Eigentlich wollte ich schon lange eine kleine Kritik zur neuen CD von Tori Amos schreiben, bin aber irgendwie nie dazu gekommen (CD-Kritiken liegen mir auch nicht wirklich). Nun ist "Night of Hunters" aber nur heute bei amazon.de im Rahmen des "Adventskalenders" für sehr schöne 6,97 Euro erhältlich, da möchte ich zumindest darauf hinweisen, daß es sich um ein ungewöhnliches, aber sehr gelungenes Album handelt.

Denn "Night of Hunters" ist keine normale Amos-CD, was man schon daran erkennen mag, daß es beim renommierten Klassik-Label Deutsche Grammophon erschienen ist. Dessen Chef ist an Amos herangetreten mit dem Vorschlag, eine Art Liederzyklus zu schaffen, basierend auf klassischen Melodien. Tori Amos ist auf diesen Vorschlag eingegangen und heraus kam ein Album, auf dem sie Lieder z.B. von Bach, Chopin, Debussy oder Schubert variiert (vermutlich sehr frei, aber mit klassischer Musik kenne ich mich nur rudimentär aus) und mit eigenen Texten unterlegt.
Das Resultat ist - wie so viele Alben von Tori Amos - nicht unbedingt sofort eingängig, aber je öfter man es hört, desto besser wird es. Unterm Strich meiner Meinung nach eines ihrer drei oder vier besten Alben (was die Kritiker übrigens ähnlich sehen). up