Zwar sind Adventures prozentual gesehen in Europa erfolgreicher aber der reine Absatzmarkt in den USA ist so gross, dass eine internationale Vermarktung die Verkaufzahlen durchaus verdoppeln kann.

Das Schöne an Steam - für die Entwickler - ist ja, dass man sich nicht um das Publishing kümmern muss, Werbung läuft praktisch von alleine (klar, muss schon nachgeholfen werden) und, wenn man komplett auf Datenträger verzichtet, hat man quasi null produktionskosten.

Den Markt von Indie-Spielen macht das ja überhaupt erst möglich - bzw. für die Entwickler interessant.


Was den Gebrauchtmarkt angeht: Vor einigen Jahren hatte ich guten Kontakt zu einem Herrn eines deutschen Softwarelabels. Er sagte mir, dass der Gebrauchtmarkt grössere Umsatzbussen machen würde, als Raubkopien.
Ich war verwirrt und fragte, wie denn Tausende von Raubkopien die paar Gebrauchtkäufe übertrumpfen würden.
Er meinte, dass von all den Raubkopien nur ein ganz kleiner Teil das Spiel tatsächlich gekauft hätte - der Rest seien "Sammler", die einfach mal alles runterladen aber Schlussendlich dann doch nur "Everquest" spielen. Aber wenn ständig die gleiche CD von einem Besitzer zum nächsten gehe, da haben sie nichts davon.
Er verglich das immer mit Filmen und meinte, Computerspiel-Verkäufe könne man nicht mit DVD-Verkäufen vergleichen, sondern müsse das mit Kinoumsatz gleichstellen. Erst wenn das Spiel als Budget-Titel ein zweites Mal veräffentlicht würde, wären das beim Film die DVD-Verkäufe.