DIE MUPPETS (OV):

Ein b�ser Wirtschaftsbo� mit dem passenden Namen Tex Richman (Chris Cooper) hat das traditionelle Muppets-Theater aufgekauft - angeblich, um dort ein Muppets-Museum zu errichten, in Wahrheit will er es jedoch abrei�en, um auf dem Grundst�ck nach �l zu bohren. Als Kermit davon erf�hrt, mu� er innerhalb k�rzester Zeit die alte Muppets-Bande zusammenbringen, um eine Benefizshow zu veranstalten, mit der die $10 Mio. eingesammelt werden k�nnen, mit denen das Theater vertragsgem�� zur�ckgekauft werden kann ...

Das gr��te Problem des neuen "Muppets"-Film l��t sich an obiger Kurzbeschreibung schon ganz gut erkennen: Die Handlung ist von vorn bis hinten unoriginell und klischeebeladen, eigentlich sogar ziemlich dreist von "Blues Brothers" geklaut. Gl�cklicherweise ist das zwar ein durchaus ernsthaftes Problem, aber auch das einzige des Films. Der Rest ist n�mlich sehr gut gelungen.

Ich kenne mich ja mit den Muppets nur sehr wenig aus, insofern werden mir sicher etliche Insidergags und Anspielungen auf die Muppets-Historie entgangen sein - aber auch so funktioniert der Film mit liebensw�rdigen Charakteren, gelungenen Songs (in der deutschen Synchronfassung leider eingedeutscht - deshalb habe ich mir die englische Originalversion angeschaut), etlichen Cameos und viel Humor.

Auch die beiden menschlichen Hauptdarsteller (Jason Segel aus "How I met your mother" und Amy Adams, die hier wirklich zum Verlieben ist smile ) f�gen sich erstaunlich nahtlos in das Puppenensemble ein.

Heute nachmittag gibt es ja die OSCAR-Nominierungen und ich hoffe sehr stark auf "Muppets"-Nominierungen zumindest im Musikbereich. Vor allem das eing�ngige "Life�s a happy song" h�tte eine Nominierung meiner Meinung nach definitiv verdient (wenngleich die lustigste Musikeinlage wohl die von Chris Cooper ist ...).

Insgesamt ist "Die Muppets" also eine fast rundum gelungene Wiederbelebung eines beliebten Franchises, die aber definitiv mehr Mut zur Eigenst�ndigkeit beim Drehbuch h�tte vertragen k�nnen. 7,5 Punkte.

Als Vorfilm gab es:
SMALL FRY (OV):

In diesem Kurzfilm aus der "Toy Story"-Welt geht Buzz Lightyear in einem Fastfood-Restaurant verloren und landet beim Versuch, nach Hause zur�ckzukehren, erstmal in einer Selbsthilfegruppe f�r ausrangierte Spielzeuge ...
"Small Fry" ist ein sehr witziger Kurzfilm, der vor allem mit den ausgefallenen Spielzeugen der Selbsthilfegruppe punkten kann (mein Favorit: der "funky monk" grin ) und zudem durch die von den Pixar-Studios gewohnte Detailverliebtheit gl�nzt. Alleine im Abspann gibt es eigentlich mehr zu entdecken, als man auf den ersten Blick erkennen kann. up
8,5 Punkte.