Und damit zu meiner vierten FFF-Rezension:

A LONELY PLACE TO DIE:

Alison (Melissa George) unternimmt mit einigen Freunden eine Klettertour durch die schottischen Highlands. Der Ausflug nimmt jedoch j�h eine h�chst unerwartete Wendung, als die F�nfer-Gruppe �ber ein in einer im Boden vergrabenen Kiste gefangenes Kind stolpert. Nat�rlich graben sie das nicht die englische Sprache beherrschende M�dchen aus und wollen es zur n�chstgelegenen Ortschaft bringen, doch schon nach kurzer Zeit m�ssen sie erkennen, da� die Kidnapper ihnen dicht auf den Spuren sind - und die kennen keinerlei Skrupel ...

Die Story von "A Lonely Place to Die" klingt zun�chst nach einem klassischen Horrorfilm mit "Zehn kleine Negerlein"-Prinzip, nach einem "The Descent" oder "Beim Sterben ist jeder der erste" in den Bergen. Und in der ersten Filmh�lfte trifft das auch ziemlich genau zu. Die Freunde und das befreite M�dchen hetzen durch die bergige Landschaft und versuchen ihren H�schern zu entkommen, das Ganze ist von Regisseur Julian Gilbey extrem rasant und spannend in Szene gesetzt (wenn auch nicht immer ganz logisch). Bis dahin w�re "A Lonely Place to Die" also ein sehr solider, aber reichlich unorigineller Action-/Horror-Thriller mit gro�artigen Landschaftsaufnahmen aus den schottischen Highlands. Doch dann wendet sich das Blatt: Eine weitere Personengruppe entert das Geschehen und aus der bis dahin so stringenten Handlung entwickelt sich im Nu eine erstaunlich komplexe und gut konstruierte Thriller-Handlung mit �berraschenden Wendungen und James Bond-Anleihen.

Leider hat sich f�r mich durch genau diesen pl�tzlichen Anstieg an Komplexit�t und Dialogh�ufigkeit ein entscheidendes Problem ergeben: Ich habe nichts verstanden! Hauptdarstellerin Melissa George (eine Australierin) spricht vorbildlich, aber mit den meisten Nebendarstellern (�berwiegend Schotten und Engl�nder) hatte ich ganz erhebliche Probleme. Damit konnte ich der Handlung zwar weiterhin grob folgen, aber die Feinheiten der Story entgingen mir leider zu einem Gutteil, weshalb ich nun auch nur eine vorl�ufige Wertung abgeben kann - und die betr�gt 7 Punkte.

Sollten die Dialoge aber nicht grottenschlecht sein, kann ich garantieren, da� die Wertung nach Genu� der deutschen oder einer untertitelten Version um 0,5 bis 1,5 Punkte ansteigen wird. smile
Denn trotz der so unterschiedlichen H�lften funktioniert "A Lonely Place to Die" eindeutig als gutes Beispiel f�r die Qualit�t des britischen Spannungskinos. up