Originally Posted by AlphaZen
Früher hab ich mich auch immer über Bücher mit vielen Rechtschreibfehlern geärgert. Seit ich allerdings selber in einem Verlag arbeite und nun weiß, dass die "weniger wichtigen" Bücher nicht von uns, sondern von den Autoren selbst korrigiert werden (müssen), bin ich da etwas großzügiger.

Wie das bei DSA aussieht, kann ich nicht sagen, aber wenn deren Lektorat hauptsächlich für die Spielehilfen etc. zuständig ist und die Romanautoren tatsächlich selber Korrektur lesen müssen, sind Fehler zwar immer noch sehr unschön, für mich jedoch eher zu tolerieren.


Seit ich bei meinem Buch selbst das Lektorat übernommen habe (beim Verlag hätte es was gekostet und da ich in dieser Hinsicht ziemlicher Perfektionist bin, wollte ich das sowieso lieber selber erledigen), ist mir das auch bewußt. Dennoch ist es für mich definitiv keine Entschuldigung für teilweise über 100 Fehler in einem Buch mit 300 Seiten. Zumal es bei den schlimmsten Fällen wirklich so wirkt, als hätte das Buch NIEMAND noch mal gegengelesen, so auffällig sind etliche Mißgeschicke ...
Bei den meisten DSA-Romanen wird im Impressum zwar ein Lektor angegeben, aber ich vermute fast, daß sich dessen/deren Lektorat hauptsächlich darauf beschränkt, die DSA-Kompatibilität sicherzustellen (was in Bezug auf die Regeltreue auch nicht immer hundertprozentig gelingt).

Ich bin mal gespannt auf den nächsten Roman in der Reihe, "Im Schatten der Esse". Da die Autorin zu Beginn gleich mehreren Leuten fürs Korrekturlesen dankt, hoffe ich auf weitgehend ungetrübten Lesegenuß. smile