenen Frau, die sich ein neues Leben einrichten will. - "Best Friends Forever": Eine weitere Sitcom ohne großen Namen. - "Free Agents": Die Comedyserie über zwei PR-Agenten ist die Adaption einer britischen Serie. Anthony Stewart Head (Giles in "Buffy", Uther in "Merlin") wird seine Chef-Rolle aus der britischen Version auch in der US-Version übernehmen, vermutlich als wiederkehrender Gastdarsteller. - "Grimm": Noch eine neue Serie mit zwei verschiedenen Realitätsebenen. Es geht um einen Polizisten, der entdeckt, daß vor allem die bösen Figuren aus Grimms Märchen in unserer heutigen Welt existieren, allerdings in ganz normaler menschlicher Gestalt. Nur einige wenige können ihre wahre Gestalt erkennen. Die Darsteller sind relativ unbekannt, aber die Serienschöpfer Jim Kouf und David Greenwalt waren immerhin schon treibende Kräfte bei "Angel". - "Prime Suspect": Eine US-Version der legendären britischen Krimireihe "Heißer Verdacht", die Helen Mirren endgültig zum internationalen Durchbruch verhalf. Nun übernimmt Maria Bello ("emergency room", "A History of Violence", "The Cooler") die Hauptrolle der unbequemen Polizistin, die sich teilweise mehr mit der Machokultur innerhalb der Polizei rumärgern muß als mit ihren Fällen. - "The Playboy Club": Auf den Spuren der höchst erfolgreichen Kabel-Serie "Mad Men" wandelt diese neue Serie, die in den 1960er Jahren rund um einen legendären Nachtclub in Chicago spielt. Zu den Hauptdarstellern zählen Eddie Cibrian ("C.S.I. Miami"), David Krumholtz ("Numb3rs") und Amber Heard ("Zombieland", "Drive Angry"). - "Smash": Die von Steven Spielberg co-produzierte Serie handelt von der Verwirklung eines Broadway-Musicals über Marilyn Monroe. Mit Debra Messing ("Will & Grace"), Jack Davenport ("Coupling", "Fluch der Karibik"-Trilogie) und Anjelica Huston. Hinter den Kameras steuern u.a. zwei preisgekrönte Musical-Komponisten und weitere Broadway-Experten ihr Fachwissen bei. - "Up All Night": Christina Applegate versucht sich nach "Samantha Who?" erneut an einer Sitcom. - "Whitney": Noch eine Sitcom. - "The Firm": Eine Fortsetzung des gleichnamigen Kinofilms mit Tom Cruise, basierend auf dem gleichnamigen Roman von John Grisham. Es wird eine internationale Co-Produktion, ansonsten ist noch wenig bekannt. Fazit: Für mich sieht das neue NBC-Programm eigentlich ganz gut aus. Liebgewonnene, etablierte Serien bleiben dabei, die abgesetzten Serien habe ich sowieso noch nicht gesehen und von den neuen finde ich zumindest "Awake", "Grimm" und "Smash" sehr interessant, vielleicht auch noch "The Playboy Club". Eine US-Version von "Prime Suspect" finde ich unnötig, aber wer weiß, was daraus wird. Die Sitcoms lassen sich erfahrungsgemäß sowieso nicht anhand der knappen Prämissen beurteilen. Auch, wenn mich persönlich das neue Programm also durchaus anspricht - ich habe meine Zweifel, ob es den Sender wirklich wieder aus dem Quotental herausbringt. Die verlängerten Serien sind allesamt keine echten Quotenbringer und bei den neuen sehe ich auch keinen garantierten Hit. "Awake" ist ein mutiges, aber eben auch riskantes Projekt, der "Playboy Club" klingt für mich nicht unbedingt nach dem, was das US-Network-Publikum sehen will und ob "Smash" von den Zuschauern nicht einfach nur als "Glee"-Klon betrachtet wird, ist auch nicht garantiert. Zudem hat "Grimm" Konkurrenz durch einige neue und ähnlich gelagerte Serien bei den anderen Sendern und ist auch noch für den ungeliebten Freitagabend-Sendeplatz eingeplant. P.S.: Zu den nicht bestellten neuen Serien gehört übrigens leider die Western-Serie "Reconstruction", die den Sender-Verantwortlichen dem Vernehmen nach zu düster gewesen sein soll. Schade.
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Ehe wir zu FOX kommen, ein Hinweis auf den morgigen Dienstag. Da startet nämlich um 22.15 Uhr bei RTL die neue locker-leichte Arztserie "Royal Pains" um den strebsamen New Yorker Krankenhausarzt Hank Lawson (Mark Feuerstein), der aufgrund einer krankenhauspolitisch falschen Entscheidung gefeuert wird. Auf Umwegen und eher ungeplant ergattert Hank dafür eine Anstellung als Arzt der Reichen und Schönen in einem Luxusressort auf Long Island ... "Royal Pains" stammt vom "Burn Notice"- und "Monk"-Sender USA Network und fügt sich nahtlos in dessen Serienkonzept mit schrägen, einprägsamen Charakteren und viel Humor ein. In den USA läuft die Serie sehr erfolgreich und geht im Juni bereits in die dritte Staffel. Außerdem startet ebenfalls morgen um 23.25 Uhr bei RTL2 die zweite Staffel der ungewöhnlichen Vampir-Serie "True Blood" mit Anna Paquin. Nun aber zu FOX: Abgesetzt wurden: - "Breaking In": Die neue Comedy-Serie um Christian Slater und Michael Rosenbaum (Lex Luthor in "Smallville") als High-Tech-Experten, die Sicherheitssysteme ihrer potentiellen Klienten auf Einbruchsicherkeit testen, ist ein überraschendes Opfer der unerwartet großen Absetzungswelle des Senders geworden. Zwar sind die Zuschauerzahlen nicht überragend, aber eigentlich sehr ordentlich und vor allem sehr konstant. Daß "Breaking In" dennoch bereits nach einer Staffel abgesetzt wird, wird primär damit begründet, daß die Serie thematisch und stilistisch zu keinem anderen Programm im Sender passen würde. Allerdings soll das Ende laut Medienberichten noch nicht endgültig besiegelt sein. - "The Chicago Code": Auch diese Absetzung kommt eher überraschend, obwohl die Zuschauerzahlen eher schwach sind. Dafür kommt die Polizei-Serie mit Jennifer Beals und Delroy Lindo bei den Kritikern gut an und Schöpfer Shawn Ryan ("The Shield") ist ein begehrter Mann, den man eigentlich nicht vergraulen will. Allerdings ist sein rauher Stil wohl tatsächlich eher für das Kabel- oder Pay-TV-Fernsehen als für die Networks geeignet. Jedenfalls kommt auch diese Serie nicht über die erste Staffel hinaus (allerdings würde ich persönlich mich nicht wundern, wenn am Ende einer jener Kabel- oder Pay-TV-Sender übernehmen würde - Gerüchte dazu gibt es bislang allerdings keine, soweit ich weiß). - "The Good Guys": Die betont auf altmodisch gestylte Action-Comedy-Serie um Colin Hanks kam beim Publikum von Anfang an nicht an, bei den Kritikern auch nicht. Logische Folge: Absetzung nach einer Staffel. - "Human Target": Wie bereits berichtet, haben diese mit Mark Valley, Chi McBride und Jackie Earle Haley hochkarätig besetzt Action-Serie auch ordentliche Zuschauerzahlen und eine (eher mißglückte) Überarbeitung nach der ersten Staffel nicht retten können. Aus nach zwei Staffeln. - "Lie To Me": In Deutschland bei VOX ein Riesenerfolg, in den USA im Grunde genommen von Anfang an am Rande der Absetzung. Insofern muß man wohl schon froh sein, daß die humorvolle Krimiserie mit OSCAR-Nominee Tim Roth als menschlichem Lügendetektor es überhaupt auf drei Staffeln gebracht hat. Nun ist leider Schluß. - "Lone Star": Die Serie um einen Trickbetrüger wurde bereits nach wenigen Episoden abgesetzt. In Zeiten der Wirtschaftskrise war ein Betrüger als Serienheld wohl nicht die allerbeste Idee ... - "Running Wilde": Auch die neue Sitcom mit Will Arnett wurde nach wenigen Folgen abgesetzt. - "Traffic Light": Noch eine neue Sitcom - noch ein frühes Ende. FOX hat dieses Jahr also quasi alle Serien abgesetzt, die so an der Grenze zwischen Absetzung und Verlängerung standen. Der Grund dafür ist simpel: Im Herbst startet NOCH EINE dämliche Casting-Show und blockiert gleich mehrere Sendeplätze pro Woche ... Verlängert wurden dafür: - "American Dad": Seinen Animations-Block hält FOX komplett, "American Dad" geht damit bereits in die achte Staffel. - "Bob´s Burgers": Die nächste Animations-Serie, geht in die zweite Staffel. - "Bones": Die Quoten sind leicht rückläufig und Hauptdarstellerin Emily Deschanel ist schwanger (und noch weiß keiner, wie man damit in der Serie umgehen wird), aber dieses Jahr war die Verlängerung um eine siebte Staffel noch problemlos. Das Ende scheint sich dennoch ganz langsam abzuzeichnen. - "The Cleveland Show": Die nächste Animations-Serie, wurde gleich um eine dritte und eine vierte Staffel verlängert. - "Family Guy": Auch diese Animations-Serie wurde gleich um zwei Staffeln verlängert, damit insgesamt bis zur zehnten. - "Fringe": Zum Glück wurde J.J. Abrams´ immer komplexer, anspruchsvoller und besser werdende Mystery-Serie bereits vor Wochen (etwas überraschend) für eine vierte Staffel verlängert. Denn seitdem sind die ohnehin enttäuschenden Quoten (wenn auch auf schwierigem Sendeplatz) noch weiter gesunken und angesichts der Absetzung von "Lie To Me" und Co. ist fraglich, ob FOX sich heute wirklich noch mal so entscheiden würde. So gesehen: Glück gehabt. - "Glee": Die Musical-Serie ist weiterhin sehr erfolgreich und wurde bereits letztes Jahr um eine dritte Staffel verlängert. - "Dr. House": Finanzielle Streitigkeiten haben die Verlängerung lange hingezogen, doch am Ende gab es die erwartete Einigung und somit gibt es eine achte Staffel - danach läuft Hauptdarsteller Hugh Lauries Vertrag aus, es könnte also (zumal mit sinkenden Zuschauerzahlen) tatsächlich auch die finale Staffel werden ... - "Raising Hope": Die Sitcom mit Garrett Dillahunt läuft recht gut und geht folgerichtig in die zweite Staffel. - "Die Simpsons": Das Animations-Urgestein hat zwar im Laufe der Jahre etliche Zuschauer verloren, ist aber noch immer weit von einer Absetzung entfernt. Kommende Saison geht es bereits in die 23. Staffel! Neue Serien: - "Alcatraz": Das neueste Projekt von J.J. Abrams klingt sehr nach J.J. Abrams: In der berühmten Gefängnisinsel ist vor 30 eine Anzahl von Sträflingen und Wärtern spurlos verschwunden - und taucht nun wieder auf. Was ist geschehen? In Hauptrollen sind u.a. Sam Neill, Robert Forster, Parminder Nagra ("emergency room") und "Lost"-Alumni Jorge "Hurley" Garcia zu sehen. Die Serie soll allerdings deutlich weniger seriell werden als etwa "Lost", es soll also großteils Folgen mit in sich abgeschlossener Handlung geben. Das freut den Sender und den Gelegenheitszuschauer, aber ärgert den Serienjunkie ... - "Allen Gregory": Noch eine Animationsserie. - "The Finder": Ein Spin-Off zu "Bones", mit Michael Clarke Duncan ("The Green Mile") und Saffron Burrows ("Boston Legal", "Criminal Intent") in Hauptrollen. Der Backdoor-Pilot im Rahmen einer "Bones"-Folge kam nicht sonderlich gut an, möglicherweise ist die Bestellung von "The Finder" auch eine Reaktion auf Emily Deschanels Schwangerschaft, die eventuell zu einer verkürzten Staffel führen könnte. - "I hate my teenage daughter": Der Titel dieser Sitcom dürfte ziemlich selbsterklärend sein. Eine der Hauptrollen spielt Jaime Pressley aus "My Name is Earl". - "Napoleon Dynamite": Basierend auf dem gleichnamigen Kinofilm (der in den USA ziemlicher Kult ist) gibt es NOCH EINE Animationsserie ... - "The New Girl": Familienvereinigung bei FOX: Nach "Bones"-Emily spielt nun auch Zooey Deschanel eine Hauptrolle in einer Serie des Senders. Sie spielt eine Grundschullehrerin, die nach einer weiteren gescheiterten Beziehung in eine WG mit drei ziemlich kindischen Männern zieht und hofft, das andere Geschlecht so besser verstehen zu können (hoffnungsloser Versuch, Zooey!). - "Terra Nova": Das Prestigeprojekt wirkt bisher eher wie ein verfluchtes Projekt. Ursprünglich sollte die von Steven Spielberg produzierte Serie um eine Familie, die sich in der Zukunft vor dem drohenden Untergang der Menschheit durch eine Zeitreise ins Zeitalter der Dinosaurier zu retten versucht, bereits in der gerade abgelaufenen Saison starten. Doch die Produktion der special-effect-lastigen Serie mit "Avatar"-Bösewicht Stephen Lang erwies sich als äußerst kompliziert, weshalb es Verzögerung um Verzögerung gab. Immerhin sollen inzwischen zwei ganze Episoden fertig sein ... - "Touch": Die Mystery-Serie mit Kiefer Sutherland als Vater eines autistischen Sohnes ist für die Midseason geplant, wird also aller Voraussicht nach erst im Frühjahr 2012 starten. Fazit: Eigentlich umgekehrt wie bei NBC. Aus Quotensicht mach FOX wohl alles richtig, indem man noch stärker auf Casting-Shows und Animationsserien setzt, während man die (in Quotenhinsicht) Mittelware fast komplett ausgesiebt hat. Als Serienfan blutet mir aber das Herz, wenn ich sehe, WOFÜR mein geliebtes "Lie To Me" (und auch "Human Target", "The Chicago Code" und "Breaking In", wenngleich ich letztere beide noch nicht gesehen habe) weichen müssen ... Von den neuen Serien interessieren mich eigentlich nur "Alcatraz" und "Terra Nova", vielleicht noch "Touch" - aber da "Alcatraz" kein richtiges Serial sein soll und "Terra Nova" bisher nicht gerade wie ein durchdachter Hit aussieht, könnte das auch ein qualitativer Reinfall werden. Als "Bones"-Fan werde ich "The Finder" wohl auch anschauen, aber richtig heiß bin ich nun auch nicht gerade auf dieses Format ... Morgen geht´s dann mit ABC (u.a. "Castle", "Grey´s Anatomy", "Desperate Housewives") weiter.
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Joined: Mar 2003
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- "Die Simpsons": Das Animations-Urgestein hat zwar im Laufe der Jahre etliche Zuschauer verloren, ist aber noch immer weit von einer Absetzung entfernt. Kommende Saison geht es bereits in die 23. Staffel! Ein paar haben wohl zu Family Guy gewechselt; ich kann dem aber ueberhaupt nichts abgewinnen. Simpsons for life!
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Joined: Mar 2003
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Im aktuellen Kölner Stadt-Anzeiger ist ein kurzer Artikel druin, daß ein Mediziner-Prof an der Kölner Uni Dr. House als Unterrichtsmaterial verwendet.
Ich kann den Artikel leider online nicht finden.
When you find a big kettle of crazy, it's best not to stir it. --Dilbert cartoon
"Interplay.some zombiefied unlife thing going on there" - skavenhorde at RPGWatch
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Joined: Sep 2005
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Naja, da ist besagter Prof bei weitem nicht der erste, der das tut. Wenn man da ein wenig googelt, findet man bestimmt Berichte über etliche Unis, die diese Serie verwenden. Anscheinend sind die Fälle, die da behandelt werden, ja wohl gut recherchiert.
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Joined: Mar 2003
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Noch ein TV-Tip für heute Abend: Um 23.25 Uhr zeigt der BR als TV-Premiere den Dokumentarfilm "Banksy - Exit through the Gift Shop", der erst dieses Jahr für den OSCAR nominiert war. Ich habe den Film des mysteriösen Graffiti-Künstlers Banksy selbst noch nicht gesehen, aber sehr viel Gutes über ihn gelesen. Der Clou an der Sache ist, daß der Versuch des französischen Amateur-Filmemachers Thierry Guetta, eine Doku über Banksy zu machen (dessen Identität bislang nicht gelüftet ist - Spekulationen der britischen Boulevard-Presse reichten bereits bis hin zu Prinz Harry! ), letztlich dazu führt, daß Banksy Guetta dazu bringt, selbst zum Künstler zu werden - worüber Banksy die Doku dreht! Tatsächlich sind übrigens viele davon überzeugt, daß Thierry Guetta gar nicht existiert, sondern eine Kunstfigur ist - womit "Exit through the Gift Shop" also überhaupt keine Dokumentation wäre, sondern ein satirisches Filmexperiment von Banksy und Freunden ... So oder so waren die Kritiker sehr begeistert vom Film.
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Joined: Mar 2003
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ich bekomme ja davon schon nen Knoten im Oberstübchen
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Joined: Apr 2003
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Ich freue mich, dass "Fringe" nochmals verlängert wurde. Ich finde, die Serie hat sich seit Beginn massiv verbessert.
Um "Human Target" ist es schade, da - wie gesagt - zwar nach der tollen ersten Staffel die Serie arg bergab gegangen ist (wegen der wirklich dummen Änderungen, die mit der zweiten Staffel eingeführt wurden), sich die Serie aber gegen Ende der zweiten Staffel meiner Meinung nach wieder gefangen hatte.
Dann bin ich jetzt aber auf ABC gespannt!
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Joined: Mar 2003
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Kommt schon - da ich gestern Abend im Kino war, konnte ich ABC nicht mehr abarbeiten. Also, zum Alphabet-Sender ... Abgesetzt wurden: - "No Ordinary Family": Die neue Serie um eine Familie, die als Folge eines überlebten Flugzeugabsturzes mitten im südamerikanischen Dschungel übernatürliche Kräfte entwickelt, was trotz Stars wie Michael Chiklis ("The Shield") und Julie Benz ("Buffy", "Angel", "Dexter") nie wirklich erfolgreich und deshalb ereilt sie das Aus nach nur einer Staffel. - "Better with you": Auch diese Sitcom endet nach einer Staffel - vor allem deshalb, weil sie im Sitcom-Block des Senders das deutlich schwächste Glied war. - "Off the Map": Auch "Grey´s Anatomy"- und "Private Practice"-Schöpferin Shonda Rhimes kann mal einen Fehlschlag tätigen - die Serie um idealistische Ärzte, die mitten im südamerikanischen Dschungel arbeiten, war im Grunde genommen eine Totgeburt. Damit logischerweise ebenfalls das Aus nach einer Staffel. - "Brothers & Sisters": Die hierzulande bei Pro7 gefloppte und mittlerweile beim "Frauensender" sixx ausgestrahlte Familienserie mit hochkarätiger Besetzung (u.a. Sally Field, Calista Flockhart, Ron Rifkin, Rachel Griffiths) hat in dieser Saison deutlich an Zuschauerzuspruch verloren und wird deshalb nach fünf Staffeln eingestellt. - "Mr. Sunshine": Die neue Comedy-Serie mit "Friends"-Alumni Matthew Perry scheiterte wohl vor allem am starken Gegenprogramm durch "American Idol" - Aus nach einer Staffel. - "V": Bereits letztes Jahr war die Verlängerung der Neuauflage der gleichnamigen 1980er-Jahre-SciFi-Serie eine Überraschung. Da die Quoten noch ein wenig weiter absanken, war die Absetzung nach zwei Staffeln absehbar. - "Detroit 1-8-7": Die Polizeiserie mit "Sopranos"-Star Michael Imperioli kam zwar bei den Kritikern gut an, erreichte aber ebenfalls zu wenige Zuschauer. Aus nach einer Staffel. - "The Whole Truth": Die Anwaltsserie mit Rob Morrow und Maura Tierney wurde bereits nach ganzen vier Episoden abgesetzt. - "My Generation": Die Serie, die zeigen wollte, wie sich ehemalige Klassenkameraden entwickelt haben, kam sogar nur auf zwei Folgen ... Es zeigt sich also, daß auch ABC bis auf "Brothers & Sisters" ausschließlich sehr junge Serien abgesetzt hat. Ein weiterer Beweis dafür, daß die TV-Saison 2010/2011 in Hinblick auf die neuen Serien eine einzige Katastrophe war (zumindest was die Annahme durch das Publikum betrifft, qualitativ gab es wohl zumindest ein paar Highlights). Verlängert wurden: - "Cougar Town": Die hierzulande bei SAT.1 eher gefloppte Sitcom mit Courteney Cox wurde bereits vor Monaten um eine dritte Staffel verlängert - ihr Glück, denn seitdem sind die Quoten recht massiv abgebröckelt ... - "Happy Endings": Die Sitcom mit Elisha Cuthbert geht in die zweite Staffel. - "Castle": Auch die beliebte Krimiserie mit Nathan Fillion wurde bereits vor Monaten verlängert und geht damit in die vierte Staffel. Anders als "Cougar Town" konnte "Castle" die guten Quoten seitdem auch locker halten. - "Desperate Housewives": Die Kosten steigen, die Zuschauerzahlen sinken - dennoch sind die verzweifelten Hausfrauen noch immer eines der absoluten Aushängeschilder des Senders und erhalten deshalb eine achte Staffel. - "Grey´s Anatomy": Hier gilt exakt dasselbe wie bei den "Housewives" (inklusive der Staffelanzahl). - "Modern Family": Die Comedy-Serie mit Ed O´Neill und Julie Bowen - der Überraschungshit der Saison 2009/2010 - läuft weiterhin sehr erfolgreich und geht damit in die dritte Staffel. - "Private Practice": Das "Grey´s Anatomy"-Spin-Off schwächelt zwar in den Quoten, wurde aber dennoch um eine fünfte Staffel verlängert. Könnte aber die letzte werden ... - "The Middle": Die Sitcom geht in die dritte Staffel. - "Body of Proof": Die neue Krimiserie mit Ex-"Housewife" Dana Delaney als eigenwilliger Pathologin kommt zwar arg generisch rüber - aber den Zuschauern gefällt sie. Daher problemlos für eine zweite Staffel verlängert. Neue Serien: - "Once Upon a Time": Märchenhafte Serien scheinen dieses Jahr ein Trend zu sein - wobei diese, an der u.a. zwei "Lost"-Autoren als Executive Producers und auch Autoren maßgeblich beteiligt sind, wohl noch deutlich fantastischer wird als das konkurrierende "Grimm". Jedenfalls heißt es, daß Jennifer Morrison ("Dr. House") eine Frau spielt, die in eine magische, von Märchenwesen bevölkerte Stadt gebracht wird, wo sie womöglich ihre mysteriöse Vergangenheit aufklären kann. Robert Carlyle (zuletzt als Dr. Rush in "Stargate Universe" zu sehen) spielt Rumpelstilzchen! - "Apt. 23": Eigentlich unter dem interessanteren Titel "Don´t trust the bitch from Apt. 23" konzipiert, konnte die Comedy-Serie in den prüden USA einer Umbenennung natürlich nicht entkommen. Dabei funktioniert der ursprüngliche Titel doch auch wunderbar als Inhaltszusammenfassung. - "Charlie´s Angels": Nach dem (zumindest in Hinblick auf die Zuschauerzahlen) geglückten Reboot von "Hawaii Five-O" hat es nun also auch Charlies Engel erwischt. Kino-Engel Drew Barrymore fungiert als Produzentin, die Serien-Engel sind mit weitgehend unbekannten Darstellerinnen besetzt. Vielleicht nicht die schlechteste Idee, dennoch ist Skepsis sicherlich erlaubt ... - "Good Christian Belles": Noch eine umbenannte Serie, denn ursprünglich hieß die Buch-Adaption "Good Christian Bitches". Es geht um ein ehemaliges High-School-Biest, das nach seiner Rückkehr in die alte Heimat in den Südstaaten von ihren ehemaligen "Opfern" sehr freudig zurückerwartet wird - schließlich geht nichts über Rache ... Die Besetzung mit Leslie Bibb ("Midnight Meat Train"), Kristin Chenoweth ("Pushing Daisies") und David James Elliott ("J.A.G.") kann sich jedenfalls sehen lassen. - "Last Man Standing": "Hör mal, wer da hämmert"-Star Tim Allen feiert seine Rückkehr ins TV-Programm. - "Scandal": Nach dem "Off the Map"-Flop darf sich Shonda Rhimes gleich wieder an einer neuen Serie versuchen - die Politik-Serie um eine berühmte Krisenmanagerin (gespielt von Kerry Washington) klingt durchaus vielversprechend. - "Man Up!": Eine neue Sitcom mit Teri Polo ("Meet the Parents"). - "Missing": Ashley Judd spielt eine Ex-CIA-Agentin auf der verzweifelten Suche nach ihrem verschollenen Sohn. - "Pan Am": Auch ABC versucht sich an einem mutmaßlichen "Mad Men"-Klon mit dieser Serie um Stewardessen in den 1960er Jahren. Dank Christina Ricci in der Hauptrolle für mich schon jetzt ein Must-See. - "Revenge": Angelehnt an den "Graf von Monte Christo" geht es um eine junge Frau, die sich an denen rächt, die sie für ihre zerstörte Kindheit verantwortlich macht (u.a. Madeleine Stowe). - "The River": Die Mystery-/Horror-Serie vom "Paranormal Activity"-Schöpfer zeigt in Form einer Fake-Dokumentation, wie Tess (Leslie Hope, "24") ihren im Amazonas verschollenen (scheint auch ein Trend zu sein ...) Ehemann (Bruce Greenwood) sucht. Es ist noch nicht klar, ob die Story von Anfang an für eine Staffel mit 13 Episoden konzipiert ist oder durchaus länger gehen könnte. Zur Besetzung zählt auch Thomas Kretschmann, meines Wissens der erste deutsche Darsteller seit Ewigkeiten, der zum regulären Cast einer US-Serie gehört. Ehrlich gesagt kann ich mich ansonsten überhaupt nur an Werner Klemperer in "Ein Käfig voller Helden" erinnern ... - "Suburgatory": Eine Sitcom um einen Teenager, der von der Großstadt in Vorstadt umzieht und sich an die neue Welt gewöhnen muß. Mit Jeremy Sisto ("Six Feet Under", "Law & Order") und Alan Tudyk ("Firefly", "Ritter aus Leidenschaft") gut besetzt. - "Work It": Wohl eine der seltsamsten neuen Serienbestellungen handelt von zwei ehemaligen Autoverkäufern (darunter Amaury Nolasco aus "Prison Break"), die ihr Glück als als Frauen verkleidete Pharmazie-Vertreterinnen versuchen ... Ich muß sagen, daß ich vom neuen Programm von ABC erst mal sehr angetan bin. Abgesehen von "Detroit 1-8-7" wurde keine Serie gecancelt, die mich ernsthaft interessiert hätte, dafür gibt es unter den neuen Serien einige IMHO sehr vielversprechende Projekte. Vor allem "Once Upon a Time", "Pan Am", "The River" und "Scandal" finde ich ausgesprochen spannend, unter den übrigen Neustarts könnten auch noch ein paar sehenswerte Serien stecken. Bleibt nur zu hoffen, daß die fertigen Produkte die geweckten Hoffnungen erfüllen können - und dann auch die Zuschauer mitspielen! Heute folgt dann Branchenführer CBS, bekannt u.a. für "Navy CIS" und "The Good Wife" (und auch die beiden Kabelsender TNT und TBS haben sich dieses Jahr in die Upfronts-Woche reingedrängelt).
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Dass "Castle" fortgesetzt wird, daran hatte ich keinen Zweifel. Die Show ist ja auch toll.
Ich muss allerdings zugeben, dass mich bis jetzt von all den Neuzugängen erst "Grimm" so richtig interessiert. Ich werde wohl aber in die meisten Piloten mal reinschauen.
Jetzt bin ich noch auf CBS gespannt. Danke Ralf!
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Das neue Programm von CBS: Abgesetzt wurden: - "Chaos": Die Comedy-Action-Serie um eine Gruppe von CIA-Agenten hatte große Probleme in der Produktionsphase, wurde deshalb erst spät in der Saison ausgestrahlt und traf dann - trotz ordentlicher Kritiken - auf ein weitgehend desinteressiertes Publikum: Ergo das Aus nach der ersten Staffel. - "Criminal Minds: Suspect Behavior": Das Spin-Off des noch immer erfolgreichen "Criminal Minds" hat CBS sich irgendwie ein bißchen selber kaputtgemacht. Denn viele Fans von "Criminal Minds" waren sauer, daß der Sender ein teures und stargespicktes (u.a. OSCAR-Gewinner Forest Whitaler und Janeane Garofalo) Spin-Off in Auftrag gab, gleichzeitig aber ein beliebtes Teammitglied der Mutterserie aus Kostengründen rauswarf. Letztlich lief "Suspect Behavior" zwar aus Quotensicht nicht schlecht, aber eben doch deutlich schwächer als "Criminal Minds" - zudem konnte die Serie wohl auch inhaltlich nicht wirklich überzeugen. Immerhin: CBS zieht die Konsequenz, indem man das Spin-Off nach einer Staffel wieder ausmistet und dafür die aus der Mutterserie entlassene Hauptdarstellerin für deren nächste Staffel wieder zurückholt ... - "The Defenders": Wie "Harry´s Law" bei NBC hatte auch diese Anwaltsserie mit dem Problem zu kämpfen, daß das Gesamtpublikum zwar zahlreich einschaltete, die Quoten in der werberelevanten Zielgruppe aber ziemlich katastrophal ausfiel. Da NBC seit Jahren vor sich hinkriselt, reichte es für "Harry´s Law" dennoch für eine Verlängerung - da CBS seit Jahren unumstrittener Marktführer ist, wird "The Defenders" nach der Debütstaffel eingestellt. Schade. - "Mad Love": Die romantische Comedy-Serie ist mit Sarah Chalke ("Scrubs", "Roseanne"), Jason Biggs ("American Pie"-Reihe) und Tyler Labine ("Reaper") bemerkenswert gut besetzt und erzielte halbwegs ordentliche Quoten, wurde aber ebenfalls ein Opfer des generellen Erfolges des Senders. Bei NBC wäre die Serie sicher verlängert worden ... - "Medium": Die Mystery-/Krimiserie mit Patricia Arquette wurde nach sieben weitgehend erfolgreichen Staffeln eingestellt - da das früh genug feststand, gab es sogar ein rundes Ende (das wohl ziemlich dramatisch ausgefallen sein soll, ich habe es aber noch nicht gesehen). - "Shit my Dad says": Die auf einem Blog basierende Sitcom mit William Shatner ist in gewisser Hinsicht das Gegenteil von "Fringe". Während "Fringe" trotz mieser Quoten verlängert wurde, weil die Serie als Kritikerliebling das Prestige des Senders FOX steigert, wird "Shit" nach der ersten Staffel trotz guter Zuschauerzahlen abgesetzt, weil die Serie von den Kritikern gehaßt und dem Vernehmen nach sogar von den CBS-Verantwortlichen selbst im Nachhinein als ziemlich peinlich empfunden wird ... Verlängert wurden: - "The Big Bang Theory": Die Nerd-Sitcom hat sich auf verschiedenen Sendeplätzen hervorragend behauptet und geht damit locker in die fünfte Staffel. Und weil man schon dabei war, hat man gleich die sechste UND die siebte Staffel in Auftrag gegeben, "Big Bang"-Fans können sich also aller Voraussicht nach mindestens bis 2014 an der Serie erfreuen. - "Blue Bloods": Die neue Krimiserie mit Tom Selleck hat am schwierigen Freitag Abend regelmäßig den Tagessieg geholt und geht damit in die zweite Staffel - obwohl wie bei "The Defenders" die Zielgruppenquoten bestenfalls mittelmäßig sind. - "Criminal Minds": Die Profilerserie geht bereits in die siebte Staffel. - "C.S.I.", "C.S.I. Miami" und "C.S.I. New York": Obwohl alle drei Serien quotenmäßig zunehmend schwächeln, wurden sie ein weiteres Mal verlängert. Am besten (gemessen an den Erwartungen) hielt sich diese Saison übrigens das New Yorker Team, dem nach der Sendeplatzverlegung auf Freitag viele das Ende vorhergesagt hatten. Dafür hatte das Miami-Team auf dem neuen Sonntags-Sendeplatz größere Probleme als erwartet und mußte wohl am stärksten um die Verlängerung zittern. "C.S.I." geht in die 12. Staffel, "C.S.I. Miami" in die zehnte und "C.S.I. New York" in die achte. Allerdings bekommt nun auch "C.S.I." einen neuen, schlechteren Sendeplatz. - "The Good Wife": Die brillante Anwaltsserie ist ähnlich wie "Blue Bloods" einzuschätzen: Starke Zahlen beim Gesamtpublikum, mittelmäßige in der Zielgruppe. Als Kritikerliebling und Auszeichnungs-Garant dennoch für den Sender (noch) unverzichtbar und damit geht die Serie in die dritte Staffel. Allerdings auf neuem Sendeplatz direkt gegen die "Desperate Housewives" ... - "Hawaii Five-O": Das Serienreboot gewinnt zwar sicher keine Originalitätspreise, aber die Mischung aus dem relativ exotischen Hawaii-Setting, gutaussehenden Darstellern, viel Action und einer guten Prise Humor hat "Hawaii Five-O" tatsächlich zum erfolgreichsten Serienneustart der Saison gemacht. Ein Megahit ist es zwar nicht, die Verlängerung um eine zweite Staffel war dennoch Formsache. - "How I Met your Mother": Die New York-Sitcom ist unverändert erfolgreich und wurde um eine siebte und eine achte Staffel verlängert. - "The Mentalist": Die humorvolle Krimiserie mit Simon Baker und Robin Tunney zählt nach wie vor zu den erfolgreichsten Serien im US-Fernsehen und geht in die vierte Staffel. - "Mike & Molly": Die neue Sitcom von Chuck "Two and a half Men" Lorre ist zwar kein Kritikerliebling, holte aber gute Quoten und geht deshalb in die zweite Staffel. - "Navy CIS" und "Navy CIS: Los Angeles": Die Mutterserie ist inzwischen die mit Abstand erfolgreichste Serie im US-TV, das Spin-Off könnte sogar die zweiterfolgreichste sein, da bin ich mir nicht ganz sicher. Auf jeden Fall aber in den Top5. Logischerweise wurden beide verlängert und gehen in die neunte bzw. dritte Staffel. - "Rules of Engagement": Der in Deutschland bei Kabel1 eher gefloppte Sitcom-Dauerbrenner mit David Spade geht bereits in die sechste Staffel. - "Two and a half Men": Hauptdarsteller Charlie Sheen hat sich quasi selbst gefeuert, doch seine erfolgreichste Sitcom läßt sich CBS nicht nehmen und verlängert sie um eine neunte Staffel. Als Ersatz für Sheen wurde Ashton Kutcher ("Die wilden 70er") verpflichtet. Wird interessant, wie die Zuschauer das annehmen werden, den Austausch eines dominanten Hauptdarstellers haben nur wenige Sitcoms auf Dauer überlebt. Ich prophezeie ein Ende in spätestens drei Jahren, eher in zwei. Neue Serien: - "Person of Interest": Wenn eine neue Serie von Starproduzent J.J. Abrams und Jonathan Nolan, Bruder und Co-Autor von "Batman"- und "Memento"-Regisseur Christopher Nolan geschaffen wird, dann darf man wohl einiges erwarten. Es geht um einen Milliardär (Michael Emerson aus "Lost"), der einen Ex-Geheimagenten (James Caviezel) engagiert, um das Verbrechen in New York zu bekämpfen. - "How to be a Gentleman": Eine Sitcom um zwei ungleiche Freunde. - "A Gifted Man": Eine Arzt-Serie um einen Chirurgen, der seine Frau durch einen Unfall verliert und fortan Ratschläge von ihrem Geist bekommt. Ersonnen von "Erin Brockovich"-Autorin Susannah Grant, dazu eine Top-Besetzung mit Patrick Wilson ("Little Children"), Julie Benz ("Dexter") und dem britischen Theaterstar Jennifer Ehle (als tote Ehefrau). - "Two Broke Girls": Eine Sitcom um zwei ambitionierte New Yorker Freundinnen. Mit Kat Dennings ("Thor", "Nick & Norah"). - "Unforgettable": Da solche Serien derzeit gut laufen, probiert es CBS mit einer weiteren humorvollen Krimiserie. Diesmal geht es um eine ehemalige Polizistin mit photographischem Gedächtnis (Poppy Montgomery aus "Without a Trace"). Die männliche Hauptrolle spielt Dylan Walsh ("Nip/Tuck"). - "The 2-2": Eine Serie um eine Gruppe von Polizisten, die am Anfang ihres Berufsweges stehen. Mit Leelee Sobieski ("Eyes Wide Shut", "Johanna von Orleans"). Fazit: So richtig viel ändert sich bei CBS auch dieses Jahr nicht. Warum auch, wenn man doch weiterhin deutlich Marktführer ist? Von den abgesetzten Serien trauere ich nur "The Defenders" und "Medium" ein wenig nach - aber "Medium" hatte mit sieben Staffeln ein erfülltes Serienleben und die "Defenders" waren letztlich auch nicht mehr als nette Unterhaltung. Dafür finde ich von den Neustarts auch nur "Person of Interest" richtig spannend - bei guter Umsetzung könnten aber sicher auch "A Gifted Man", "Unforgettable" und "The 2-2" interessant werden. Den Abschluß der Upfront-Woche wird morgen das mit Abstand erfolgloseste Network The CW machen, das v.a. für "Supernatural" und "The Vampire Diaries" bekannt ist. Allerdings versucht sich der Sender mit einem neuen Programmkonzept, es könnte also ein paar interessante neue Serien geben. Mehr dazu morgen oder übermorgen.
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